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Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite

Titel: Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridie Clark
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sich spannte.
    »Entschuldige mich«, murmelte er. Dann riss er sich von Cornelia los und marschierte schnurstracks zur Bar.
    Cornelia erstarrte wie zur Salzsäule. Noch nie war sie einfach so mitten auf der Tanzfläche stehen gelassen worden. Und ganz sicher nicht wegen einer anderen Frau. Falls das Orchester noch spielte, Cornelia hörte keinen Ton von der Musik – ihr ohrenbetäubender stummer Schrei ließ alles andere verstummen. Mit ungläubigem Ekel musste sie mit ansehen, wie Wyatt Lucy von Max loseiste und sie vor sich her nach draußen bugsierte. Dann merkte sie plötzlich, wie sämtliche Paare auf der Tanzfläche sie anstarrten, weil sie ganz allein dastand, ein unbewegter Punkt in einem sich drehenden Universum.

    »Genau wie du es dir vorgestellt hast?«, fragte Leslie Reynolds schnippisch, die zufälligerweise ein paar Schritte entfernt mit Jackson tanzte.
    Cornelia wurde stocksteif vor Zorn. »Gibt’s in deiner Familie öfter Zwillinge?«, schnaubte sie, um dann, schäumend vor Wut angesichts dieser Demütigung, von der Tanzfläche zu stapfen.
     
    »Ich finde, wir sollten tanzen!«, gurrte Lucy und stützte sich etwas auf Wyatt, während der sie an den Tischen vorbei zum Ausgang dirigierte. Unwillig wand sie sich aus Wyatts Klammergriff und legte mitten im überfüllten Festsaal ein paar ihrer besten Disco-Tanzschritte aufs Parkett.
    »Wir gehen jetzt erst mal ein bisschen an die frische Luft«, erklärte Wyatt entschieden.
    »Ach, komm schon, Wyatt, du musst mit mir tanzen!«
    Ohne ein weiteres Wort schob er sie vor sich her aus dem Saal und die Treppe hinunter in die feuchte Abendluft und dann vorbei am Parkservice, wo einige der älteren Gäste Schlange standen, die sich bereits auf den Nachhauseweg machten.
    »O je, Wyatt ist nicht erfreut !«, zirpte sie mit Zwitscherstimme und kicherte – verstummte aber schlagartig, als sie den harten Zug um Wyatts Mund sah. »Was ist denn los? Ich amüsiere mich doch bloß ein bisschen.« So ein Spielverderber. Gut möglich, dass ihm eine Laus über die Leber gelaufen war, aber für sie war es eindeutig der schönste Abend ihres Lebens! Fünf Gläser Champagner hatten den üblen Nachgeschmack von Cornelias fiesen Bemerkungen restlos weggespült, und plötzlich wimmelte die ganze Hochzeitsfeier nur so vor neuen Freunden. Wie hatte sie bloß jemals glauben können, diese ganzen netten Leute seien hochnäsige, arrogante
Snobs? Und nicht zu vergessen Max, der gleich nach dem Essen wieder aufgetaucht war, als Wyatt nur kurz nach draußen verschwunden war, um eine Zigarette zu rauchen. Seitdem standen sie zusammen an der Bar, kippten Tequila und amüsierten sich köstlich. Max hatte ihr gerade erzählt, wie die Braut ihn noch vor ein paar Wochen in einen begehbaren Kleiderschrank zerren wollte, um ihn zu vernaschen. Was im Nachhinein irgendwie schon fast wieder tragisch war – aber so, wie Max die Geschichte erzählte, hätte sie sich fast in die Hose gemacht vor Lachen. Und außerdem freute sie sich schrecklich, noch einen neuen Freund gefunden zu haben. Erst Eloise, dann Trip und nun Max. Ihr Freundeskreis wuchs mit schwindelerregender Geschwindigkeit!
    »Hörst du jetzt bitte endlich auf, hier rumzuwackeln wie eine Hula-Tänzerin? Du machst dich ja lächerlich!«
    »Ich bin beschwipst. Es gab ja kaum was zu essen, die Portionen waren wirklich sehr übersichtlich!« Lucy legte die Hände wie ein Sprachrohr um den Mund und drückte sie dann an sein Ohr. »Vermutlich mussten sie irgendwo ein bisschen sparen…«
    »Daniel Boulud hat das Catering gemacht. Was hast du denn erwartet, ein All-you-can-eat-Büfett wie beim Imbiss an der Ecke?«
    Das war nun doch ein bisschen gemein, aber von dem alten Miesmacher würde sie sich die Laune ganz bestimmt nicht verderben lassen. »Tja, dann habe ich es eben ein bisschen übertrieben. Max hat dauernd…«
    »Ja, genau, du hast es mit Max Fairchild ein bisschen übertrieben.«
    »Was? Max ist ein netter Kerl. Hoppla …« Fast wäre sie über den Bordstein gestolpert, hätte Wyatt sie nicht gerade noch rechtzeitig aufgefangen.

    »Ihr beide passt nicht zueinander.« Wyatt holte eine Zigarette aus der Brusttasche seines Smokings.
    »Du hast gesagt, du hörst auf damit!« Dann erst durchdrang seine spitze Bemerkung den Nebel in ihrem Hirn. »Warum sollten Max und ich nicht zusammenpassen? Weil er aus einer vornehmen Familie kommt und ich nicht? Nicht alle unterteilen die Welt in Arm und Reich.«
    Und ohne Vorwarnung stiegen

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