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Mithgar 13 - Zwergenzorn

Mithgar 13 - Zwergenzorn

Titel: Mithgar 13 - Zwergenzorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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später die Geheime Zuflucht, Arden. Dort fanden sie Galens Bruder Igon, schwer verwundet. Er war der einsame Verfolger der Streitmacht des Sippendiebs gewesen. Aber seine Wunden, die er beim Angriff auf den Wagenzug erlitten hatte, waren zu schwer gewesen. Er wäre gestorben, wenn die Elfen ihn nicht bewusstlos in der Winternacht gefunden und gerettet hätten.
    Während Bruder mit Bruder sprach, kam der Elfenfürst Gildor mit der Nachricht, dass Galens Vater, König Aurion, erschlagen worden und Galen jetzt Hochkönig von ganz Mithgar sei.
    Galen war nun im Zwiespalt, denn sein Herz befahl ihm, nach Norden zu gehen und Laurelin aus der Festung des Feindes zu befreien. Doch sein Pflichtgefühl verlangte von ihm, dass er als König nach Süden reiten müsse, um eine Armee aufzustellen und sie gegen Modrus Horden zu führen.
    Am nächsten Morgen wandten sich Galen und Tuck schweren Herzens nach Süden und ließen Igon in Arden in der Obhut der Elfen zurück. Gildor, jetzt elfischer Ratgeber Galens, begleitete sie. Die drei ritten zum Quadra-Pass, nach Darda Galion. Gildor wollte sein Elfenvolk, die Lian, vor einem bevorstehenden Angriff auf den Lerchenwald warnen. Danach wollten die Gefährten weiter zum Heer reiten.
    Durch den Dusterschlund ritt das Trio immer weiter nach Süden. Sie holten einen Teil von Modrus Horde ein, der nach Süden unterwegs war.
    Das Trio umging den Tross in aller Stille und ritt nun in aller Eile weiter, um die Lian vor dem nahenden Feind zu warnen. Weit ritten sie, aber schließlich erreichten sie einen Engpass, aus dem Kampfeslärm zu hören war, und sie stießen auf einen einzelnen Zwerg und einen Hlök, die umgeben von toten Zwergen und Rukhs miteinander kämpften…«
    »Brega, Bekkis Sohn!«, platzte Anval heraus, indem er grimmig eine geballte Faust hob, und Borin rief: »Krieger, hai!«
    »Ja«, bestätigte Perry, »es war Brega, Bekkis Sohn. Und er hat den Hlök erschlagen. Dann stand Brega allein da, der letzte einer Streitmacht von vierzig Zwergen aus den Roten Bergen, die nach Norden marschiert waren, um am Kampf gegen Modru teilzunehmen. Insgesamt hatten die vierzig fast zweihundert vom Madenvolk erschlagen. Aber am Ende waren doch alle bis auf Brega gefallen.«
    An dieser Stelle schlugen Anval und Borion ihre Kapuzen zurück. »Châkka shok (Zwergenäxte)«, grollte Borin. »Châkka cor (Zwergenmacht)«, fügte Anval hinzu.
    Voller Hochachtung hielt Perry einen Moment inne und fuhr dann fort: »Jetzt näherte sich die große Streitmacht der Brut, die nach Süden unterwegs war, und Brega war bereit, ihr allein entgegenzutreten. Doch schließlich ließ er sich überzeugen, mit Tuck, Galen und Gildor nach Süden zu gehen und sich dem Heer anzuschließen, das gegen Modru kämpfen würde, um für seine erschlagenen Brüder Rache zu nehmen. Und so stieg Brega, ein wenig widerstrebend, wie es scheint, hinter Fürst Gildor in den Sattel.
    So hatte sich also das Rad des Schicksals schließlich gedreht, um die vier legendären Gefährten zusammenzubringen, und gemeinsam ritten sie weiter zum Quadra-Pass. Sie überquerten ihn und folgten dem Quadra-Lauf in Richtung Lerchenwald. Aber dort wurden sie aufgehalten, denn eine große Streitmacht berittener Ghule – Späher der Horde – kehrte gerade über das Gebirge zurück und kam ihnen im Lauf entgegen.
    Die vier mussten vor den Ghulen über die Gapstraße zurück. Sie hatten aber vor, sich bei der ersten Gelegenheit seitlich in die Büsche zu schlagen und sich zu verstecken, bis die Ghule an ihnen vorbei und verschwunden sein würden. Doch bevor sie dazu kamen, wurden sie von Vulgs aus der Horde entdeckt, und die Gefährten flohen vor Modrus Reitern durch den Dusterschlund.«
    »Das musste ja so kommen!«, entfuhr es Zwirn, bestürzt über die Wendung der Ereignisse, obwohl sie mehr als zwei Jahrhunderte zurücklagen und er die Geschichte schon viele Male zuvor gehört hatte. Sein Ausbruch machte den Bokker verlegen, und er trank einen Schluck aus seinem Krug und studierte angelegentlich den Schaum auf seinem Bier, um nur ja nicht dem Blick der anderen zu begegnen.
    »Sie flohen nach Süden«, fuhr Perry fort, »bis ihre Pferde dem Zusammenbruch nah waren, denn beide trugen doppelte Last. Letztlich wandten sich die vier aus Notwendigkeit nach Osten in ein Tal, in der Hoffnung, ihre Verfolger dadurch abzuschütteln. Als sie sich der Einmündung des Tals näherten, erkannte Gildor das Land wieder: Es war das Ragadtal – das Tal des Tores

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