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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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sich außerhalb unserer Reichweite«, meinte Arilla. »Die Goldene Horde steht zwei Meilen entfernt auf der anderen Seite des Argon, und die Südländer sind auf dieser Seite etwa genauso weit von uns entfernt.«
    Ryon runzelte die Stirn. »Was ist mit dieser großen Verbindung, von der Ihr vor einigen Wochen gesprochen habt? Würde sie Eure Reichweite nicht vergrößern?«
    »Ai, mein Prinz«, gab Alorn zu. »Aber sollten wir unser Feuer benutzen, um die Goldene Horde und die Fäuste von Rakka anzugreifen oder uns gegen sie zu verteidigen? Aber womit sollen wir dann den Drachen abwehren?«
    »Pah!«, machte Belgon herablassend. »Es gibt genug unter uns, die die Fähigkeit besitzen, mit elementarer Macht zuzuschlagen. Der Rest der Magier ist nur hier, um denen von uns ihr Feuer zu geben, die das vermögen.«
    »Was ist mit Illusionen oder anderen Listen?«, erkundigte sich Kriegsmarschall Rori.
    »Der Drache durchschaut dies«, erwiderte Arilla. »Dennoch, wenn sie angreifen - falls sie es denn tun - und sobald sie in Reichweite sind, können wir uns der gemeinen Soldaten annehmen, obwohl dadurch kostbares Feuer, das zur Abwehr des Drachen benötigt wird, für die Schlacht verbraucht wird.«
    »Und Ebonskaith?«, erkundigte sich König Garon. »Was ist mit ihm?«
    Arilla seufzte und sah Belgon an. »Wir haben uns entschieden, es mit einem Blitzschlag zu versuchen, falls es dazu kommt. Wenn sie sich in Bewegung setzen, wird Alorn eine große Vereinigung bilden, an der die Hälfte der Magier teilnimmt, und dann wird Belgon mittels der von Alorn kanalisierten Macht diesen Blitz selbst wirken.«
    »Ich dachte, Ihr wolltet versuchen, den Drachen zu verwirren«, wandte Ryon ein.
    Belgon schüttelte den Kopf. »Mit einem Blitz ist das Ergebnis sichtbar, aber niemand weiß, ob der Verstand eines Drachen verwirrt werden kann.«
    Jetzt schüttelte Alorn den Kopf. »Dennoch sollten wir es versuchen. Wenn wir ihn verwirren, dann wird er…«
    »Pah!«, schnaubte Belgon. »Warum sollten wir Feuer für etwas Unbekanntes verschwenden, wenn doch …«
    Arilla hob die Hand und trat zwischen die beiden Magier. »Kämpft keinen Kampf, der bereits ausgefochten wurde. Der Rat hat in seiner Weisheit entschieden, und ich sage, so sei es!«
    Alorn wandte sich ab, als Belgon ihn höhnisch anlächelte, während König Garon Arilla ansah und seufzte.
     
    Die Sonne ging im Westen allmählich unter, und der zunehmende Halbmond jagte sie über den Himmel. Doch immer noch stand die Armee der Südländer da, ohne anzugreifen oder zurückzuweichen. Schließlich kam der Abend … und dann die Nacht. Der Mond warf sein silbriges Licht über die Ebene, und gerade, als sich die Armee des Hochkönigs zu entspannen begann, setzten die Schiffe von Kistan Segel. Das rote Segeltuch leuchtete fast schwarz in der Nacht, und mit dem Wind kreuzten sie flussaufwärts. Auch das Heer der Südländer regte sich; man hörte, wie Haken und Schnallen befestigt wurden, und kurz darauf verstärkte sich das Dröhnen der schweren Trommeln. Die Fäuste rückten vor.
    »Mylord König!«, rief Marschall Rori, »ich verstehe das nicht. Sie wollen in der Nacht kämpfen!«
    »Haltet Euch bereit!«, befahl König Garon und stieg auf sein Schlachtross.
    In seiner Nähe stand in einer langen Reihe eine Kompanie Bogenschützen, die zu den Wurrlingen gehörte. »Mylord!«, rief die Damman in der goldenen Rüstung. »Das Mondlicht und das Licht der Sterne ist für uns und die Elfen mehr als ausreichend, und auch die Zwerge können im Dunkeln ausgezeichnet sehen. Aber der größte Teil Eures Heeres besteht aus Menschen. Deren Bogenschützen brauchen etwas mehr Licht, sonst sind sie nicht so wirkungsvoll wie gewöhnlich!«
    »Keine Angst, Lady Kreuzdorn«, antwortete der König. »Wenn die Magier entscheiden, dass sie nahe genug sind, dann werden wir…!«
    Im selben Augenblick fegten aus den Reihen der Südländer Lichtblitze in den Himmel, die über dem Heer des Hochkönigs explodierten und sie alle beleuchteten. Im selben Augenblick flog eine gewaltige Wolke aus Pfeilen aus der Dunkelheit heran, die Männer und Pferde durchbohrten. Die Pferde wieherten schrill und die Menschen schrien, als sie zu Boden stürzten.
    Im selben Augenblick jedoch wurden die Lichter am Himmel ausgelöscht. Stattdessen glühten über dem Feind Lichter auf. Wurrlinge, Elfen und Menschen schossen ihre Pfeile ab, und noch während sie flogen, wurde es wieder dunkel. Die Lichter waren ausgelöscht worden,

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