Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)
Ihr Hamburger auf dem Boden gelandet ist“, wandte er ein.
„War es nicht“, widersprach Tiffany. „Ich hätte besser auf passen müssen. Wenn man mit einem Hund unter vielen anderen Hunden ist, muss man mit so etwas rechnen.“
„Aber ich würde Sie trotzdem gern einladen, Tiffany“, beharrte Josh Delgado. Mit einem intensiven Blick, bei dem es ihr ganz heiß wurde, blickte er auf sie herab.
Er ist wirklich ein verdammt attraktiver Typ, durchfuhr es Tiffany. Mit seinem schwarzen welligen Haar, den dunklen Augen und dem Eintagsbart wirkte er unwahrscheinlich sexy. Eine seltsame innere Unruhe erfasste sie, die sie nur mit Mühe niederkämpfen konnte.
„Woher wissen Sie jetzt meinen Namen?“, fragte sie misstrauisch.
Josh grinste breit und entblößte dabei Zähne, mit denen er ohne weiteres für Zahnpasta hätte Reklame machen können.
„Man hat ihn laut und deutlich im Lautsprecher verkündet“, erinnerte er sie. „Tiffany Taylor, das Girl aus Casa Grande.“
„Da haben Sie ja wirklich gut aufgepasst“, gab Tiffany spöttisch zurück.
„Das tue ich immer bei Frauen, die mich interessieren“, erklärte Josh.
Tiffany wurde dieses Gespräch zu dumm. Außerdem hatte dieser Josh Delgado eine Wirkung auf sie, der sie sich nicht länger aussetzen wollte. Sie wollte gerade den Rückzug antre ten und lieber auf einen Snack verzichten, als Josh plötzlich den Arm nach ihr ausstreckte.
„Sie haben Ketchup am Bein“, bemerkte er. Bevor Tiffany ihm ausweichen konnte, fuhr er schon mit seinen Fingern über ihren nackten Schenkel und wischte den Ketchupfleck weg, der sich in gefährlicher Nähe des Beinausschnittes ihrer knappen Jeansshorts befand.
Tiffany zog scharf die Luft ein. Die unerwartete Berührung hatte eine Hitzewelle in ihr ausgelöst, die von einem erregen den Prickeln begleitet wurde.
„Was fällt Ihnen ein!“, zischte sie. Sie war wütend auf sich selbst, weil ihr Körper so verräterisch auf Joshs Berührung reagiert hatte. „Es kann Ihnen schnurzegal sein, ob und wie viel Ketchup ich am Bein habe!“
Um seinen gutgeschnittenen Mund zuckte es belustigt. „Warum regen Sie sich so auf? Ich wollte Ihnen nur einen kleinen Gefallen tun.“
„Darauf kann ich verzichten“, versetzte Tiffany ärgerlich. Sie fasste Kokanee kürzer, der gerade den letzten Bissen ihres Hamburgers verdrückt hatte, und zog ihn mit sich fort. Essen und Trinken waren ihr vergangen. Sie wollte nur schleunigst aus der Nähe dieses arroganten Mannes verschwinden, der so gefährlich sexy war.
Doch sie hatte die Rechnung ohne Josh Delgado gemacht.
„Nun laufen Sie doch nicht gleich davon“, bat er versöhnlich. „Was ist dabei, wenn wir zusammen eine Tasse Kaffee trinken? Die anderen Kollegen tun es doch auch.“
Tiffany wusste selbst, dass es im Grunde genommen kin disch war, sich gegen seine harmlose Einladung zu wehren. Schließlich war Josh Delgado nicht irgendwer, sondern der vermutliche Champion des Wettbewerbs. Trotzdem fand Tif fany es einfach zu gefährlich, sich mit ihm noch länger abzu geben. Wer weiß, wo diese eine Tasse Kaffee zu guter Letzt noch hinführte ...
Während Tiffany noch schwankte, was sie tun sollte, kam ihre Rettung in Gestalt von Rod.
„Hallo, Rod“, rief Tiffany und winkte ihm lebhaft zu. Dann warf sie einen kurzen Blick zu Josh. „Tut mir leid, aber jetzt habe ich keine Zeit mehr“, sagte sie kühl, bevor sie auf Rod zueilte.
Rod Williams durchschaute sofort die Situation. „Ist unser Weltmeister aufdringlich geworden?“, fragte er schmunzelnd. „Komm mit, Mädchen. Onkel Rod hält dir die unerwünschten Verehrer vom Hals. Aber hoffentlich gerate ich damit nicht in Schwierigkeiten“, fügte er mit einem schiefen Grinsen hinzu. „Senor Delgado macht ein Gesicht, als würde er uns beide am liebsten eigenhändig erwürgen.“
Tiffany musste lachen. „Ich kann mir vorstellen, dass sein Ego nun einen gewaltigen Schlag erlitten hat. Aber das macht nichts. Männer wie er sollen ruhig mal die Erfahrung machen, dass sie nicht nur mit dem Finger zu schnippen brauchen, und schon kommen alle Frauen angerannt.“
Sie hakte sich bei dem älteren Mann ein und zog ihn zu einer anderen, weiter entfernt stehenden Imbissbude. Sein Hund Teddy und Kokanee hatten sich vom ersten Beschnup pern an vertragen und taten so, als wären sie uralte Freunde.
„Komm, ich spendiere dir einen Kaffee“, bot Tiffany großzü gig an. „Oder möchtest du bei dieser Affenhitze lieber etwas
Weitere Kostenlose Bücher