Mit einem Kuss find alles an ...
hast mir eine gute Mutter gegeben. Connie Abbott hat mich geliebt – auch wenn sie in Wirklichkeit Corinna A. Scott hieß. Sie hat mich zu der Person gemacht, die ich heute bin.“ Sie legte ihm eine Hand an die Wange und sah ihm eindringlich in die Augen. „Und du hast auch dazu beigetragen.“
„Ach, Lucy …“
Sie stellte sich auf Zehenspitzen und zog seinen Kopf zu sich hinunter. Ihr zärtlicher Kuss verhieß ein Leben voller Vertrauen, Nähe und Herzenswärme. Für Massimo war es der schönste Kuss seines Lebens, von der Liebe seines Lebens.
Das Prasseln des Regens, der auf das Dach trommelte, wurde leiser und verstummte schließlich.
„Oh nein! Wie eklig!“, rief plötzlich eine schrille Stimme. „Guck bloß nicht hin, Chloe!“
Widerstrebend wichen Lucy und Massimo auseinander und drehten sich zur Tür um.
Dort stand Amelia. In typischer Teenagermanier zog sie eine angewiderte Grimasse, hielt Chloe die Augen zu und raunte ihr zu: „Du hast vielleicht peinliche Eltern!“
Chloe zog sich entschieden die Hand von den Augen.
„Ob die jemals mit dem schnulzigen Getue aufhören?“
Lucy lehnte sich wieder an Massimo und schlang ihm die Arme um den Nacken. „Was meinst du, caro ? Wollen wir damit aufhören?“
Zärtlich, strahlend vor Glück, blickte er ihr ins Gesicht. Er liebte sie so sehr, dass es sein ganzes Sein erfüllte, dass er sich so leicht und beschwingt fühlte, als könnte er fliegen.
Verstohlen zwinkerte er ihr zu und schwor mit tragender, übertrieben schmalziger Stimme: „Ich werde dich so lange lieben, wie sich Sizilien aus dem Meer erhebt. Dich und nur dich.“
Amelia stöhnte verzweifelt.
Unbeirrt fuhr er fort: „Ich werde dich lieben, bis die Sterne erlöschen. Bis …“
Lucy konnte nicht länger an sich halten. Sie lachte laut auf. „Zeig es mir lieber, anstatt dich noch länger in poetischen Ergüssen zu ergehen.“
Also bewies er ihr die Unvergänglichkeit seiner Liebe mit einem verheißungsvollen, innigen Kuss.
– ENDE –
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