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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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sah sich um und entdeckte keine Zwerge in der Nähe. »Die Zwerge vom Schwarzstein«, sagte sie dann leise, »haben uns geraten, schwere Wurfspieße zu benutzen, die mit dem tödlichsten Gift präpariert wären und von Speerschleudern abgefeuert werden sollten. Sie sagten, dass die smüt der Verborgenen, insbesondere die Fuchsreiter, dies tun sollten. Als wir sie fragten, gaben sie zu, dass sie das schon einmal versucht hätten. Doch der Drache war über sie gekommen, bevor sie den Spieß hätten abfeuern können. Sie wollten nur einräumen, dass er von einem erfolgreichen Feldzug gegen eine Bande von Trollen übrig geblieben wäre, am Ende der Ersten Ära. Weiter wollten sie sich nicht erklären, und mir scheint, dass ihr Stolz gelitten haben musste, da diese Waffe gegen den Drachen nichts genutzt hatte. Außerdem möchte selbst eine Frage nach diesem Verlust ihren Zwergenstolz verletzen, und sie würden wutentbrannt davonstürmen.«
    »So sind Zwerge«, meinte Inarion. »Dennoch, ihr Plan hat etwas für sich.«
    »Wir haben zwar Speerschleudern hier«, meinte Garon, »aber kein Gift der Fuchsreiter.«
    Ryon sah seinen Vater an. »Können wir denn, wie Lady Kreuzdorn andeutete, dem Drachen nichts anbieten, was ihn für unsere Sache gewinnt? Weder eine List noch Hinterlist oder ein Gift, sondern etwas, das Drachen begehren?«
    Garon runzelte die Stirn und sah seinen Berater Fenerin an. Der Elf lächelte Ryon an. »Denkt Ihr an den Preis, den Arin Flammenseherin und ihre Truppe einst Raudhrskal anbot?«
    »Etwas in dieser Art.«
    Fenerin hob eine Hand. »Ah, Prinz Ryon, wir haben keine Kraken hier, und ich wüsste nicht, was sonst einem Drachen den Kopf verdrehen sollte.«
    »Außer vielleicht der verlorene Drachenstein«, meinte Arilla.
    »Erneut, weise Arilla, nennt Ihr da etwas, das wir nicht besitzen«, erklärte Garon, während er über den Fluss auf den Feind blickte, der sich aufstellte. »Dennoch, wenn Ihr einen Weg findet, mit dem Drachen fertig zu werden, haben wir einen Vorteil. Denn obwohl wir zahlenmäßig unterlegen sind, halte ich den Fluss Argon für einen mächtigen Verbündeten. Wir werden siegen und sie töten, noch während sie versuchen, gegen den Widerstand der Schiffe der Fjordlander und der von Jute sowie meiner eigenen den Fluss zu überqueren.«
    Garon warf einen Blick auf den Bogen von Lady Kreuzdorn. »Und viele werden den Schleudern und Bögen der Wurrlinge zum Opfer fallen, wie auch unseren eigenen Bogenschützen. Sollten sie versuchen, an Land zu kommen, werden wir sie mit unseren Schwertern, Äxten, Speeren, Morgensternen und anderen Waffen fällen. Denn am Fluss werden sie, wenn sie versuchen, von den Schiffen aus an Land zu kommen, am verwundbarsten sein.« Garon seufzte und sah Arilla an. »Falls ihr Magier den Drachen jedoch nicht aufhalten könnt, dann, so fürchte ich, sind wir verloren.«
    »Aber wir werden dennoch kämpfen, Vater?«, fragte Ryon, dessen Augen hart funkelten.
    Garon nickte. »Ai, Sohn, das werden wir, denn mit unserem Kampf erkaufen wir Jung und Alt Zeit, den Lahmen und Gebrechlichen und unseren Geliebten, damit sie sich vielleicht im Westen in Sicherheit bringen können.«
     
    Irgendwo im Heer saß Vanidar Silberblatt mit Riatha und Urus und Faeril zusammen und erzählte ihnen von dem bemerkenswerten Tag, an dem ein Reiter mit einem Falken auf der Schulter und dem Silbernen Schwert in der Hand im Morgengrauen aus dem Dazwischen gekommen war. Die drei wussten jetzt, dass Bair und Aravan an jenem Tag in Sicherheit und am Leben gewesen waren, und dennoch weinten sie, denn schließlich wussten sie nicht, ob die beiden noch immer wohlauf waren. Denn dies hatte Silberblatt ihren Worten entnehmen können: Sie waren unterwegs auf einer gefährlichen Mission, einer, die Ydral betraf, ebenso eine Insel im Großen Mahlstrom und eine Kristallgrotte mit eingeritzten Runen. Dazu kam der Versuch, Gyphons Rückkehr zu verhindern, bevor die Zeit der Trinität eingetreten wäre.
     
    Südlich der Fähre am Westufer des Argon blickte eine Kundschafterin der Dylvana von einem Hügel hinab flussabwärts.
    Plötzlich zuckte sie zusammen und kauerte sich hin, um nicht entdeckt zu werden. Am gegenüberliegenden Ufer galoppierte ein Reiter mit einem Ersatzpferd an der Leine nach Norden. Er war in Schwarz gewandet und trug einen Turban. Als der Reiter an ihr vorbeigekommen war, stand die Elfe auf und sah ihm nach. Sie runzelte die Stirn, drehte sich um und blickte in die Richtung, aus

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