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Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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schien sie genau die richtige Antenne zu haben. Tiffany fand das höchst alarmierend.
    „Was finden Sie daran so ungewöhnlich?“, gab sie kühl zurück. „Es ist höchstens ungewöhnlich, dass ich hier in Tucson die einzige weibliche Teilnehmerin bin. Bei den anderen Wett kämpfen, an denen ich teilgenommen hatte, war das nicht der Fall.“
    Mit geradezu unverschämtem Interesse ließ Josh Delgado seinen Blick über ihre vollen Brüste, die sich unter ihrer karierten Bluse abzeichneten und ihre knappen, ausgefransten Jeansshorts wandern.
    „Haben Sie denn schon an mehreren Wettbewerben teilgenommen?“, fragte er mit einem Ausdruck, als könne er sich das ganz und gar nicht vorstellen. „Ich habe Sie noch nie zuvor gesehen.“
    „Ach nein?“, erwiderte Tiffany von oben herab. „Im Übrigen kann ich mich auch nicht erinnern, Sie schon einmal gesehen zu haben.“
    „ Ich bin Josh Delgado“, stellte er sich mit einem umwerfen den Lächeln vor. „Und das hier ist Cooper, mein bester Freund.“ Er klopfte dem Riesenhund den Rücken. „Wir beide haben schon einige Trophäen nach Hause gebracht.“
    „Tatsächlich? Wie schön für Sie.“
    Tiffany wandte sich wieder ab. Sie dachte nicht daran, die sem selbstgefälligen Kerl ihren Namen zu nennen. Sie packte Kokanee fester an der Leine und zog ihn einen Schritt zur Seite, da dieser Cooper höchst unfreundlich knurrte.
    „Haben Sie auch einen Namen?“, fragte Josh Delgado belu stigt. Er hatte nicht vor, sich von diesem bildhübschen Wesen mit der Klassefigur so schnell abwimmeln zu lassen.
    „Nein“, antwortete Tiffany abweisend.
    Josh ließ sich von ihrer kühlen Haltung nicht beirren. „Ist das Ihr Hund?“, fragte er weiter und deutete mit seinem Kinn auf Kokanee.
    „Nein, das ist meine Großmutter!“, platzte Tiffany ärgerlich heraus. „Und jetzt lassen Sie mich mit Ihrer lästigen Fragerei endlich in Ruhe!“
    Damit packte sie Kokanee und zerrte ihn zur anderen Seite der Teilnehmer hinüber. Ein paar Augenblicke später wurde dann auch schon ihr Name aufgerufen.
    „Und nun die Nummer achtundzwanzig!“, tönte es aus dem Lautsprecher. „Tiffany Taylor mit ihrem vierjährigen Settermischling Kokanee! Tiffany ist ein Girl aus Casa Grande und betreibt mit ihren Eltern die bekannte Taylor's Dog Training School. Sie und Kokanee sind ein hervorragendes Team, das schon etliche Siege errungen hat. Und nun auch hier bei uns in               Tucson am Start: Tiffany Taylor und Kokanee!“
    Die Menge klatschte Beifall.
    „Jetzt sind wir an der Reihe, Kokanee“, raunte Tiffany aufge regt ihrem Hund zu. Dann ging sie auf die markierte Stelle zu, von der aus sie das Frisbee werfen musste. Als sie flüchtig in die Runde sah, blieb ihr Blick wie unter einem Zwang an einem dunklen Augenpaar hängen, das jede ihrer Bewegungen zu verfolgen schien. Tiffany spürte, wie eine Hitzewelle in ihr hochstieg. Zum Teufel mit diesem Josh Delgado! Er brachte sie noch ganz durcheinander.
    Die Zuschauer applaudierten noch mehr, als Tiffany sich von Kokanee ihre Sporttasche zum Startplatz tragen ließ. Lässig hielt er sie im Maul, stellte sie dann neben seinem Frauchen ab, holte Handtuch und Talkumpuder für Tiffany heraus und schnappte sich zuletzt das Frisbee. Mit der roten Wurfscheibe im Maul wartete er, bis sein Frauchen sich mit dem Handtuch die schweißfeuchten Hände abgetrocknet und sie anschließend mit dem Puder eingerieben hatte.
    „So, jetzt kann's losgehen“, sagte Tiffany zu ihrem Hund und nahm ihm das Frisbee aus der Schnauze. „Jetzt zeigen wir denen mal, was wir beide können!“
    Sie stellte sich in Position, ließ ihren Arm kreisen, warf mit Schwung das Frisbee und rief Kokanee, der bereits losgespurtet war, anfeuernde Worte zu. Einen Augenblick lang hielt sie dann entsetzt den Atem an, als sie sah, dass das Frisbee direkt auf Josh Delgados Kopf zusegelte, doch dann drehte die Wurf scheibe im letzten Moment ab. Etwa eineinhalb Meter über dem Boden schnappte Kokanee sie elegant aus der Luft und trug sie stolz zu seinem Frauchen zurück. Die Zuschauermenge klatschte Beifall.
    „Puh, das wäre fast danebengegangen, Kokanee“, flüsterte Tiffany, während sie dem Hund das Frisbee wieder abnahm und ihn kurz an sich drückte. „Aber es war meine Schuld. Beim nächsten Wurf werde ich mich noch mehr anstrengen.“
    Jeder Teilnehmer hatte insgesamt drei Würfe, die nach Punk ten bewertet wurden. Zum Schluss traten die drei Besten noch einmal an,

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