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Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal

Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal

Titel: Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schmid-Egger
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verändern Sie Ihre Gesprächsstrategie, bis Sie wissen, was vorgefallen ist.
    Mögliche Ursachen für Abweichungen in Gesprächen können sein:
Sie sind bei Ihrem Gegenüber auf einen Einwand gestoßen, den dieser nicht äußern will. Das kommt z. B. in Verkaufsgesprächen vor, aber auch in Gesprächen, in denen Sie Menschen von etwas überzeugen möchten.
Sie haben beim Gegenüber einen negativen Gedanken ausgelöst, der nichts mit Ihrem Gespräch zu tun hat.
Ihr Gegenüber wird auf einmal unsicher. Vielleicht haben Sie ein Thema angeschnitten, das ihm unangenehm ist. Das kann in einem Bewerbungsgespräch der Fall sein, aber auch bei einer Verhandlung.
Ihr Gegenüber lügt Sie an. Die Körpersprache beim Lü­gen ist sehr komplex und kann nicht an einzelnen Details festgemacht werden. Typisch sind jedoch plötzliche starke Veränderungen in der Körpersprache, der Lügner fühlt sich unangenehm oder zeigt Stress-Symptome. Lügner erkennen wir interessanterweise oft auch intuitiv und ohne es konkret begründen zu können.
    Wenn Sie abrupte Veränderungen der Körpersprache in einem Gespräch erkennen, sollten Sie unbedingt darauf reagieren. Denn es liegt auf jeden Fall eine Störung vor, die Ihr weiteres Gespräch stark behindern kann.
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Körpersprache sollte nur im unmittelbaren Zusammenhang mit der jeweiligen Situation gedeutet werden. Sie kann sich auch durch Ursachen verändern, die nichts mit Ihnen zu tun haben.
    So können Sie auf Störungen eingehen:
Wenn Sie die Ursache für eine Störung kennen, können Sie Ihre Gesprächsstrategie ändern und daran anpassen. Kehren Sie zum Beispiel zum letzten Punkt zurück, an dem das Gespräch noch gut lief. Von dort können Sie es neu aufbauen. Oder sprechen Sie den vermuteten Einwand an und lösen Sie ihn auf. Sobald sich Ihr Gesprächspartner wieder entspannt, können Sie wie geplant weitermachen.
Wenn Sie die Ursache für die Störung nicht erkennen, können Sie das Thema direkt ansprechen. „Ich sehe Ihnen an, dass Sie noch Fragen haben” ist eine legitime Überleitung, um das Problem aufzulösen. Bei unausgesprochenen Einwänden sind viele Gesprächspartner insgeheim froh, wenn das Thema auf den Tisch kommt und gelöst wird.
Kritisch wird es, wenn Sie eine Lüge vermuten. Wenn das in einem Vorstellungsgespräch passiert, haben Sie jetzt die Möglichkeit, gezielt nachzufragen und den Sachverhalt auf diese Weise aufzudecken.
    So lernen Sie, Körpersprache zu deuten
    Beginnen Sie damit, Menschen sorgfältig zu beobachten. Körpersprache ist bei jedem Menschen von der Situation abhängig.
    Beachten Sie:
Es gibt universelle Zeichen der Körpersprache, die bei jedem Menschen in jeder Kultur gleich ausgeprägt sind. Lächeln gehört dazu oder eine flache und gepresste Atmung bei Anspannung. Wenn Sie diese Zeichen sehen, können Sie stets sicher sein, was der jeweilige Gesprächspartner gerade denkt oder fühlt.
Zusätzlich gibt es kulturell ausgeprägte Zeichen von Körpersprache, die bei (fast) jedem Individuum einer bestimmten Volksgruppe gleich ausgeprägt sind und auch so verstanden werden. Nicken bedeutet in Mitteleuropa „Ja”. In Griechenland bedeutet es „Nein” (zumindest das kurze Hochziehen des Kopfes, während „Ja” ein seitliches Drehen des Kopfes bedeutet). Das kann auf Ihrer nächsten Urlaubsreise für beträchtliche Verwirrungen sorgen.
Außerdem gibt es eine individuelle Körpersprache. Jeder Mensch reagiert auf bestimmte Situationen wie Stress oder Freunde verschieden. Wenn Sie jedoch die individuellen Zeichen eines Bekannten, Mitarbeiters oder Kunden kennen, wissen Sie, dass er zum Beispiel bei Stress immer gleich reagiert, egal ob er an seinen Chef oder einen schwierigen Auftrag denkt.
    Wenn Sie Menschen gezielt auf verschiedene Situationen hin ansprechen, werden Sie schnell sehen, wie sie sich verändern. Genau das hat der Psychotherapeut im Beispiel weiter oben getan.

    Auch Sie selbst zeigen natürlich Körpersprache. Ihr Gegenüber kann daher genauso Ihre Gedanken lesen, wie Sie die seinen lesen können. Das sollten Sie niemals vergessen, wenn Sie mit anderen Menschen sprechen oder verhandeln. Doch wie gehen Sie damit um?
    Selbst für geübte Schauspieler ist es praktisch unmöglich, ihre Körpersprache über längere Zeiträume zu kontrollieren. Gerade in stressigen Gesprächssituationen fallen fast alle Menschen schnell in ihre authentische Körpersprache zurück.
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Gewöhnen Sie sich an, auf die gesamte Körpersprache zu achten.

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