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Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite

Titel: Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridie Clark
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hätte sie eine schlimm verstopfte Nase. »Ich schaue zwischendurch immer mal wieder nach meinen E-Mails, wenn ich nicht gerade schlafe oder einen Arzttermin habe. Bis morgen.«
    »Das Frühstück ist angerichtet«, rief Parker und erschien
mit einem Rattan-Tablett in der Tür, auf dem sich alle möglichen Köstlichkeiten türmten. Pfannkuchen, ein kleiner Glaskrug mit O-Saft und dampfend heißer Kaffee – Fernanda lief das Wasser im Mund zusammen. Kein Wunder, dass sie schon zwei Kilo zugenommen hatte, seit sie sich kannten. Normalerweise hätte sie sich gleich wieder Hals über Kopf in ein Jill-Pettijohn-Cleansing gestürzt, aber Parker behauptete, ihm gefalle sie besser mit etwas Fleisch auf den Knochen – und Fernanda glaubte es ihm sogar.
    »Riecht köstlich«, schwärmte sie, hopste wieder ins Bett und zog die Laken hoch. Sie schaute Parker an und lächelte verführerisch.
    »Lassen wir sie doch noch ein bisschen abkühlen«, schlug er vor, ließ das Tablett förmlich auf das Nachttischchen fallen und stürzte sich auf sie.
    Durch ihr eigenes Gekicher hörte Fernanda das Summen ihres Blackberry. Sie versuchte, es zu ignorieren, verspannte sich aber unwillkürlich – was, wenn ihr Chef versuchte, sie zu erreichen? »Rühr dich nicht vom Fleck«, murmelte sie, schlängelte sich unter Parker raus und aus dem Bett und griff nach ihrem Telefon.
    Aber es war Cornelias Nummer, die auf der Anzeige blinkte. »Schon der fünfte Anruf heute Morgen. Ob da was nicht stimmt?«
    »Bei Cornelia? Glaub mir, bei der stimmt so einiges nicht.« Parker seufzte. »Aber mach ruhig, geh ran. Wir haben noch den ganzen Tag für uns.«
    Fernanda lächelte dankbar, dann nahm sie das Gespräch an und rief: »Hey! Wie geht’s, C?«
    »Du klingst so fröhlich«, maulte Cornelia. »Hast du eine Ahnung, wie oft ich schon versucht habe, dich zu erreichen?«

    »Tut mir leid. Was gibt’s denn?«
    Als Cornelia dann anfing zu erzählen, klang ihre Stimme so eisig, dass Fernanda unwillkürlich schauderte. »Endlich habe ich sie erwischt, Fern. Die Tussi gibt sich als reiche Erbin aus, dabei ist sie in einem Wohnwagen auf die Welt gekommen.«
    »Meinst du Lucy? Was hast du gemacht?« Fernanda lief es eiskalt den Rücken hinunter. Cornelias Rachsucht geriet gelegentlich so außer Kontrolle, dass es einem wirklich Angst machen konnte. Einmal hatte sie beispielsweise eine »illoyale« College-Freundin, ein Mädel, das für die Glamour arbeitete und sich wirklich krummlegen musste, um über die Runden zu kommen, auffliegen lassen, weil sie übrig gebliebene Kosmetikartikel über eBay verkauft hatte. Das Mädchen war auf Lebenszeit beim Condè-Nast-Verlagshaus rausgeflogen. Und irgendwann hatte Cornelia das fiese Gerücht in die Welt gesetzt, Mimi Rutherford-Shaw ließe sich monatlich Fett absaugen, und eins über Anna Santiago und ihren Stiefbruder. Sie hatte die Leute von der Klatschspalte in ihrem Kurzwahlverzeichnis. Diesmal hatte Cornelia allerdings etwas richtig Gemeines getan, das konnte Fernanda förmlich spüren.
    »Das wird sie in aller Öffentlichkeit derart bloßstellen, dass sie, ehe sie sich’s versieht, wieder in ihrem kleinen Kuhkaff an einem Imbiss steht und Burger brät.« Cornelia kicherte wie eine alte Kräuterhexe – vielleicht war es aber auch nur ein Knacken in der Leitung. »Mit einem Strohhalm zwischen den Zähnen und eingeklemmtem Schwanz.«
    »Ist das wirklich nötig?« Fernanda schaute Parker an, und plötzlich schämte sie sich dafür, wie bösartig ihre beste Freundin klang. »Ich meine, dann hat sie sich eben hochgearbeitet, was ist denn schon dabei? Vielleicht hat sie es mit der Wahrheit nicht allzu genau genommen …«

    » Hochgearbeitet? Die Frau ist eine einzige Witzfigur! Warte nur, bis du das Foto von Nolas Show siehst.« Wieder dieses Knacken in der Leitung. »Ich meine, das ist einfach zu gut. Die kleine raffgierige Kröte bekommt bald all die Aufmerksamkeit, die sie sich so dringend wünscht. Bloß nicht ganz so, wie sie sich das vorgestellt hat.«
    Fernanda wurde schlecht. Parker schaute sie durchdringend an. »Tu’s nicht, Cornelia«, sagte sie leise, wohl wissend, dass bei Cornelia leicht die Sicherung durchbrennen konnte.
    »Was hast du gesagt?«
    »Tu’s nicht. Es ist – ich weiß nicht, es ist einfach so gemein.«
    »Gemein? Das soll wohl ein Scherz sein. Die Schlampe hat mir alles weggenommen, was mir wichtig ist…«
    Fernanda holte tief Luft und versuchte, ganz tapfer zu sein. »Sie hat dir

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