Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mit jedem glühenden Blick

Mit jedem glühenden Blick

Titel: Mit jedem glühenden Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
Vom Netzwerk:
heiraten. Er wäre gut zu dir."
    "Ich weiß. Es ist nur so, dass ich niemanden heiraten will, der eine andere liebt. So viel Selbstachtung habe ich dann doch noch."

13. Kapitel
     
    Ashley wachte am nächsten Morgen auf und stellte erleichtert fest, dass Jake schon weg war und Heather mitgenommen hatte. Er hatte ihr eine Nachricht hinterlassen, kurz und bündig. Heather und ich werden den Tag über weg sein, stand auf einem Zettel, der in der Küche lag.
    Das passte ihr gut. Die beiden hatten sich aneinander gewöhnt und brauchten sie nicht länger. Sie packte ihre Sachen zusammen, hinterließ ebenfalls die kurze Nachricht, dass sie in ihre Wohnung zurückgekehrt war und dass sie sich bei Heather melden würde, dann fuhr sie in die Stadt.
    Sie hatte für Jake und seine Tochter getan, was nötig war. Er hatte Hilfe gefunden, und jetzt wurde sie nicht länger gebraucht. Es war nicht sein Fehler, dass sie mit ihrem Herzen immer bei ihm und Heather sein würde.
    Jetzt war es an der Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, wie sie über ihn hinwegkommen konnte. Sie wusste, es würde nicht leicht werden, da sie vorhatte, weiterhin Kontakt zu Heather zu halten. Sie konnte Heather besuchen, wenn sie sicher war, dass sie Jake nicht auf der Ranch war. Das war leicht zu arrangieren.
    Heather war schon einmal verlassen worden, das durfte nicht wieder passieren. Ashley wollte nicht, dass die Kleine das durchmachen musste, was sie selbst erlebt hatte, als ihre Mutter sie verließ.
    Nein, sie würde immer für Heather da sein.
     
    Jake mietete einen Wagen am Flughafen von San Antonio, und er und Heather fuhren zu Charlotte James.
    "Warum soll sie bei uns wohnen?"
    "Weil du jemanden brauchst, der sich um dich kümmert, wenn du nicht bei mir oder Ashley sein kannst."
    "Oh. Hat sie auch Kinder wie mich?"
    "Sie heißt Mrs. James. Es wäre mir lieb, wenn du sie mit ihrem Namen anreden würdest."
    "Mrs. James", wiederholte Heather brav.
    "Genau."
    "Hat Mrs. James Kinder wie mich?"
    "Ich glaube nicht. Wenn, dann sind ihre Kinder inzwischen wahrscheinlich erwachsen."
    "Ist sie alt?"
    Jake hielt inne, weil er sich auf den Verkehr konzentrieren musste. "Nun", sagte er, nachdem sie den Highway verlassen hatten und an einer Ampel hielten. "Ich vermute, das hängt davon ab, was du als alt betrachtest."
    "So alt wie du?"
    Da er annahm, dass Mrs. James Mitte fünfzig war, wusste er nicht, wie er darauf antworten sollte. Schließlich sagte er: "Vielleicht ist sie ein wenig älter als ich."
    "Wird sie dann krank, und kommt dann ein Krankenwagen und bringt sie weg, so dass ich sie nie wiedersehe?"
    Jake betrachtete Heather im Rückspiegel. "Darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen."
    Hoffte er zumindest. Denn falls Mrs. James sich nach der Probezeit entscheiden sollte, nicht zu bleiben, dann würde er Heathers Ängste besänftigen müssen.
    Nachdem sie nun Charlotte James begrüßt hatten, schien Heather sich zu entspannen. Anfangs war sie schüchtern, wie immer, wenn sie neue Menschen kennen lernte. Jake riet Charlotte, die Ruhe zu genießen, solange sie andauerte.
    Damit sich nun alle näher kennen lernen konnten, aßen sie gemeinsam in einem Restaurant und gingen dann im Zoo spazieren.
    Jake hatte Heather noch nie so aufgeregt gesehen. Und nachdem Charlotte seine Tochter über mehrere Stunden erlebt und ihren nie enden wollenden Kommentaren zugehört hatte, lächelte sie Jake an und erklärte: "Ich verstehe, was Sie meinten." Beide lächelten sie.
    Im Flugzeug schlief Heather ein. Erst als sie auf der Ranch ankamen, wachte sie wieder auf. "Wir sind zu Hause!" rief sie fröhlich.
    Diese Aussage machte Jake sehr glücklich. Seine Tochter hatte sich erstaunlich gut an ihre neue Umgebung gewöhnt.
    "Ich muss Ashley erzählen, was wir heute alles gemacht haben!" rief Heather in dem Moment, als Jake sah, dass Ashleys Pick-up nicht vor der Tür stand.
    "Damit wirst du noch ein wenig warten müssen, denn sie ist nicht da. Vielleicht besucht sie ihren Dad."
    Er brachte Charlottes Gepäck in das Zimmer, das sie bewohnen sollte, und ging dann nach unten, um sich etwas zu trinken zu holen.
    Der Zettel mit seiner Nachricht lag noch immer in der Küche, aber er sah, dass Ashley etwas hinzugefügt hatte und las den Text.
    Ashley war also weg. Sie ist eben doch nur ein Kind, sagte er sich. Sie weiß nicht, was sie will. Doch gleichzeitig wusste er, dass das so nicht stimmte. Er verstand Ashley einfach nicht.
    Wieso empfand sie es als Beleidigung, dass er

Weitere Kostenlose Bücher