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Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Titel: Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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äh … Leuten eingesammelt haben, Sir«, verspricht er dem Polizisten.
    »Danke, Lieutenant«, erwidert dieser mit bedrückter Miene.
    »Also dann, viel Glück für Sie beide. Sie sind sehr mutig.«
    Mutig und todgeweiht , denkt er insgeheim.
    Ein Psycho-Bulle mit ein paar Handfeuerwaffen ist außerstande, ein großes Hospital vor einem Mob zu verteidigen, der Gewalt anwenden wird, um sich Zugang zu verschaffen und medizinische Hilfe einzufordern. Dieser oder Junkies, die ihren nächsten Schuss brauchen, werden den beiden den Garaus machen.
    Könnte sein Platoon an Ort und Stelle bleiben, wären sie alle weiterhin sicher und würden zu Ende bringen, was Sie begonnen haben. Befehl ist aber leider Befehl.
    »Irgendjemand muss überleben, Lieutenant«, konstatiert Winslow.
    Bowman runzelt die Stirn zu dieser seltsamen Bemerkung. Nachdem er seine Feldmütze aufgesetzt und salutiert hat, verlässt er das Trinity Hospital, ohne sich noch einmal umzudrehen.
    Die Soldaten sitzen mit ihrer Ausrüstung draußen auf der Erde, säubern die Waffen und kauen Notrationen. Sie blicken so erwartungsvoll wie ängstlich zu ihrem Lieutenant auf, sagen jedoch nichts. Tatsächlich ist ihr Schweigen das Erste, was Bowman auffällt, nachdem er aus dem Gebäude kommt. Die Jungs sind völlig diszipliniert; keine Spur von der üblichen Kraftmeierei oder gegenseitigen Kniffen in den Hintern heute Morgen. Alle versuchen, sich Klarheit darüber zu verschaffen, wie sie gehandelt haben.
    Bowman wird sie im Laufe des Tages zu einer Mittelschule im Nordwesten der Stadt führen, die zur Lyssa-Klinik erkoren wurde, im gegenwärtigen Einsatzgebiet des Ersten Platoon liegt und als Hauptquartier von Kompanie Charlie fungiert. Die Entfernung dorthin beträgt über eine Meile. Da sie keine Transportmittel haben, müssen sie marschieren.
    Der Lieutenant nickt Sergeant McGraw zu und fragt leise: »Alles okay?«
    »Wir kommen klar, Sir«, antwortet der Führer des ersten Zugs.
    »Finden Sie Private Mooney und Private Wyatt und schaffen Sie sie her, Sergeant.«
    »Sofort, Sir.«
    Kemper tritt heran und salutiert. Bowman erwidert die Geste.
    »Guten Morgen, Sir.«
    »Wie steht's, Mike?«
    »Alle anwesend, außer Private Boyd. Er wird immer noch vermisst.«
    »Tja, wir haben das Krankenhaus gestern Nacht gründlich durchsucht, also müssen wir davon ausgehen, dass er sich über den Zaun geschlagen hat und desertiert ist. Machen wir einen Spaziergang und sehen uns an, was es zu sehen gibt.«
    Sie umgehen den Stacheldraht und besteigen das Dach eines liegengebliebenen Autos, um sich einen besseren Ausblick auf die First Avenue zu verschaffen. Bowman benutzt wieder das Reflexvisier an seinem Gewehr, Kemper ein Fernglas Marke Vortex Viper. Richtung Norden ist die Straße mit verlassenen Fahrzeugen verstopft, so weit das Auge reicht. Qualm wabert wie ein Leichentuch über der Szene, was die Sicht drastisch einschränkt. Einige Vehikel brennen, sodass dicker, rußiger Rauch hervorquillt. Menschen entdecken sie nicht. Fernab donnern Schüsse. Ein eindringliches, brachiales Geräusch. Bowman läuft es eiskalt den Rücken hinab.
    »Sehen wir mal von dem Geballer ab, scheint es heute Morgen relativ ruhig zu sein«, bemerkt der Platoon Sergeant.
    »Stimmt. Keine Sirenen, kein Verkehr, und was dies betrifft, sehe ich auch keine weiteren Hilfsbedürftigen, die ins Krankenhaus wollen. Richtig unheimlich.«
    »Ich würde liebend gern wissen, wo all die Leute abgeblieben sind, die in diesen Fahrzeugen saßen. Es sieht so aus, als habe gestern Nacht gleich vor diesen Straßensperren eine Schlacht stattgefunden. Vielleicht trifft eine Ihrer jüngsten Äußerungen den Nagel auf den Kopf, Sir.«
    »Worauf beziehen Sie sich, Mike?«
    »Gut möglich, dass wir in einer Folge von Twilight Zone gelandet sind.«
    Hinter ihnen traben Mooney und Wyatt in voller Montur herbei, gefolgt von McGraw.
    »Sir, Private Mooney meldet gehorsamst!« Mooney steht stramm.
    Wyatt wiederholt das Ritual.
    Bowman dreht sich um und mustert sie. »Ihr seid also die zwei, die Spaß an Erkundungsausflügen haben.«
    Mooney und Wyatt wechseln Blicke, trippeln unruhig auf der Stelle.
     

Wäre es nicht cool, wenn man jeden kaltmachen könnte, den man hasst?
     
    Eine endlose Schlange stehengelassener Wagen erstreckt sich bis in die Finsternis, umsäumt von angehäuften Gepäckstücken, Kleidung, Müll und Leichnamen. Die beiden Soldaten bahnen sich einen Weg durch die Trümmer in Richtung Norden, die

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