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Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Titel: Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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Maschinengewehre immerzu im Anschlag. Mooney unterdrückt den Drang, sich zu übergeben, als er einen Mann hinterm Steuer eines Autos sieht, der bis auf seinen Unterkiefer – daran sprießt ein roter Bart – enthauptet wurde. Wyatt zeigt aufgeregt auf ein anderes Fahrzeug, das in eine Filiale von McDonald's gerast ist und nun voller Einschusslöcher mit blutbesudelter Windschutzscheibe dasteht. Der Fahrer ist nirgends zu entdecken.
    Shock-and-Awe-Methode , denkt sich Mooney. Abschrecken und verunsichern.
    »Alter, wenn das mal kein ausgewachsener Kriegszustand ist«, staunt Wyatt. »Hey, zieh dir das rein.« Er läuft voraus, stellt seinen Karabiner an einem Auto ab und beginnt, sich die Taschen mit etwas vollzustopfen, das er am Boden entdeckt hat. »Ich bin reich! Zu dumm, dass alle Geschäfte geschlossen haben.«
    Mooney muss husten. Der nicht enden wollende Schrecken auf diesem Marsch raubt ihm die Energie zum Leben. Jeder Schritt wird zur Qual, als schwimme er durch die Luft oder laufe im Traum vor seinen schlimmsten Ängsten davon.
    »Diese Lady ist nackt!«, kräht Wyatt. »Oh, das ist fies: Ich kann ihr Gehirn sehen! Hey Mooney, willst du was von der Kohle? Flattert hier überall herum.«
    »Joel, leg es zurück. Wir haben schon genug Sorgen, als dass du noch klauen müsstest. Außerdem wirst du krank, wenn du Zeug vom Boden aufhebst.«
    Der Stress lässt heftige Kopfschmerzen im vorderen Teil seines Schädels aufflammen. Er spürt, wie die Adern hinter seiner Stirn zu pulsieren beginnen. Nachdem er in die Hocke gegangen ist, beugt er sich nach vorn und übergibt sich auf einen Berg Kleider, die von schwarzem Öl durchtränkt sind: Babyschuhe, ein Büstenhalter und mehrere Sporthosen.
    Wyatt taucht vor ihm auf und sagt: »Du siehst nicht gut aus, Kumpel. Vielleicht bist du derjenige, der sich das Virus eingehandelt hat.«
    »Hab ich nicht.«
    »Ach, stell dir einfach vor, wir seien im Irak, dann geht’s dir wieder besser.« Er sieht auf, staunt nicht schlecht und muss zweimal hinsehen. »Wow, der Streifenwagen da hat sich überschlagen!«
    »Halt die Fresse, Joel«, wettert Mooney und spuckt. »Halt einfach nur die Fresse.«
    »Komm mir nicht auf die Tour, wenn ich nur versuche, dir zu helfen!«
    »Dann sprich bloß leise. Du wirst diese Dinger sonst anlocken.«
    »Meine Güte, wäre es nicht klasse, wenn wir sie alle aufweckten, und sie in einer Riesenwelle, also eine Million oder so von ihnen, auf uns zustürmen würden?« Wyatt ergeht sich in seinem typisch schrillen Gackern. »Kein Stress, Boss, diesmal hab ich eine Kanone. Sicher, solche gibt es viele, aber meine ist einzigartig. Wenn die Gestörten hier auflaufen, werde ich sie mit äußerster Umsicht beseitigen. Mir kommt es vor, als sei Weihnachten dieses Jahr vorgezogen worden: Menschen umbringen ist legal!«
    Mooney steht auf und will weitermarschieren, doch sein Blick fällt sogleich auf ein totes junges Mädchen mit offenen Augen, die ihn ausdruckslos durch die Heckscheibe eines VW Jetta anzustarren scheinen.
    Er schließt seine Lider. Abschrecken. Und. Verunsichern.
    Wyatt plappert weiter. »Wäre es nicht cool, wenn man jeden kaltmachen könnte, den man hasst?«
    »Nein, Joel. Ich will niemanden kaltmachen.«
    »Dann bleiben umso mehr für mich übrig.« Wyatt stolziert mit herausgedrückter Brust davon. Die Erschöpfung hat ihn nur noch manischer gemacht. »Dann mal zurück an die Arbeit, Kumpel. Der Lieutenant meint, wir sollen die Hufe schwingen.«
    »Um genau zu sein, schwöre ich bei Gott, dass ich niemanden umbringen werde, wenn es sich vermeiden lässt.«
    Wyatt blickt auf seine Uhr. »Nicht mehr lange, und wir müssen uns über diese schicken Icom-Funkgeräte melden, die sie uns gegeben haben. Kommst du jetzt, oder worauf wartest du?«
    Mooney schiebt trotzig das Kinn vor und beeilt sich, zu seinem Kameraden aufzuschließen. Glasscherben knirschen unter den Sohlen seiner Stiefel. Er zwingt sich dazu, die Umgebung anders wahrzunehmen – ungefähr so, wie er es sich mit Facettenaugen vorstellt, auf nichts im Speziellen fokussiert und dennoch in der Lage, leiseste Bewegungen im gesamten Blickfeld zu bemerken. Diese Technik wandte er schon auf Patrouillen in Bagdad an.
    Als er an einem Lastwagen vorbeigeht, hört er etwas rascheln. Und hinter diesem Geräusch ein tierisches Knurren aus tiefster Kehle. Er pfeift, damit sein Vordermann stehenbleibt. Wyatt geht sofort in die Knie und lässt den Blick rundgehen, ehe er sich umdreht und

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