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Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Titel: Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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die menschliche Zivilisation zerstört!«
    »Bitte«, unterbricht Petrova und rümpft die Nase. »Sie haben eine ärztliche Ausbildung genossen, Mr. Waters. Gewiss sehen Sie doch ein, dass die Freisetzung und Verbreitung des Erregers einen Einzelfall mit einer Wahrscheinlichkeit von Eins zu so-und-so-viel-Millionen darstellt; ein sehr geringes Risiko gegenüber einem unfassbaren Nutzen für die Menschheit. Die Welt hat weit heiklere Gefahren in Kauf genommen, als sie sich die Atomenergie nutzbar machte. Dies war kein Ergebnis irgendeines heimtückischen Plans; die Absicht dahinter bestand darin, dem Virus jene Eigenschaften zu nehmen, die es bösartig machten und der entkernten Proteinhülle vorteilhafte Genome zuzuführen. Dieser Vorgang wird mit äußerster Sorgfalt durchgeführt. Ich kann mir nicht erklären, was falsch gelaufen ist, obwohl daran überhaupt kein Zweifel besteht.«
    »Und auch das dürfen Sie laut sagen«, meint Kemper.
    »Eines, meine Herren, kann ich Ihnen über die Verantwortlichen sagen: Sie versuchten, Krankheiten auszurotten, die Millionen von Leben gefordert haben. Sie wollten eine bessere Welt schaffen.«
    »Das hat Hitler auch behauptet«, raunt Doc Waters.
    »Oh«, stöhnt Petrova, eindeutig beleidigt.
    »Die Sache ist unerhört«, sagt Bowman und steht auf. »Doch was die Theorie angeht, so fällt mir keine bessere ein. Danke sehr, Doktor.«
    Er bewundert ihre Stärke und Intelligenz. Dass sie die vergangenen Tage überlebt hat, weist sie als bemerkenswert robuste und erfinderische Frau aus.
    »Sie wollten mir eine weitere Frage stellen, Captain.«
    »Stimmt, so ist es«, bestätigt Bowman mit einem Lächeln. »Sie mögen es ein wenig seltsam oder gar unschicklich finden. Ach, sei’s drum – ich frage einfach rundheraus: Falls wir das hier durchstehen, darf ich Sie dann zum Dinner ausführen, Dr. Petrova?«
    Ebenfalls lächelnd verweist sie auf ein goldenes Hochzeitskettchen an ihrem linken Handgelenk. »Captain Bowman, Sie schmeicheln mir mit dieser Einladung. Doch wie Sie sehen, bin ich glücklich verheiratet.«
    Bowman erwidert das Lächeln und nickt. »Auch das war zu erwarten«, bemerkt er trocken.
     

Früh genug, um mir den Arsch aufzureißen?
     
    McLeod findet Sergeant Ruiz allein vor den Fahrstühlen, wo dieser gedankenverloren an der Wand lehnt und die Hände tief in den Taschen seines Kampfanzugs vergräbt.
    McLeod macht sich bemerkbar: »Sie, äh, wollten mich sprechen, Sergeant Ruiz?«
    Der Unteroffizier stemmt sich von der Wand ab. Die Uniform spannt sich unter den Muskeln seines bulligen Oberkörpers. Er starrt den Soldaten grimmig an, während er sich nähert.
    Das , so denkt McLeod, ist jetzt die Stunde der Wahrheit.
    Magilla wird ihm nun den Arsch aufreißen.
    Ruiz kommt näher, bis er direkt vor ihm steht, und mustert ihn von Kopf bis Fuß.
    McLeod hat inzwischen Haltung angenommen.
    »Private McLeod, du bist ein bedauernswerter Haufen Dreck«, sagt Ruiz leise.
    »Jawohl Sergeant«, antwortet McLeod und ist auch wirklich überzeugt davon.
    »Ein breiter, schmieriger Scheißfleck auf meiner ansonsten weißen Weste als Ausbilder der weltbesten Infanterie.«
    »Jawohl, Sergeant.«
    »Ich habe eine Frage an dich.«
    Willst du eins auf die Fresse oder in den Bauch?
    »Sie lautet: Bist du bereit, deinen Mann zu stehen?«
    »Sergeant?«
    »McLeod, diese Einheit ist in den vergangenen vier Tagen andauernder Gefahr ausgesetzt gewesen und unser Bataillon hat ungefähr zwei Drittel seiner Stärke eingebüßt. Ein Großteil unserer Verluste ist auf Horden zurückzuführen, die unsere Kameraden mit bloßen Händen zerlegt haben. Hast du, während all dies geschah, auch nur einmal mit deiner Waffe geschossen?«
    »Äh …«, druckst McLeod.
    »Sprich.«
    »Nein, Sergeant«, gibt er laut und deutlich an.
    »Das ist keine Prüfung«, versichert Ruiz. »Ganz ruhig.«
    Kündige einfach an, wann du es tust. Schlag nur nicht unerwartet zu, das ist alles, was ich verlange.
    »Ich sagte, du sollst dich entspannen, Private – entspannen und gut zuhören. Ich versuche, dir etwas beizubringen.«
    »Jawohl, Sergeant.« McLeod hat einen Kloß im Hals.
    »Weißt du, wie spät es ist?«
    Früh genug, um mir den Arsch aufzureißen?
    »Ungefähr null-fünf-fünfundvierzig, Sergeant.«
    »Das ist richtig. Überragende Leistung, Private. Kannst du mir sagen, wann die Sonne aufgeht? Ach, ich sag's dir: heute um null-sechs-zwanzig. Und was bedeutet das?«
    McLeod beißt sich auf die Unterlippe. Er

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