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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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weg und sah Ebonskaith an.
    »Was fragst du mich?«, fauchte Ebonskaith böse und wandte dem schwarz gekleideten Mann mit dem Turban, der von vielen Leibwächtern umringt ein Stück abseits stand, seinen Schädel zu. »Er ist doch derjenige, der ihn sucht.«
    »Lasst ihn vor!«, befahl Kutsen Yong. »Ich will hören, was er zu sagen hat.«
    König Garon blickte nach Süden. »Die Fäuste von Rakka, Lady Vail?«
    »Ja, Mylord«, antwortete die Dylvana. »Und dazu eine große Flotte.« »Ihre Zahl?«
    »Ich bin nicht lange genug geblieben, um sie zu zählen, aber es sind mindestens ebenso viele wie wir.« »Und die Schiffe?«
    »Vielleicht zweitausend … alles in allem«, sagte Vail. »Möglicherweise sogar noch mehr.«
    Garon erbleichte und blickte auf seine eigenen Schiffe, die am Westufer lagen: Es waren kaum vierhundert, wenn man die der Fjordlander und von Jute mitrechnete.
     
    Zitternd vor Furcht - im Angesicht des Drachen, der seinen Zorn nur mühsam zu beherrschen schien - verneigte sich der schwarz gekleidete Mann, auf dessen Gewand eine weiße Faust prangte, vor Kutsen Yong. »Warum bist du hierhergekommen?«, wollte dieser wissen.
    Der Südländer richtete sich auf und seine Augen weiteten sich, als er das Drachenmal auf dem Gesicht des Mannes sah, der dort auf dem Thron saß. »Seid Ihr derjenige, der Ydral geheißen wird?«
    Ebonskaith lachte bellend, und der Südländer wich unwillkürlich zurück.
    »Narr!«, fuhr Kutsen Yong ihn an. »Sehe ich wie Ydral aus? Er ist mein Handlanger, mein Schoßhund!«
    »Dennoch, mir wurde befohlen, mit Ydral zu sprechen, dem Anführer dieser gewaltigen Horde, und wenn nicht mit ihm, dann mit seinem Stellvertreter, dem Magier-Kriegerkönig!«
    Erneut lachte Ebonskaith dröhnend, und erneut wich der Mann zurück.
    Kutsen Yong dagegen sprang vor Wut auf. »Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe? Ydral ist mein Schoßhund! Ich bin der Masula Yongsa Wang, und nur ich befehlige die Goldene Horde!«
    Der braunhäutige Mann war sichtlich erschüttert - und verneigte sich erneut. »Verzeiht mir, Herr, ich wusste nicht, dass Ihr es seid, derjenige, den ich aufsuchen sollte, falls ich Ydral nicht finden kann, der bald der Regent von Rakka sein wird.«
    Kutsen Yong runzelte die Stirn. »Regent? Regent? Und was ist dieses Rakka?«
    »Nun, Herr, Er ist doch der Gott, dessen rechtmäßige Herrschaft von jenem Gott namens Adon usurpiert wurde.«
    »Dummkopf!«, zischte Kutsen Yong. »Du sprichst vom Jidu Shängdi! Ich werde Sein Regent sein, und dann Ihm gleichgestellt, nicht dieser Narr Ydral!« Kutsen Yong zitterte vor Wut. »Und jetzt richte mir deine Botschaft aus, sonst wirst du meinem Drachen antworten!«
    Der Mann fiel auf die Knie. »O mächtiger Herr, verschont mich, denn mit dieser Kunde wurde ich zu Euch gesandt…«
     
    »Sie haben angehalten«, sagte Tillaron, der nach Süden auf die gewaltige Armee sah, die in Schlachtordnung dastand und wartete, obwohl die tiefen Trommeln unaufhörlich dröhnten.
    Der Hochkönig hatte seine Streitkräfte geteilt. Der größere Teil war jetzt gegen das Heer im Süden gerichtet, denn sie befanden sich auf seiner Seite des Flusses, während die Goldene Horde noch am anderen Ufer wartete.
    »Warum?« Ascinda runzelte die Stirn. »Warum haben sie angehalten?«
    »Und was befindet sich in diesen Planwagen, was glaubt Ihr?«, erkundigte sich Faeril. »Sie sind vollkommen verdeckt, und es sind so viele.«
    »Darauf weiß ich keine Antwort, Kleine«, erwiderte Tillaron. »Aber sie stehen da, als würden sie auf ein Ereignis warten.«
    Urus blickte in den Himmel. Die Sonne stand in ihrem Zenit, und im Osten wurde der Halbmond sichtbar. »Vielleicht überlegen sie es sich ja anders«, sagte er dann.
    »Das glaube ich nicht«, widersprach Riatha. »Schon immer war der Süden der Feind des Nordens, Hyree, Kistan, Chabba, Sarain, Khem, Thyra und sogar einige Stämme der Karoo. Nein, Urus, sie sind gekommen, um gegen den Hochkönig Krieg zu führen, Und genau das werden sie tun.«
    »Warum warten sie dann?«, fragte Faeril. »Ich meine, seht sie doch an, und dann diese Horde auf der anderen Flussseite. Zusammen sind sie uns mindestens dreifach überlegen … ganz zu schweigen von dem Drachen in ihrer Mitte.«
    Tillaron runzelte die Stirn und blickte zum Lager des Hochkönigs. »Vielleicht warten sie, weil sie wissen, dass wir statt eines Drachen Magier unter uns haben, und zwar etwa elfhundert von ihnen, so hat man mir gesagt.«
    »Sie befinden

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