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Mit jedem glühenden Blick

Mit jedem glühenden Blick

Titel: Mit jedem glühenden Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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hier zu holen."
    Ashley starrte auf den Ring, den er ihr hinhielt. Sie war fassungslos, dass er etwas so offensichtlich Teures gekauft hatte und fragte sich, ob er sich auf diese Weise bei ihr bedanken wollte, weil sie ihm mit Heather geholfen hatte. Gleichzeitig hoffte sie, dass er nicht so primitiv war, ihn ihr zu geben, weil sie mit ihm ins Bett gegangen war.
    "Der Ring ist wunderschön, Jake, aber es ist wirklich nicht nötig. Ich habe es genossen, mich um Heather zu kümmern, und es besteht kein Grund …"
    "Ich habe mich wohl nicht ganz klar ausgedrückt", sagte er nervös. "Der Ring ist meine ziemlich unbeholfene Art, dich zu fragen, ob du mich heiraten willst."
    "Ich verstehe nicht. Du hast doch aller Welt immer wieder versichert, dass du nicht die Absicht hast, je wieder zu heiraten." Der Schock über den unerwarteten Antrag und den Ring waren ihr deutlich anzusehen. Was geht hier vor? fragte sie sich. Jake Crenshaw machte ihr einen Antrag? Hatte sie nicht seit Jahren von diesem Moment geträumt?
    Ashley sah Jake eine Weile schweigend an und versuchte vergeblich, seine Miene zu deuten.
    "Warum?"
    Er blinzelte unsicher. "Warum ich dich heiraten will?" wiederholte er unsicher.
    "Ja."
    "Warum macht jemand einen Antrag, Ashley? Ich dachte, es wäre das, was du möchtest."
    "Normalerweise wird ein Heiratsantrag gemacht, wenn Liebe im Spiel ist."
    Jake sah beleidigt aus. "Natürlich liebe ich dich, und du hast gesagt, du liebst mich. Ich dachte nur, dass …"
    "Geht es um letzte Nacht?"
    Er senkte den Blick. "Sicher, aber dann ist da ja auch noch Heather. Sie braucht eine positive Mutterfigur in ihrem Leben, und da du sie inzwischen so gut kennen gelernt hast, dachte ich, dass es gut für uns alle wäre."
    "Ich verstehe." Wenn er Tiffany nicht haben konnte, dann entschied er sich eben für eine Vernunftehe, wie praktisch. Zumindest wusste sie nun, dass seine Gefühle nicht so tief waren, dass sie ihn verletzen würde, wenn sie ihm einen Korb gab.
    Sollte sie ihm einen Korb geben?
    Im Moment war Ashley zu durcheinander, um eine Entscheidung zu treffen. Zwischen ihrem Verstand und ihren Gefühlen tobte ein Kampf. Denn natürlich war ihr klar, dass sie leiden würde, wenn sie eine Ehe einginge, in der sie die Einzige war, die liebte. Sicher, Jake liebte sie auch, allerdings so, wie er sie als Kind geliebt hatte. Sein Antrag glich einem symbolischen Tätscheln ihres Kopfes, das besagte: Du warst ein braves Mädchen, also erfülle ich dir deinen Wunsch und heirate dich.
    Ihr Herz dagegen sagte ihr, dass sie dann bei Heather wäre und die Familie haben könnte, nach der sie sich sehnte.
    War das den Preis wert, den sie dafür zahlen müsste?
    "Ashley? Schläfst du schon?" Jake klang halb amüsiert, halb besorgt.
    "Oh, ich bin wach, Jake. Endlich." Sie stütze sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch auf. "Dieser Antrag und sein Timing hängen damit zusammen, dass wir uns gestern Nacht geliebt haben, richtig?"
    "Die letzte Nacht hat alles ein wenig beschleunigt." Er lächelte schwach. "Es tut mir Leid, dass unsere Hochzeitsnacht vor dem Antrag kam." Er zuckte mit den Schultern. "Ich vermute, es ist inzwischen offensichtlich, dass ich mich, was dich betrifft, nicht beherrschen kann."
    "Sag mir eins, Jake."
    "Was?"
    "Machst du jeder Frau, mit der du schläfst, einen Antrag?"
    Er starrte sie an, als hätte sie ihn geschlagen. "Was ist das denn für eine Frage?"
    "Eine, mit der du dich vielleicht einmal beschäftigen solltest. Du sagst, du kannst dich mir gegenüber nicht beherrschen, also willst du auf diese Art und Weise den Sex mit mir rechtfertigen, damit du kein schlechtes Gewissen haben musst. Nun, ich danke dir für dein Angebot", sagte sie und spürte, wie ihr Herz sich verkrampfte, "aber ich glaube, ich werde es ablehnen müssen."
    Jake sah geschockt aus, und Ashley vermutete, dass er noch nie zurückgewiesen worden war. Sie kämpfte gegen die Tränen an. Auf keinen Fall wollte sie, dass er merkte, wie sehr seine Gründe für den Antrag sie enttäuschten. Die Ironie dabei entging ihr keineswegs. Ihr Leben lang hatte sie davon geträumt, dass Jake sie bat, ihn zu heiraten, und jetzt, da er es getan hatte, wies sie ihn ab.
    Schließlich fragte Jake: "Worum ging es letzte Nacht also, Ashley? Du wolltest ein bisschen Spaß haben und hast gedacht, ich sei der Richtige, um es mal auszuprobieren? Mehr bedeutete es dir nicht?"
    "Nein! Natürlich nicht. Ich denke nur nicht, dass die letzte Nacht ein Grund sein sollte zu

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