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Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Titel: Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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bleiben, Ma'am!«
    »Letzten Sommer aßen wir hier Eis.«
    Die Soldaten kommen ihnen entgegen und packen Petrovas Arme, um ihr an Bord zu helfen. Mooney möchte ihr folgen, sieht aber, dass McGraw und Wyatt am Fuß der Rampe innehalten.
    »Ich komme nicht mit euch, Jungs«, sagt der Sergeant.
    »Was?«
    »Ich bleibe hier!«
    Mooney sieht ihn ungläubig an. Hat der Mann den Verstand verloren und will getötet werden? Will er das unfassbare Wagnis eingehen, sich zurück zu seinem Captain zu kämpfen? Erwartet er etwa, dass Mooney mitzieht?
    Das ist nicht fair , denkt Mooney.
    Doch McGraw sagt: »Ich trete aus der Army aus!«
    Wyatt lacht. Der Wind trägt die Laute davon.
    »Das war meine letzte Mission. Ich bin fertig. Bis das hier vorbei ist, gehe ich in Deckung, dann werde ich versuchen, heim zu meinem Mädchen zu gehen. Viel Glück, Jungs; ihr sollt wissen, dass ich stolz auf euch bin.«
    »Danke, Sergeant«, erwidert Mooney mit einem Kloß im Hals.
    »Viel Glück, Sergeant«, wünscht Wyatt.
    »Davon habe ich eine ganze Menge«, erwidert McGraw augenzwinkernd und salutiert.  Dann läuft er unbeschwert fort, vorbei an den Teams der Spezialeinheit, als sei dies der Beginn eines neuen Zeitalters statt das Ende der Welt.
    »Ich komme auch nicht mit, Mooney«, sagt Wyatt.
    »Du steigst auch aus?«
    »Ach, Quatsch. Bin vorhin von einem dieser Wichser unterm Arm gebissen worden. Die Seuche hat mich gefickt.«
    »Gott, Joel«, stöhnt Mooney. Er ist zu entsetzt, um zu begreifen, was er gerade gehört hat.
    »Tut verflucht weh. Ich kann die scheiß Viren sogar in meiner Birne spüren. Schätze, ich verzieh mich irgendwohin und zieh mir die letzten paar Schokoriegel rein. Vielleicht gehe ich auch in dem Teich dort drüben schwimmen … oder raube eine Bank aus. Mal sehen. Kann ja noch eine Menge passieren, bis ich zum Zombie werde.«
    Mooneys Stimme überschlägt sich. »Aber was soll ich ohne dich machen?«
    Wyatt zieht wieder seine Behinderten-Masche mit der Brille ab. »Du kommst prima alleine klar, Private. Ich hingegen werde mir einen neuen Kumpel suchen müssen.«
    Ein Soldat der Spezialeinheit tritt oben ans Ende der Rampe und ruft: »Rein oder raus, entscheiden Sie sich; wir bekommen Gesellschaft.«
    »Wir sehen uns im Jenseits, Joel«, verabschiedet sich Mooney mit ausgestreckter Hand.
    Wyatt nimmt sie nicht, sondern weicht umständlich gegen den stürmischen Wind zurück, lächelt und verunglimpft ihren Salut, indem er den Mittelfinger dabei zeigt.
    »Feindkontakt!«
    Mehrere Soldaten stürzen die Rampe hinunter und eröffnen das Feuer auf eine Rotte Tollwütiger, die zwischen den Bäumen hervorbricht. Einige Infizierte besteigen die Rampe eines anderen Hubschraubers und überwältigen die Soldaten, während die Banane in die Luft steigt.
    Einer der Soldaten packt Mooney und stößt ihn grob nach oben. Dort kriecht er auf den Sitz neben Petrova, die jetzt kreischt und sich die Hände vors Gesicht hält.
    »Das Morden soll aufhören«, fleht sie.
    Ein Unteroffizier läuft durch den Gang zu den Piloten und befiehlt mit polternder Stimme, den Vogel sofort zu starten.
    »Ihnen wird nichts passieren, Dr. Petrova«, beschwichtigt Mooney. »Sie sind nicht umsonst soweit gekommen. Sie hätten so oft sterben können und haben dennoch überlebt, und auch jetzt werden Sie durchkommen.«
    Der Helikopter hebt ruckartig ab. Mooney spürt, wie die Schwerkraft sein Blut in die Zehen zieht.
    Ein Arzt der Spezialeinheit kommt durch den Gang zu Petrova und fängt an, ihr laut Fragen zu stellen. Ist sie gebissen worden oder anderweitig verletzt? Hat sie sonstige Beschwerden? Will sie Wasser?
    Mooney wendet sich ab und sucht mit dem Feldradio die Frequenzbänder ab, um Charlies Kanal zu finden. Luft strömt pfeifend durch die Kabine, was das Hören erschwert. Auf einmal knackt es in seinem Ohr, und er hört glockenklare Stimmen.
    Das ist unser Flug …
    Wir können nicht …
    Mann getroffen!
    Können die uns Deckung aus der Luft geben?
    Falls jemand ein MG hat, brauchen wir …
    Er findet den Klang ihrer Worte auf eigentümliche Weise beruhigend, obwohl sie eine sich anbahnende Niederlage beschreiben. Sie leben noch, und solange sich daran nichts ändert, besteht Hoffnung.
    Wir haben Kontakt …
    Könnten auf links Feuerschutz gebrauchen …
    Dann verlasst die Stellung mit dem anderen Angriffstrupp …
    Gebt das Netz frei, ihr Idioten!
    Mooney bemerkt, dass die Kollegen der Spezialeinheit gespannt aus den Seitenfenstern blicken und

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