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Mithgar 13 - Zwergenzorn

Mithgar 13 - Zwergenzorn

Titel: Mithgar 13 - Zwergenzorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Zwergenarmee bereit zu machen, um das Ungeziefer der Nacht in der alten Heimat der Zwerge auszulöschen – ein Angebot, das seitdem von Durek bestätigt wurde. Dieses Angebot ist sehr schnell vom dankbaren König Darion angenommen worden, denn das Gezücht ist zu einem ernsthaften Problem für das Reich geworden. Der Hochkönig weiß, dass all seine Reiterei und seine Ritter, seine Pikeniere, Bogenschützen und die Infanterie zwar stark und mächtig auf einem offenen Schlachtfeld sind, aber große Mühe hätten, die Yrm in ihren Spalten, Nischen und Löchern in den Bergen zu bekämpfen. Er hatte zwar geplant, Drimmenheim zu belagern, aber das Problem, das Gezücht auszuräuchern, hätte immer noch bestanden.
    Dureks Angebot hat dieses Problem gelöst, denn unter der Erde gibt es keinen besseren Krieger als einen Zwerg – und sie sind immer bestrebt, sich für vergangenes Unrecht an ihren alten Gegnern, den Yrm, zu rächen. Also sollen die Zwerge in Drimmenheim einfallen und den Feind vernichten. Sie haben König Darion gebeten, von seiner geplanten Belagerung abzusehen, damit sie das Gezücht überrumpeln können, und der König hat seine Einwilligung gegeben. Darion gibt Händlern und Reisenden Eskorten mit, um sie zu schützen, und er hat seine Bauern, Holzfäller, Waldarbeiter und andere Siedler in befestigten Lagern versammelt, bis die Zwerge einen Sieg errungen haben.
    Wenn alles wie geplant verläuft, ist die Zwergenarmee bereits von Minenburg-Nord im Anmarsch. Gnars Überfälle dauern zwar noch an, aber bald – und wir hoffen, mit Eurer Hilfe, Perry – werden die Yrm ein für alle Mal besiegt sein.« Fürst Kian kehrte vom Fenster zurück, setzte sich wieder auf seinen Stuhl und fixierte Perry mit scharfem Blick.
    »Aber wie kann ich helfen?«, erkundigte sich Perry verwirrt, während er sich im Stillen fragte, was das Unternehmen der Zwerge mit dem Buch des Raben und ihm selbst zu tun haben konnte.
    Borin beugte sich vor und schob Perry das Buch über den Tisch zu. »Von Braggis verhängnisvollem Einfall abgesehen«, grollte er, »haben seit über tausend Jahren keine Châkka in Kraggencor gelebt – obwohl das Land rechtmäßig uns gehört –, denn zu unserer immerwährenden Schande sind wir schon vor langer Zeit von einem Feind vertrieben worden, dem wir nicht widerstehen konnten: dem Ghath, der jetzt tot ist. Obwohl unsere Überlieferung viele Dinge in Kraggencor erwähnt, wie zum Beispiel die Wendeltreppe und das Große Gemach, besteht unser Wissen über diese uralte Châkkafestung mehr oder weniger aus legendären Namen und bruchstückhaften Beschreibungen. Unsere Heimat ist ein Rätsel für uns. Wir kennen die Wege und Hallen, die Räume und Kavernen im gewaltigen Kraggencor nicht. Wenn wir müssen, werden wir gegen die Grg auf unbekanntem Boden kämpfen und das Risiko einer Niederlage eingehen – aber nur, wenn wir müssen.
    Doch wenn unsere Informationen stimmen, wird es dazu nicht kommen. König Darion hat uns mitgeteilt, dass Euer Buch des Raben – zumindest im Original – die Beschreibung einer Reise durch Kraggencor enthält. In diesem Fall könnten wir dieser Beschreibung wichtige Informationen entnehmen – Wissen, das wir brauchen, um die Squam zu zerschmettern und die Kavernen zurückzuerobern.«
    »Der Hochkönig weiß von Herrn Perry und seinem Buch?«, fragte Zwirn ehrfürchtig, vorübergehend überwältigt von der Vorstellung, König Darion könne jemandem in den Sieben Tälern mit Namen kennen.
    »Aye, er weiß tatsächlich von Eurem Buch des Raben«, antwortete Anval, »denn er hat ebenfalls eine Kopie in Pellar – oder wenigstens hatte er eine. Seine Ausgabe war nicht im Königreich, als wir dort waren – irgendwo hier in den Sieben Tälern…jedenfalls hat er uns das gesagt.«
    »Tja, wenn es nicht am Hofe war, muss es bei meinem Großonkel in den Klippen sein«, sagte Perry. »Er ist der Meister der Rabenbuch-Gelehrten – Gerontius Schönberg ist sein Name – und wenn er die Ausgabe des Königs bei sich hat, ergänzen sie wohl gerade die von den Gelehrten in den letzten fünfzig Jahren gesammelten Marginalien, würde ich meinen… Lasst mich überlegen: Das wäre erst das dritte Mal, dass es seit dem Verfassen vor langer Zeit auf den neusten Stand gebracht wird…«
    »Das mag sein, wie es will«, unterbrach ihn Borin. »König Darion hat uns mitgeteilt, dass sich Herrn Tucks Tagebuch und das Original des Buch des Raben hier in den Sieben Tälern befinden – vielleicht

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