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Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite

Titel: Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridie Clark
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einmischen.« Womit sie ihre überdimensionale Sonnenbrille abnahm. »Aber ich möchte das Kriegsbeil begraben. Du wusstest bei dem Foto-Shooting am Wochenende einfach nicht, was du tust. Lucy Ellis hat dich genauso an der Nase rumgeführt wie alle anderen auch. Also … verzeihe ich dir.«
    »Wie großzügig von dir«, brummte Mallory.
    Geflissentlich überhörte Cornelia diese sarkastische Bemerkung. »Als ich gehört habe, dass du ein Exposé schreibst
über die Hochstapelei, die Lucy abgezogen hat, da dachte ich mir, ich schulde dir ein paar Minütchen.«
    »Hochstapelei? Was für eine Hochstapelei?«
    »Entschuldige, hattest du gehofft, dein Exposé sei streng geheim? Da muss ich dich enttäuschen, es wird schon getuschelt.«
    Mallory seufzte. »Ich habe nicht die geringste Ahnung, wovon du redest.«
    »Aber es ist doch schon das Stadtgespräch!« Cornelia senkte die Stimme, als könnten die abgerissenen Gäste des Diners Undercover-Agenten von Town & Country sein. »Mallory Keelers heiße Enthüllungsgeschichte – alle reden nur noch darüber.«
    »Bitte, Cornelia, es reicht jetzt. Ich plane keine Enthüllungsstory, und dein Spielchen nervt. Manche Menschen müssen arbeiten für ihr Geld, weißt du.«
    Eine Frechheit. Cornelia brachte kaum ein Wort über die Lippen. Aber dann stellte sie sich das Titelblatt von Townhouse vor, mit Lucys hochnotpeinlichem Laufsteg-Foto, und fand ihre Sprache wieder. »Wenn du diesen Artikel nicht schon in der Mache hast, dann solltest du schleunigst damit anfangen.«
    Mallory schüttelte bloß den Kopf. »Du hast bereits zur Genüge klargemacht, dass du Lucy nicht ausstehen kannst.« Cornelia sträubten sich die Nackenhaare, aber sie sagte keinen Ton. »Aber das heißt noch lange nicht, dass du einfach fiese Geschichten erfinden kannst …«
    »Erfinden?« Cornelia konnte sich nicht mehr beherrschen. »Weißt du was, Mallory? Dein erbärmliches kleines Klatschblättchen hat so eine Riesenstory gar nicht verdient. Schreib du nur weiter schön deine zuckersüßen Kuschel-Geschichten und liebreizenden Home-Storys. Ich gehe mit
meiner Story zur Times .« Und damit stand sie entschlossen auf und griff nach ihrer Tasche. Wie hatte sie auch erwarten können, dieser käsebleiche kleine Niemand könne die Ungeheuerlichkeit dessen begreifen, was Lucy getan hatte? »Ich dachte, du bist eine seriöse Journalistin. Da habe ich mich offensichtlich geirrt.«
    Mallory schaute sie durchdringend an. Dann bedeutete sie Cornelia, sich wieder zu setzen. »Okay, ich höre. Was hast du für mich?«
    Das klingt doch schon viel besser. Cornelia ließ sich erleichtert wieder auf die Sitzbank sinken. Mit einem Grinsen schob sie dann den braunen Umschlag über den Tisch.
     
    Dreißig Wohnblocks weiter Richtung Downtown schlug Fernanda in Parkers friedlich ruhigem, in Creme und Anthrazitgrau gehaltenem Schlafzimmer ein Auge auf und schnurrte behaglich. Einen Augenblick genoss sie einfach nur das warme Sonnenlicht, das durch die Jalousien sickerte, das wunderbare Gefühl, wie ihre Beine unter der Bettdecke mit Parkers verschlungen waren, und seinen warmen Atem an ihrem Nacken. Ihre Haare waren verstrubbelt und ihr Gesicht erschreckend ungeschminkt, aber ausnahmsweise machte das Fernanda überhaupt nichts aus.
    Sie war verlobt. Na ja, nicht ganz, aber so gut wie. Nach dem Essen am Abend zuvor hatte Parker ihr vor dem prasselnden Kaminfeuer gesagt, er wollte den Rest seines Lebens mit ihr verbringen. Ihr war ein ganzes Gebirge vom Herzen gefallen. Sie hatte nicht mal gleich lostrompetet, was für einen Ring – aufwendiger Cushion-Schliff, mit zwei Saphiren gefasst, und keine Knauserei bei den Karat – sie haben wollte.
    »Du bist in Geiselhaft«, murmelte er und rührte sich träge. »Ich denke da an selbst gemachte Blaubeerpfannkuchen,
vielleicht einen kleinen Schneespaziergang mit Mr. Fursnickety, und danach zünden wir ein großes Feuer an und kuscheln den Rest des Tages vor dem Kamin.«
    »Und ich werde gar nicht gefragt?«, neckte sie ihn, obwohl das wie Musik in ihren Ohren klang. Ihr graute zwar davor, sich schon wieder krankzumelden, vor allem, nachdem ihr Chef bei Sotheby’s sich doch noch zu einer Gehaltserhöhung für sie durchgerungen hatte, aber tatsächlich gab es für Fernanda da nicht viel zu überlegen.
    »Wenn du möchtest«, meinte Parker, »kannst du auch einen Bananen-Pfannkuchen haben.«
    Fernanda drehte sich um und küsste ihn auf den Nacken. »Und was ist mit der Arbeit? Musst du

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