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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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wirklich noch keine Zeit zum … also, wie auch immer, tut mir leid, ich sollte dir das alles gar nicht erzählen. Sag bitte nichts.«
    Es herrscht Schweigen.
    »Natürlich. Na gut. Tut mir leid.«
    »Hör bitte auf zu sagen, dass es dir leidtut, Martin.«
    Er macht einen Schritt auf mich zu, dann hält er zögernd inne.
    »Ich sollte wahrscheinlich gehen.«
    »Okay.«
    »Wir können jederzeit über die Regale reden - sag einfach nur Bescheid. Ich habe alle Maße, die ich brauche.«
    »Großartig.«
    »Aber ruf mich an, wenn du etwas brauchst. Nicht dass ich von großem Nutzen sein würde, aber trotzdem, tut mir leid … Hör zu, ich gehe jetzt lieber.«
    »Danke, Martin.«
    Verdammt. Wie es aussieht, ist alles vorbei, bevor es überhaupt angefangen hat, was auch immer es war.

    Als Ellen und Harry eintreffen, bin ich erschöpft. Ich habe den größten Teil der Waren umsortiert und zwischendurch Kunden bedient und Tina geholfen, die Maschen für das Vorderteil ihrer Jacke aufzunehmen; alles hervorragende Ablenkungstaktiken, aber ziemlich anstrengend. Die Jungs bauen Eisenbahnschienen über den gesamten Wohnzimmerfußboden. Harry hilft ihnen, während Ellen und ich in der Küche sitzen.
    »Also, wie fühlst du dich, Darling? Ein bisschen weniger ausgeflippt, jetzt, wo du Zeit zum Nachdenken hattest?«
    Ich nicke, und dann breche ich in Tränen aus, so leise ich
kann, sodass es ziemlich viel Schulterbeben und ersticktes Luftholen beinhaltet.
    »Es ist vielleicht noch nicht endgültig. Wie viele Tests hast du gemacht?«
    »Drei.«
    »Oh.«
    »Ja. Und außerdem weiß ich es einfach. Ich kann es gar nicht fassen, dass ich so blöde war - es ist haargenau wie bei den Jungs. Herrgott, man sollte doch denken, dass ich es früher hätte merken müssen. Und was, wenn etwas schiefgeht? Was, wenn ich sterbe? Was wird dann mit den Jungs passieren?«
    »Nichts wird passieren.«
    »Aber was, wenn doch?«
    »Dann würden ich und deine Gran sich um sie kümmern, und Vin und Lulu, aber nichts wird passieren, bitte. Lieber Himmel, gleich heule ich mit dir.«
    »Ich weiß nicht, was mit mir los ist.«
    »Doch, das weißt du. Weißt du noch, wie besessen du wurdest, als du mit Archie schwanger warst? Du hast von uns allen verlangt, dir unsere Lebensversicherungspolicen vorzulegen, und du hast Nick gezwungen, einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen.«
    »Ja, und ich wünschte verdammt noch mal, dass ich selber auch hingegangen wäre. Ich kann nicht mal künstliche Beatmung oder sonst irgendwas.«
    »Konnte Nick auch nicht. Er hatte nur gelernt, wie man etwas schient und bandagiert, weißt du noch? Er hatte den Verband um meinen Arm so fest gemacht, dass ich nicht mal mehr mein Glas halten konnte.«
    »Ja, aber ich weiß nicht mal, wie man einen Bruch schient. Meine Güte, ich glaube wirklich nicht, dass ich das schaffe, Ellen.«

    »Du meinst, du willst es abtreiben lassen? Das wäre in Ordnung, Darling - du würdest dir ja wirklich sehr viel aufladen.«
    »Nein, das könnte ich nicht, nicht, nachdem ich die Jungs bekommen habe. Ich hätte das Gefühl, als würde ich das Schicksal herausfordern.«
    »Wie bitte?«
    »Die Chance auf ein weiteres Baby auszuschlagen, das käme mir egoistisch vor, wo ich so viel Glück hatte mit den Jungs. Die Götter würden mich bestrafen oder etwas in der Art. Ich habe zu viele Ultraschallfotos gesehen. Du liebe Güte, was, wenn es ein Mädchen ist? Mit einem Mädchen käme ich nicht klar. Ich komme ja kaum mit Jungs klar.«
    Sie lächelt.
    »Natürlich kommst du das.«
    »Ich bin beinahe vierzig, um Himmels willen. Ich dachte, ich bewege mich langsam auf die ersten Hitzewallungen zu, nicht auf noch ein Baby.«
    »Vierzig ist nicht alt, Darling.«
    »Das weiß ich, aber ich hatte meine Babys, und außerdem waren wir vorsichtig, wir haben Kondome benutzt, wirklich, haben wir. Es ist so peinlich, ich komme mir wie ein kompletter Idiot vor.«
    »Dann ist es also ein Versehen?«
    »Also, ich habe es bestimmt nicht geplant, das ist mal sicher.«
    »Ich weiß, aber ich habe auf der Fahrt hierher darüber nachgedacht, und vielleicht ist es eine Art Rückzahlung für all den Mist, den du letztes Jahr am Hals hattest. Es ist etwas Positives und Neues, so als hätte das Schicksal zugeschlagen. Vielleicht ist es alles nur Teil der wundervollen Irrungen und Wirrungen des Lebens.«

    Sie versucht, ernst zu bleiben, aber dann prustet sie los, was auch mich zum Lachen bringt.
    »Herrgott. Bei dir kommt einfach immer eins zum

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