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Mit Sherlock Holmes durch Raum und Zeit 1

Mit Sherlock Holmes durch Raum und Zeit 1

Titel: Mit Sherlock Holmes durch Raum und Zeit 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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allem Respekt, Sir, diese ganze Angelegenheit kommt mir verschwommen vertraut vor. Wer war dieser Verner, oder wie immer er sich nannte? Er klingt wie irgendein Geschöpf der Literatur.«
    Ffellowes’ Antwort war – nun – typisch. Er musterte den jungen Mann kalt, aber nicht erzürnt.
    »Möglicherweise, kein Zweifel. Da ich selbst niemals Sensationsliteratur lese, fürchte ich, daß ich nicht in der Lage bin, Ihnen darauf eine Antwort zu geben. Verstehen Sie, ich kann mich lediglich auf das Wort meines Vaters verlassen. Und ich war immer der Meinung, dies sei ausreichend!«
    Nach einem viel längeren Schweigen entdeckten wir, daß der Brigadier gegangen war, so leise wie immer. Und, wie üblich, schien niemand sonst etwas zu sagen zu haben.

Da alle guten Sherlockianer der festen Meinung sind, daß Holmes unsterblich, wenn auch nicht unbedingt immer jung ist, folgt daraus, daß sich Holmes auch als sehr alter Mann mit einigen Fällen befaßt haben muß. Obwohl ein seniler Holmes als unvereinbar mit dem restlichen Werk erscheint, muß man in der Folge auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen.
     
    MACK REYNOLDS
    Das Abenteuer mit dem Außerirdischen
     
    Mein Gefährte hob langsam den Kopf von dem Schachproblem, über dem er eingenickt war. Seine vom Alter gekrümmten Finger lösten ihren Griff um den Springer – ich nehme an, er hatte das Feld vergessen, von dem er ihn ursprünglich gezogen hatte –, und er lehnte sich zurück.
    Sein einst hageres, falkenähnliches Gesicht zuckte, bevor er gackerte: »Wir werden Gesellschaft bekommen, Doktor.«
    London war im Nebel verloren, unter einem schweren herbstlichen Vorhang, der die Stadt von unseren Räumen in der Baker Street absonderte, und zuerst war da nur das ferne Summen des nachlassenden Verkehrs, der Pulsschlag der Stadt, und an verschiedenen Stellen das Tropfen des Wassers; dann hörte ich das leise Schnurren eines schweren Fahrzeugs, das eine kurze Strecke fuhr, stehenblieb und sich dann wieder näherte.
    »Muß nach dieser Hausnummer suchen«, plapperte der alte Detektiv. »Wer sonst käme schon zu dieser Nachtstunde, eh?«
    »Wer sonst«, sagte ich. Manchmal argwöhnte ich, er sei der Meinung, er lebe noch in den Tagen, die schon fast seit einem halben Jahrhundert Vergangenheit waren, als sich die Klienten zu den seltsamsten Stunden einfanden. Ich habe mich gefragt, ob es kein Fehler war, mich von seinen Verwandten überreden zu lassen, in die Räume in der 221B Baker Street zurückzukehren, um ihm in seinen letzten Jahren ein Gefährte zu sein. Sie hatten – damals überzeugend – erklärt, der Detektiv in den Achtzigern sei niemals glücklich gewesen auf dem Bienenhof in Sussex, auf den er sich 1914 im Alter von sechzig Jahren zurückgezogen hatte.
    »Was?« sagte er, gespannt lauschend. »Er hat seinen Wagen nur ein paar Türen entfernt stehen lassen. Er ist zur Tür gegangen, eh? Er hat die Taschenlampe auf die Hausnummer gerichtet. Ha, das ist nicht die Nummer, aber sie kann nicht weit entfernt sein. Und jetzt, eh? Er kehrt zu seinem Wagen zurück, steigt aber nicht ein. Dafür ist er der Adresse zu nahe. Er verschließt den Wagen, was? Und da ist er, da ist er.«
    Ehrlich gesagt, hatte ich geglaubt, der Alte befände sich in einem seiner Tagträume, doch seine einst scharfen und nun leicht feuchten Augen ruhten auf der Nachtglocke. Als sie anschlug, lachte er zufrieden frohlockend, erhob sich auf die Beine, ergriff den Stock und machte sich auf den Weg zur Sprechanlage, von wo er unseren Besucher einlud, heraufzukommen.
    Nach einem Augenblick klopfte es an unserer Wohnungstür, und ich ging hinüber und öffnete.
    Über die Schwelle trat ein jüngerer, schwarzhaariger Mann, dessen glattrasiertes Gesicht teilweise von einer hornumrahmten Sonnenbrille verdeckt wurde. Er war modisch gekleidet, und sein maßgeschneideter Anzug verbarg sein gewaltiges Gewicht hervorragend. Ich hatte den Eindruck, daß er bei Tisch seinen Neigungen zu sehr frönte – und vielleicht auch im Cabaret.
    »Ah!« sagte mein Gefährte in einem freudigen Ausbruch, der mich zugestandenermaßen erstaunte, »ein Vergnügen, Sie wiederzusehen, Mr. Norwood. Und wie geht es Sir Alexander, Ihrem Vater?«
    Der Neuankömmling starrte ihn an. »Um Himmels willen, Mann! Es ist dreißig Jahre her, daß Sie mich 1903 zum letzten Mal gesehen haben. Ich war ein Kind von fünf oder sechs Jahren. Ich hatte erwartet, mich vorstellen und Sie sogar an meinen Vater erinnern zu müssen.«
    Vor

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