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Mit Druck richtig umgehen

Mit Druck richtig umgehen

Titel: Mit Druck richtig umgehen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedel John , Gabriele Peters-Kuehlinger
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kommen.

I
Ich werde doch meine Eltern einladen dürfen!

B
Ich vermisse meine Eltern und möchte sie gerne sehen.

S
Klar kommen sie, und sei bitte etwas netter zu ihnen.

A
Ehefrau zu ihrem Mann: „Unser Garten verwildert total!“
Der Garten verwildert.

I
Wenn ich es dir nicht sage, tust du nichts im Garten.

B
Ich ärgere mich über den Zustand!

S
Mäh endlich den Rasen und bessere den Zaun aus!

A
Reaktion des Ehemannes darauf:
Wie hoch ist das Gras denn?

I
Warum sagst du mir das? Du bist den ganzen Tag zu Hause, ich aber brauche meinen Feierabend. Für mich ist der Garten so in Ordnung.

B
Wenn es dich stört, warum bestellst du keinen Gärtner?
Und so ein bisschen Unkraut – mich stört das nicht.

S
Ich gehe ja schon. Aber mein Bier darf ich wohl noch austrinken?!

A
Der Ehemann sagt zu seiner Frau, während er die Post öffnet: „Bitte lass mich mal für 5 Minuten allein.“
Ich möchte 5 Minuten allein sein.

I
Du störst mich.

B
Ich will meine Ruhe haben.

S
Bitte geh jetzt.

A
Die Reaktion der Ehefrau:
Kann ich dann in 5 Minuten wiederkommen?

I
Was habe ich dir denn getan? Habe ich dich geärgert

B
Wieso willst du jetzt allein sein? Darf ich etwas nicht wissen?

S
Ich gehe ja schon.

A
    Wie oft haben Sie angekreuzt? Zählen Sie Ihre Kreuze zusammen!
    I
=
Information/Sachaspekt:
 
Kreuze
B
=
Beziehungsaspekt:
 
Kreuze
S
=
Selbstoffenbarungsaspekt:
 
Kreuze
A
=
Appellaspekt:
 
Kreuze
    Testauswertung
    Sehr wahrscheinlich werden Sie auf allen Ebenen Kreuze gesetzt haben, insgesamt aber wird eine Ebene dominieren. Das ist dann Ihr Spezialohr. Stellen Sie danach fest, welche Ebene Sie nicht oder im Verhältnis am wenigsten angekreuzt haben. Das ist das Ohr, auf dem Sie besonders schlecht hören. Gehen Sie wie folgt vor: Suchen Sie zuerst Ihr Spezialohr (rote Überschriften) und lesen Sie die Beschreibung. Suchen Sie anschließend in diesem Abschnitt nach dem Ohr, dass Sie am wenigsten angekreuzt haben (schwarze Überschriften): Hier finden Sie Hinweise, wie Sie Ihre Kommunikationsfähigkeit, vor allem aber Ihren Umgang mit Kritik, verbessern können.
    Informationshören – wichtig für kritische Diskussionen
    Sie sind überzeugt davon, dass jeder Mensch ein Recht auf seine eigene Meinung hat. Ist diese Meinung anders als Ihre eigene, können Sie das akzeptieren. Sie können es auch akzeptieren, wenn Ihre Vorschläge nicht angenommen werden, sind also ziemlich kritikfähig. Aber Sie erwarten dafür auch eine sachliche Begründung.
    Sie sind fest davon überzeugt, dass Gefühle und Stimmungen nichts in einer Diskussion zu suchen haben. Haben Sie den Mut, die sachliche Seite hin und wieder auch einmal beiseite zu lassen. Wenn Sie kritisches Feedback erhalten, wird Ihnen Ihr Informationsohr zwar wertvolle Dienste leisten, doch passen Sie auf: Der Kritiker könnte ganz andere persönlicheZiele verfolgen. Will er z. B. seine Überlegenheit herausstellen, seine Unsicherheit verbergen oder Sie durch versteckte Angriffe in Misskredit bringen?
    Denken Sie also daran, dass hinter einer sachlichen Begründung sehr oft auch eine emotionale Grundhaltung steht.
    Selbstoffenbarungshören haben Sie kaum angekreuzt
    Die Gefahr ist, dass Sie dazu neigen, Ihre Selbstoffenbarung hinter langatmigen Ausführungen zu verstecken oder gar nicht zu kommunizieren. Will Ihnen jemand zu verstehen geben, wie er sich selbst sieht, was er fühlt, dann neigen Sie dazu, diese Selbstoffenbarung auf der Sachebene zu prüfen. Stimmt für Sie diese sachliche Seite, dann stimmt für Sie auch der Mensch. Das kann bedeuten, dass Sie über wenig Menschenkenntnis verfügen und schon oft das Gefühl hatten, von Menschen enttäuscht worden zu sein. Achten Sie darauf, was der Mensch mit seinen Nachrichten über sich selbst mitteilt. Reagieren Sie einmal gezielt auf den gefühlsmäßigen Anteil einer Nachricht, nicht auf die sachliche Seite. Fragen Sie sich immer auch gleichzeitig: „Was will der andere mir über sich selbst mitteilen?“
    Beziehungshören haben Sie kaum angekreuzt
    Was andere Menschen von Ihnen halten, scheint Ihnen egal zu sein, selbst wenn Sie kritisiert werden. Doch dieser Schein trügt. Sie sind sehr wohl interessiert daran, wie andere Menschen Sie sehen. Sie müssen fragen, wenn Sie es wissen wollen. Herauszuhören, was andere von Ihnen halten, fällt Ihnennämlich schwer, obwohl Ihr Umfeld Ihnen sicher öfter zu verstehen gibt, wie es zu Ihnen steht. Vergessen Sie ab und zu mal, die sachliche Seite zu prüfen, fragen

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