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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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viel heißt wie, dass sie sich jetzt leise weiter angiften, aber wenigstens endet es nicht wieder damit, dass der ganze Badezimmerboden mit Zahnpasta beschmiert ist.
    »Alles ruhig an der Westfront?«
    »Vorübergehend.«
    »Wie läuft der Laden?«
    »Prima, ich bin sicher, dass ich ihn noch ausbauen kann, und am Wochenende fängt Martin mit den Regalen an, sodass ich bald schon mehr Ware auslegen kann.«
    »Dann ist er also darüber hinweg, dass du wieder schwanger bist?«
    »Scheint so. Das war eigentlich letztes Mal kein Thema. Er wirkte ein bisschen zerstreut; ich glaube, er konzentriert sich jetzt auf sein Gebot für die Scheune. Aber er hat wieder von der Website angefangen, und wie sie ganz sicher die Verkäufe ankurbeln würde. Wie heißt es so schön: nicht härter, sondern smarter arbeiten?«
    »Das lässt sich hören, aber am besten wäre es, du ziehst wieder hierher, und ich bringe dich bei den Nachrichten unter. Du würdest im Handumdrehen ein Vermögen verdienen, und wir könnten wieder zusammen Mittag essen, wie früher. Das wäre toll.«

    »Und informiere ich sie beim Einstellungsgespräch darüber, dass ich schwanger bin, oder was? Um ehrlich zu sein muss ich das gar nicht tun - man sieht es bereits.«
    »Na gut, dann eben nach dem Baby. Es ist ein brillanter Plan, und wir könnten uns eine Nanny teilen.«
    »Vielleicht sollten wir warten, bis du tatsächlich schwanger bist, bevor wir über Nannys reden.«
    »Es steht auf meiner Liste.«
    »Ich weiß, Schätzchen, aber manchmal dauert es eine Weile.«
    »Bei dir nicht.«
    »Doch, bei Jack schon.«
    »Oh ja, das hatte ich vergessen.«
    »Ich bin sicher, dass alles glattgeht.«
    »Eine Nanny zu teilen, würde uns ein Vermögen sparen, nicht wahr?«
    »Ja, aber es gefällt mir hier, Ellen, das weißt du, und den Jungs auch, und ich brauche Gran zur Unterstützung. Ich glaube nicht, dass ich es ohne sie hinkriege, wirklich nicht. Sie gibt mir das Gefühl von Sicherheit, und im Moment kann ich davon gar nicht genug bekommen.«
    »Davon gehe ich mal aus.«
    »Und außerdem kann ich es mir nicht leisten, in London zu leben. Was auch immer ich verdienen würde, ginge drauf für eine Hypothek und Kinderbetreuung, und unterm Strich wäre ich kein Stück besser dran - nur bedeutend gestresster. Und die Jungs auch.«
    Archie kommt nach unten und sieht wütend aus.
    »Er hat auf meinen Arm gespuckt, absichtlich.«
    »Hör zu, ich mache jetzt lieber Schluss - hier unten ist Spucken angesagt. Aber ich rufe dich später an.«
    »Sobald du im Krankenhaus fertig bist.«

    »Versprochen.«
    »Viel Glück, Darling.«
    »Er hat es absichtlich gemacht. Wirklich, Mum. Sag ihm das.«
    »Ich bin sicher, dass es nicht absichtlich war, oder, Jack?«
    Jack steht an der Küchentür und sieht etwas verlegen aus, während ich seinen Bruder zahnpastafrei mache.
    »Tut mir leid, Arch.«
    »Nein, tut es nicht. Das akzeptiere ich nicht. Das darf man sagen, wenn jemand tut mir leid sagt und du ihm nicht glaubst. Mrs. Berry sagte, dass man das darf.«
    »Aha.«
    »Ja, weil Harry mich geschubst hat beim Malen, und er hat tut mir leid gesagt, aber er meinte es nicht so, weil er gelächelt hat, und er hat es absichtlich getan, weil ich so toll gemalt habe. Also habe ich ihn auch geschubst, und er hat einen schrecklichen Aufstand gemacht. So hat er gemacht.« Und er fängt an zu brüllen und umklammert seinen Arm. »Wie ein dummes Baby, so als hätte ich ihm wirklich wehgetan. Aber das tue ich auch, wenn er es wieder tut.«
    »Leuten wehzutun ist nie richtig, Archie, das weißt du. Es macht alles nur noch schlimmer. Was hat Mrs. Berry gesagt?«
    »Sie hat gesagt, dass es von uns beiden falsch war, weil Schubsen nie die Antwort ist. Aber das ist sie, bei Harry ist sie das.«
    »Nein, ist sie nicht, Archie. Wenn jeder jeden schubsen würde, stell dir mal vor, wie schrecklich das wäre.«
    »Für Leute, die gute Schubser sind, wäre das nicht schrecklich.«
    »Aber früher oder später würden sie auf jemanden treffen, der größer ist als sie, und dann würden sie auch geschubst werden.«
    Er funkelt mich wütend an.

    »Sag es nicht, ich weiß schon. Du musst nett und freundlich sein und bla bla bla. Das ist so doof.«
    »Archie.«
    »In Ordnung, reg dich ab.«
    »Ich habe dir verboten, das zu sagen, Archie. Es ist sehr ungezogen. Und wenn Harry es wieder tut, gehst du zu Mrs. Berry und bittest sie um Hilfe, versprochen?«
    »Ja, weil ich einer ihrer Lieblinge bin.«
    Jack schnaubt.
    »Bin

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