Mit Druck richtig umgehen
Sie sich lieber: „Was will der andere mir über mich mitteilen, wenn er mich so (kritisch) anspricht?“
Appellhören haben Sie kaum angekreuzt
„Merkst du denn nicht, was der von dir will?“ Diese Frage haben Ihnen Nahestehende bestimmt schon öfter gestellt. Ein Indiz, dass Sie an Sie gerichtete Erwartungen nicht registrieren. Versteckte Appelle sind Ihnen suspekt. Sie selbst sagen ja auch deutlich, was Sie wollen. Also erwarten Sie das auch von anderen. Denken Sie jedoch daran, dass die meisten Menschen dazu neigen, ihre Appelle zu verstecken. Gehen Sie auf Entdeckungsreise. Fragen Sie sich ab und zu: „Was will der andere mit seiner Aussage erreichen?“
Beziehungshören – lassen Sie sich von Kritik nicht überrollen
Für Sie ist das Wie einer Nachricht besonders wichtig. Sie wissen daher sehr gut, was andere von Ihnen halten, selbst wenn sie sich nicht offen äußern. Sie legen Wert darauf, respektiert zu werden. Sie sind immer mit persönlichem Engagement bei der Sache, und das heißt, dass Sie Kritik manchmal besonders hart treffen kann. Weil Ihre Selbsteinschätzung allerdings oft abhängig von dem ist, was andere von Ihnen halten, kippen Sie auch schnell mal um und nehmen die Meinung anderer an. Schließlich ist Ihnen sehr wichtig, dass Sie von Ihren Kollegen akzeptiert werden. Kritikjedoch nehmen Sie zu oft persönlich und reagieren enttäuscht oder ärgerlich.
Informationshören haben Sie kaum angekreuzt
Sagt Ihnen jemand: „Es ist 13.00 Uhr“, dann interessiert Sie die Uhrzeit am wenigsten. Sie hören die sachliche Seite einer Botschaft selten mit, auch wenn nur sie gemeint ist. Prüfen Sie vor allem bei Kritik, was andere Ihnen als Sachinformation mitteilen möchten und versuchen Sie, gezielt darauf zu reagieren. Sonst laufen Sie Gefahr, einseitig auf die Kritik zu reagieren, die eigentliche Absicht des Kritikers nicht zu erfassen und sich unverstanden zu fühlen, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Selbstoffenbarungshören haben Sie kaum angekreuzt
Wenn Ihnen jemand sagt, er sei niedergeschlagen oder traurig, dann fühlen Sie sich schuldig. Ebenso nehmen Sie schnell Kritik an, die gar nicht an Ihre Adresse geht, und fühlen Sie sich manchmal persönlich angegriffen, obwohl der andere Ihnen nur sagen wollte, wie es ihm geht. Setzen Sie sich nicht dadurch unnötig unter Druck. Prüfen Sie ab und zu: Was will der andere mir über sich sagen? Halten Sie sich vor Augen, dass Menschen Gefühle haben können, die nichts, aber auch gar nichts mit Ihnen zu tun haben.
Gerade bei Kritik, die mit Gefühlsausbrüchen einhergeht, tun Sie sich schwer. Denken Sie daran, dass ein Gefühlsausbruch zunächst nur ein Gradmesser für die Freude oder Verärgerungdes anderen ist. Das hat mit Ihnen nichts zu tun. Trennen Sie daher die sachliche Botschaft von der emotionalen.
Appellhören haben Sie kaum angekreuzt
Kritik hören Sie ungern. Doch anstatt beleidigt zu reagieren, könnten Sie auch feststellen: Was will der andere mit dem, was er sagt, erreichen? Was möchte er von mir? Aktivität ist hier eher gefordert als passives In-sich-zurück-Ziehen. Auch Hilferufe von anderen werden von Ihnen eher gedeutet als „Du bist schuld an meiner Misere“. Machen Sie es sich in Zukunft leichter: Versuchen Sie so konstruktiv wie möglich zu reagieren.
Selbstoffenbarungshören – die Erwartungen verstehen
Sie sind ein guter Menschenkenner. Wie es um andere steht, was sie bewegt und was ihnen wichtig ist, das haben Sie schnell heraus. Sie haben keine Angst davor, sich mitzuteilen. Ihre Mitmenschen empfinden Sie als sehr einfühlsam und verständnisvoll. Sie machen sich nichts vor, Sie wissen sehr gut, was in Ihnen selbst und in anderen Menschen vorgeht. Und Sie können Ihre Gefühle äußern. Sie gestehen auch jedem Menschen das Recht auf eigene Gefühle zu. In der Regel bedeutet dies auch, dass Sie mit Kritik gut umgehen können und erkennen, wieso jemand kritisch reagiert. Es kann aber auch bedeuten, dass Sie Kritik manchmal zu wenig auf sich beziehen.
Informationshören haben Sie kaum angekreuzt
Sagt jemand zu Ihnen: „Wir müssen mehr für den Umweltschutz tun“, dann trachten Sie gleich danach festzustellen: „Warum sagt der das?“ Die sachliche Seite – die Notwendigkeit, über diese Thema zu sprechen – wird von Ihnen so nicht wahrgenommen. Filtern Sie häufiger den Informationswert einer Botschaft heraus und was Sie damit anfangen können.
Beziehungshören haben Sie kaum angekreuzt
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