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Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Titel: Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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beginnt zu schwitzen.
    Der Sergeant fährt fort: »Krieg keinen Hirnkrampf, Private. Das ist keine Fangfrage. Lass mich dir erklären, was es bedeutet: Selbst wenn sich Immunity genau jetzt veranlasst sähe, Vögel zu starten, und wir diesen Komplex umgehend verließen, wäre es trotzdem nicht mehr lange genug dunkel, um unbemerkt davonzukommen. Das wiederum heißt, wir wären die meiste Zeit über bei Tageslicht unterwegs und den Tollwütigen ausgesetzt. Was würdest du tun, wenn du das Sagen hättest?«
    »Ich? Schätze, ich würde den General bitten, bis morgen Nacht zu warten.«
    »Vorzüglich Private! Leider hat dir der General aber gerade untergejubelt, dass es jetzt oder nie geschieht – friss oder stirb. Die Division bricht ihre Zelte ab und rollt in Richtung Süden. In 24 Stunden werden alle ihre Vögel ganz weit weg und für andere Einsätze eingeteilt sein. Sieht also so aus, als hätten wir keine Wahl: Wir ziehen los und marschieren dabei im Schatten der Tollwut.« Ruiz macht ein betretenes Gesicht. »Wie fühlst du dich dabei, Private?«
    »Wie ich mich fühle, Sergeant?« McLeod räuspert sich. »Na ja, ehrlich gesagt macht es mich …«
    »Verkneif dir die Antwort, Private!«
    »Jawohl, Sergeant.«
    »Reiß dich am Riemen!«
    »Jawohl Sergeant.«
    »Was hindert dich daran, den Tollwütigen Feuer unterm Arsch zu machen? Hast du Schiss?«
    Ich will nur …
    »Ja, Sergeant, ich fürchte mich.«
    Ruiz schüttelt den Kopf, während er McLeod umkreist wie ein Hai, der seine Beute begutachtet.
    »Sei ein Mann. Angst ist dein schlimmster Gegner, Private, begreifst du das?«
    … aufs College gehen …
    »Jawohl, Sergeant.«
    »Wenn dir die Tollwut eins auswischt, zahlst du es ihr zehnfach heim. Hu-ah?«
    … Bücher lesen …
    »Hu-ah, Sergeant.«
    »Falls du die nächsten ein, zwei Stunden überstehst, kannst du alles schaffen. Du bist wirklich und wahrhaftig der durchtriebenste Motherfucker der Welt. Ehrlich, einen Besseren als dich gibt es nicht, hab ich Recht?«
    … und in Ruhe gelassen werden.
    »Jawohl, Sergeant.«
    »Denk daran, Private, Schmerzen gehen vorüber, doch Ehre hat ewig Bestand. Hier geht es darum, wie du dich selbst im gesetzten Alter wahrnehmen wirst, was du deinen Enkeln über die Zeit während der Seuche erzählst. Bist du also ein Krieger oder ein Hasenfuß?«
    McLeod rührt sich und sieht seinem Gruppenführer in die Augen. Es ist an der Zeit, endlich einmal offen zu diesem Mann zu sein.
    »Sergeant«, sagt er mit fester Stimme, »ich war nie ein Krieger und bezweifle, je einer werden zu können. Sie wissen das genauso wie ich selbst, aber ich habe mich Ihnen gegenüber stets anständig verhalten, und Sie sich mir gegenüber ebenfalls. Vielleicht glauben Sie nicht, dass ich so empfinde, aber das tue ich. Heute werde ich für die Truppe Arschtritte austeilen.«
    Ruiz blinzelt. »Alles klar«, sagt er schließlich. »Zeig einfach, dass du dein Gewehr nicht umsonst führst.«
    »Hu-ah, Sergeant«, brüllt McLeod, steht wieder stramm und salutiert.
    Der Unteroffizier schüttelt erneut den Kopf, dabei lässt er seine Augen unentwegt auf dem Soldaten ruhen. »Du bist fürwahr ein Furunkel am Arsch der Army, Private, hat dir das schon mal jemand gesagt?«
    McLeod grinst und entgegnet: »Das höre ich jeden Tag, Sergeant.«
    »Sei aggressiv auf diesem Marsch, McLeod«, rät Ruiz ihm im ernsten Ton. »Ich behalte dich im Auge. Jetzt knips das Sonnenschein-Lächeln aus, oder ich trete deine vier Buchstaben einmal quer durchs Gebäude.«
     

Wagemutig oder selten dämlich, sucht es euch aus
     
    Die Männer von Gruppe 1 sitzen in voller Montur auf dem Fußboden, essen hastig ihre Rationen und saugen an ihren letzten Zigaretten. Mooney und Wyatt teilen sich die letzte Packung Cupcakes. Ratliff beugt sich über einen Stiefel und tauscht einen abgerissenen Schnürsenkel aus. Carrillo zieht die Platten aus seinem Brustpanzer, da man den Jungs befohlen hat, jeglichen Ballast zurückzulassen, um sich möglichst schnell fortbewegen zu können. Finnegan steckt die letzten Patronen ins Magazin, die er gerade poliert hat, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass sein Karabiner Ladehemmungen bekommt. Die Soldaten hängen genauso wie Sergeant McGraw, den man zuvor beim Taschenbillard mit seinen Glücksbringern bestaunen konnte, jeweils ihrem persönlichen Aberglauben nach: Finnegan küsst Magazine, bevor er sie einsteckt, und Rollins verschwindet auf einmal eilig, nachdem man ihn wissen ließ, dass

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