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Mit Haut und Haar (German Edition)

Mit Haut und Haar (German Edition)

Titel: Mit Haut und Haar (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sofia Hartmann
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Augen und starrte an die Decke. Er spürte ihre Sehnsucht und wusste, sie wünschte sich nichts mehr auf dieser Welt als einfach richtig mit ihm schlafen zu können, wieder etwas zu empfinden, wenn er sie in den Armen hielt und gleichzeitig wusste er, dass es nicht möglich sein würde. Trotzdem bemühte er sich. Er küsste sanft ihre Brüste, tastete sich herunter zu ihrem Bauch, liebkoste mit seiner Zunge das kleine Speckröllchen, für das sie sich schämte, weil sie es nicht los wurde, aber er liebte es an ihr. Jede Kurve liebte er an ihr. Vorsichtig und zärtlich kroch er weiter nach unten, legte seinen Kopf zwischen ihre Beine und berührte mit seiner Zunge sanft ihren Kitzler. Er sah wie sie die Augen schloss, heftig bemüht, etwas zu empfinden. Sanft spielte er mit seiner Zunge an ihren zarten Lippen, drang in sie ein und schmeckte die Flüssigkeit, die aus ihr herausfloss. Es war nicht ihr Körper, der ihn nicht wollte. Es war ihr Kopf.
    »Ich will dich haben«, stieß er erregt hervor. »Ich sehne mich so sehr nach dir ...«
    Sie zog ihn sanft zu sich hoch und küsste ihn. Er warf ihre Beine über seine Schultern und drang in sie ein. Sie fühlte sich eng an, das erregte ihn. Seit einem Jahr versuchte er regelmäßig mit seiner Frau zu schlafen, aber es war ihm nie gelungen. So weit wie heute war er schon viele Monate nicht mehr gekommen. Hart stieß er zu und Clarissa fühlte, wie die Erregung in ihr aufstieg. Aber genau in dem Moment, als sie fühlte, dass sie einen Orgasmus bekommen würde, stieg wieder das Bild in ihr auf, das Bild von Daniel mit der anderen Frau. Tränen liefen ihr über das Gesicht und um ihn nicht zu enttäuschen, spielte sie zum ersten Mal in ihrem Leben einen Orgasmus vor. Daniel deutete ihre Tränen falsch. Als er auch fertig geworden war, legte er sich neben sie und nahm sie fest in die Arme.
    »Das war wunderschön, Liebling«, sagte er, noch immer heftig atmend. »Glaub mir, es wird alles wieder gut.«
    »Ja«, sagte sie.
    »Für dich war es doch genauso schön, ich habe doch gesehen dass du geweint hast. Weißt du noch? Das erste Mal als wir miteinander geschlafen haben, hast du auch geweint, weil du so glücklich warst.«
    »Ja«, antwortete sie. Sie schlief in seinen Armen ein und in dieser Nacht erwachte sie zum ersten Mal seit langer Zeit nicht zwischendurch schweißgebadet. Am nächsten Morgen fühlte sie sich seltsam erholt. Sie hatte diesen Orgasmus vorgetäuscht, aber irgendetwas in dieser Nacht hatte ihr trotzdem sehr gut getan.

-7-

    Vier Wochen später stand Clarissa staunend in Patrizias Galerie vor ihren eigenen Bildern und bewunderte, wie Patrizia sie arrangiert hatte. Sie wirkten ganz anders als zu Hause, vor allem auch durch die Anordnung und wahrscheinlich auch durch die Atmosphäre, das Flair der Galerie.
    »Und, wie fühlen Sie sich, wenn Sie das sehen?« fragte Patrizia. Sie stand rauchend neben Clarissa und beide betrachteten ein Bild, das Clarissa schlichtweg »Sehnsüchte« genannt hatte.
    »Ich fühle mich großartig«, sagte Clarissa, immer noch ein wenig fassungslos.
    Patrizia wirkte wie immer sehr mondän. Sie trug ein dunkelbraunes Kostüm mit grünen Streifen, das ihre tadellose Figur hervorragend betonte und ihre langen Beine, vor allem ihre beneidenswert schlanke Taille sehr sexy zur Geltung brachte. Die roten Locken trug sie wie bei ihren Treffen zuvor mit einer breiten Haarspange zu einem Zopf gebunden. Sie endeten in Hüfthöhe und betonten ihre schmale Taille noch ein Stück mehr. Als ob das nötig wäre bei dieser Figur, dachte Clarissa. Patrizia rauchte wie immer aus ihrer Zigarettenspitze und beachtete nicht die Asche, die genau neben ihren hochhackigen, schwarzen Pumps zu Boden fiel. Clarissa ertappte sich bei dem Gedanken, dass sie gerne diese Haarspange öffnen und sehen würde, wie sich das lange Haar über Patrizias Schultern ausbreitete. Plötzlich drückte Patrizia ihre Zigarette in einem Aschenbecher aus und griff nach Clarissas Hand.
    »Ich würde dir gerne zeigen, wie schön es ist, wenn man sich wirklich großartig fühlt«, hauchte sie. Sie zog an Clarissas Hand, sodass sie sich zwangsläufig zu ihr umdrehen musste und sah ihr fest in die Augen, während sie mit der freien, rechten Hand eine Haarsträhne aus Clarissas Gesicht strich. Eine liebevolle Geste. Clarissa wusste nicht recht wie ihr geschah, aber plötzlich hatte Patrizia beide Arme um ihre Hüften gelegt. Es fühlte sich seltsam an.
    »Komm mit«, hauchte sie.
    Wie

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