Mit Liebe gestrickt
es.«
»Probieren, was?«
»Mit einem Baby. Na bitte, ich habe es gesagt. Ich möchte wirklich eins. Und ich möchte nur mal erwähnen, dass es absolut typisch für dich ist, genau in dem Moment schwanger zu werden, wo mir bewusst wird, was ich wirklich möchte. Ich werde wieder unglaublich eifersüchtig sein. Schon wieder.«
»Oh meine Süße, ich dachte, du hättest dich bereits dagegen entschieden?«
»Darf eine Frau nicht mal ihre Meinung ändern?«
»Hast du schon mit Harry geredet?«
»Er macht mit, wenn ich es möchte. Aber es ist nicht sein sehnlichster Wunsch. Sodass es so oder so prima ist. Überleg doch nur, wenn ich mich beeile, könnten wir zusammen schwanger sein. Wäre das nicht fantastisch? Ich kann eine dickere Braut sein als geplant, und wir können stricken und unsere Bäuche bewundern.«
»Das kann ich jetzt bereits, vielen Dank.«
»Schon, aber wenigstens hast du jetzt eine gute Entschuldigung.«
»Es ist noch sehr früh, weißt du, Ellen. Es kann noch alles Mögliche passieren. Ständig geht etwas schief.«
»Ich weiß, aber ich sehe dich bereits mit einem weiteren Baby.«
»Tatsächlich?«
»Ja?«
»Und wie mache ich mich?«
»Großartig. Und die Jungs auch.«
»Gott sei Dank. Wenn ich das letzte Jahr überlebt habe, kann ich dieses auch überleben, nicht wahr?«
»Genau. Und wenn du ein Mädchen bekommst und ich einen
Jungen, können wir jederzeit tauschen, nicht wahr? Jungs stehen nicht besonders auf Shoppen, hm?«
»Nicht dass ich es bisher mitbekommen hätte; es sei denn, es schließt Plastikschwerter mit ein.«
Sie lacht.
»Ich komme um vor Hunger. Was hast du im Kühlschrank?«
»Weiß der Henker. Worauf hättest du denn Lust?«
»Auf Lammkoteletts mit Selleriepüree und zum Nachtisch Passionsfrüchte mit Baiser und Sahne.«
»Wie wäre es mit Spaghetti Carbonara? Ich wollte eigentlich ein Hähnchen kaufen, aber ich habe es vergessen. Aber ich habe zwei Päckchen KitKats, und eine Riesenpackung gemischte Minischokoladen.«
»Klingt prima.«
»Geh und verkaufe es den Jungs, bist du so lieb?«
»Wie bitte?«
»Schwatze ihnen die Carbonara auf, und erwähne nicht die KitKats, sonst wollen sie sie jetzt gleich. Und lass Jack ja nicht anfangen, über den Schinken zu jammern. Er glaubt, dass er ihn nicht mag, aber das stimmt nicht. Und Archie ist nicht sonderlich scharf auf Parmesan - er wird dich fragen, ob Käse dran ist. Sag einfach nein. Er mag es, wenn er geschmolzen ist, also sag es ihm nicht.«
»Also kein Schinken, unsichtbarer Käse und keine Erwähnung von KitKats, um den Schlag zu dämpfen. Und wenn ich versage?«
»Sie werden beide jammern und sich weigern, irgendetwas zu essen, und Archie wird sehr pampig werden - das wird er immer, wenn er hungrig ist - und einen Anfall kriegen.«
»Verdammter Mist. Also überhaupt kein Druck, richtig?«
»Willkommen in meiner Welt.«
K APITEL DREI - April
Jetzt sind wir sechs
»Um wie viel Uhr ist dein Krankenhaustermin?« »Um zehn, aber das kann leicht bis mittags dauern, wenn es hier so ist wie in London.«
»Und du bist sicher, dass ich nicht mitkommen soll, Darling?«
»Nein, musst du nicht, Ellen. Jack, geh nach oben und such deine Socken, und sag Archie, er soll seine Zähne putzen, Spatz. Wir müssen gleich los zur Schule.«
»Ist dir immer noch schlecht?«
»Ein bisschen.«
»Sollte das nicht eigentlich nach den ersten zwölf Wochen vorbei sein?«
Ellen hat recherchiert; sie redet immer noch davon, ein Baby zu wollen, und sie ist immer gern sorgfältig vorbereitet, wenn sie eine größere Geschichte in Angriff nimmt.
»Ich habe gestern Abend zwei Ostereier vertilgt, das hat möglicherweise etwas damit zu tun. Ich wollte sie aufessen, damit die Jungs endlich aufhören, sich deswegen zu zanken.«
»Ist das nicht Mogelei?«
»Ich mache das jedes Jahr, sonst habe ich wochenlang Schüsseln mit halb aufgegessener Schokolade im Kühlschrank. Jack kann ein kleines Stück Schokolade länger aufbewahren als jeder andere, den ich kenne.«
»Aber nur, um Archie zu ärgern, richtig?«
»Hauptsächlich, aber er war schon immer so - er liebt es, Dinge aufzusparen.«
»Wahrscheinlich wird er mal Banker.«
»Tja, das wäre dann ja ganz nützlich. Oh, warte mal kurz, bleib dran.«
Von oben ertönen dumpfe Aufschläge und Geschrei, und mein mütterlicher Radar sagt mir, dass Jack Archie nicht an die Zahnpastatube lässt.
»Hör auf, Jack, komm jetzt runter, und zieh deine Schuhe an.«
Es wird still, was so
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