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Mithgar 17 - Drachenbund

Mithgar 17 - Drachenbund

Titel: Mithgar 17 - Drachenbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Schläfer zu erwachen, rührten sich und murmelten etwas über die heraufziehende Zeit der Trinität.

2. Kapitel
     
    FREUDE
     
    Frühling-Herbst, 5E993 (Sechzehn Jahre zuvor)
     
    Blitze zuckten, Donner grollte und heftiger Regen prasselte wie aus Eimern vom Himmel. Als die vier Wurrlinge, Faeril, ihr Bruder Dibby sowie ihre Eltern Arlo und Lorra, gerade beim Abendessen saßen, hörten sie durch den Sturm das Trommeln galoppierender Hufe und das Schmettern eines Horns.
    »Was zum …?« Dibby sprang hoch, trat an das beschlagene Fenster, rieb in der Feuchtigkeit eine Fläche frei und spähte hinaus. Arlo stand neben ihm, während Faeril und Lorra zu einem Fenster ins Schlafzimmer gingen.
    Erneut schmetterte ein Horn, diesmal näher.
    Faeril rannte in die Stube zurück; die Gurte mit den Wurfmessern hatte sich die knapp einen Meter große Damman über die Brust geschlungen und gürtete sich nun auch ihr Langmesser um die Taille.
    Lorra hatte ebenfalls ihre Wurfmesser angelegt.
    Dibby drehte sich herum. »Meiner Seel’«, stieß er keuchend aus, als er die Waffen sah. »Glaubt ihr, dass Gefahr droht?«
    »Vielleicht, Dibs«, erwiderte Faeril, woraufhin Dibby zwei knorrige Stöcke packte, einen für sich, den anderen für seinen Vater. Sie mochten klein sein, diese Wurrlinge, aber sie waren entschlossene Krieger, wenn es darauf ankam.
    Ein Reiter mit einem Packpferd an der Leine donnerte durch den Wolkenbruch zur Kate, dass Wasser und Schlamm , nur so spritzten.
    »Es ist ein Mann auf einem Pferd, und dazu ein Packtier«, murmelte Arlo, der durch die verregnete Scheibe spähte. Er konnte nicht viel sehen, und das wenige wurde durch die Wassertropfen noch verzerrt.
    Als der Reiter abstieg und seine Kapuze zurückschlug, zuckte ein Blitz über den Himmel. »Nein!«, meinte Faeril. »Es ist kein Mann, sondern ein Elf! … Das ist Jandrei, aus dem Ardental! Etwas ist passiert!«
    Faeril hatte den Elf vor acht Jahren kennengelernt, als sie mit Gwylly - sie und er waren die Letztgeborenen Erstgeborenen - zum Ardental gereist war, um eine Prophezeiung zu erfüllen, die mit der Rückkehr des Auges des Jägers zu tun hatte, einem Kometen mit einem langen Schweif, der sich nur alle zehntausend Jahre am Himmel zeigte. Mit Dara Riatha und Alor Aravan, Elfen aus dem Ardental, waren Faeril und Gwylly diesem Omen des Untergangs gefolgt, als der Himmelsbote glühend über den winterlichen Nachthimmel gezogen war, den leuchtenden Schweif im Gefolge. Wundersamerweise war es ihnen gelungen, Urus lebendig zu bergen. Sie hatten den Baeron aus seinem eisigen Gefängnis im Gletscher befreit. Aber auch das Monster Stoke war befreit worden, ein Bösewicht, der damit erneut auf die Welt losgelassen wurde. Sie hatten dieses bestialische Wesen durch die halbe Welt verfolgt und ihn am Ende zur Strecke gebracht. Doch sie hatten einen schrecklichen Preis dafür zahlen müssen, hatten Gwylly verloren … Gwylly, Faerils Partner.
    Jetzt stürmte die Damman in den Wolkenbruch hinaus. »Jandrei! Jandrei! Was ist los? Was ist geschehen?«
    Jandrei verzog sein regennasses Gesicht zu einem breiten Lächeln, er packte die goldäugige Damman, in deren schwarzem Haar eine silberne Locke schimmerte, und drehte sie herum, während der Regen auf sie beide herunterprasselte. »Was geschehen ist? Nun, meine süße Faeril, was soll schon geschehen sein? Ich bin gekommen, Euch zu holen, nach Ardental, um das Wunder zu bezeugen. Die erste Elfengeburt in Mithgar, die erste seit dem Beginn der Zeit!
    Dara Riatha geht mit einem Kinde!«
    »Ihr meint, sie hat ein Kind bekommen?«
    »Nein, aber sie ist schwanger! Sie trägt Urus’ Kind unter ihrem Herzen. Ist das nicht wundervoll?«
    »Aber Jandrei, das ist doch ganz unmöglich! Elfen können auf Mithgar nicht schwanger werden! Und selbst wenn, so können Menschen und Elfen auf keinen Fall Kinder miteinander zeugen!«
    »Genau.« Jandrei grinste die Damman an. »Sagte ich nicht, es wäre ein Wunder?«
    Der Elf setzte Faeril wieder ab. »Riatha hat mich geschickt. Könnt Ihr morgen mit mir abreisen? Sie will Euch an ihrer Seite haben, wenn das Kind kommt.«
    Der kalte Regen hämmerte auf sie herab. »So schnell? Wann ist sie denn so weit?«
    Jandrei lachte. Sein Gesicht glühte vor Freude, und er breitete die Hände aus, mit den Handflächen nach oben. »Ah, Kleine, das weiß niemand. Wir haben keinerlei Erfahrungen mit solchen Wundern. Wir Elfen haben das letzte Mal vor fünftausend Jahren eine Elfengeburt erlebt, auf

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