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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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aber die Schreie der Verwundeten und tödlich verletzten Südländer hallten durch die Luft.
    Erneut flogen Lichtblitze über beiden Heeren in den Himmel, aber keiner von ihnen explodierte.
    Plötzlich jedoch fegte eine riesige Mauer aus Feuer vom Feind aus auf das Heer des Hochkönigs zu, und alle erzitterten. Aber noch bevor sie die vorderste Phalanx erreichte, erlosch sie, als wäre sie von uralten Mächten ausgelöscht worden.
    Sie haben Schwarze Hexer in ihrem Heer, raunte es durch die Reihen des Hochkönigs.
    »Deshalb haben sie auch bis zum Einbruch der Dunkelheit gewartet«, stieß Ancinda knirschend hervor.
    »Bis zur Nacht?« Faerils Kreuzgurte waren mit Messern gefüllt, sie hatte sich zwei Gurte mit Ersatzmessern um die Hüften geschnallt und hielt nun in jeder Hand ein Wurfmesser.
    »Schwarze Hexer unterliegen Adons Bann«, erklärte Ancinda.
    Faeril nickte verstehend, doch dann riss sie die Augen auf. »Die Wagen! Diese Planwagen! Dort waren die Schwarzen Hexer, sicher vor dem Sonnenlicht gut verborgen …!«
    »Bereitet Euch auf eine Schlacht im Dunkeln vor!«, kam der Befehl. Obwohl den Elfen allein das Sternenlicht genügt hätte, und die Wurrlinge im Licht der Sterne und des Mondes sehr gut sehen konnten, befanden sich die Menschen im Nachteil, denn wie sollten sie ihre eigenen Leute erkennen? »Für Adon!«, schrie Marschall Rori, und dieser Schlachtruf wurde vom Heer aufgenommen. Als die beiden Heere aufeinanderprallten, während Pfeile flogen, Schwerter klirrten, Speere durchbohrten, Keulen und Morgensterne zertrümmerten, kam die Antwort von Seiten des Feindes. »Für Rakka!«
    Die Elfen waren aufgrund ihrer ausgezeichneten Sehkraft allen gefährlich überlegen und mähten den Feind nur so nieder. Doch wo einer fiel, nahmen zehn andere seinen Platz ein.
    Die Wurrlinge duckten sich zwischen den Kämpfenden hindurch und hatten Schwierigkeiten, ihre Pfeile abzuschießen. Doch wenn sie es taten, waren sie tödlich.
    Die Zwerge von Kachar, Minenburg Nord, Kraggen-cor, den Roten Hügeln und dem Schwarzstein sowie aus anderen Zwergenhorsten brüllten Chäkka shok! Chäkka cor!, sangen finstere Schlachtgesänge und schlugen sich mit ihren Streitäxten, den Streithämmern und Morgensternen eine Schneise durch den Feind. Dennoch waren die Feinde so zahlreich und die Zwerge so wenige, dass auch viele Chäkka auf dem Schlachtfeld blieben.
    Was die Menschen in des Hochkönigs Heer betraf, so waren die Vanadurin von Valon und Jord zu Fuß, denn ihre Pferde würden Freunde wahrscheinlich ebenso töten wie Feinde. Ebenso fochten auch die Männer aus Wellen, Jugo, Pellar, Hoven und Vancha sowie aus den vielen anderen Nationen, die dem Ruf des Hochkönigs gefolgt waren, ohne ihre Pferde. Die waren in Korralen zusammengetrieben worden, bevor die Schlacht begann. Dort standen sie mit den Ponys der Zwerge und Wurrlinge zusammen. Obwohl sie weit entfernt von dem Kampf waren, hing der Geruch von Blut in der Luft, und während die Ponys und untrainierten Pferde vor Panik zitterten, wieherten die Schlachtrösser vor Wut.
    Die Männer zu Fuß schlugen mit Schwert und Säbel, Speer und Langmesser, Morgenstern und Streithammer auf jeden ein, der ein Rakka als Antwort auf Adon brüllte. Doch der Feind teilte ebenso aus, wie er einsteckte, denn für jeden gefallenen Feind blieb auch ein Freund auf dem Schlachtfeld liegen.
    Unter den Menschen wüteten vor allem die Baeron. Die hünenhaften Krieger bahnten sich mit ihren Waffen den Weg durch die Südländer wie Schnitter durch ein Feld, während in ihren Reihen gewaltige Bären mit ihren Klauen den Feind zerfetzten.
    Die Magier konnten derweil zwar vereinzelte Krieger angreifen, und hier und da gingen die Fäuste von Rakka auch in Flammen auf oder rannten wie wahnsinnig vor Angst vor Fantomen davon, die nur sie sehen konnten. Aber insgesamt waren die Magier wirkungslos, als sich die beiden Heere ineinander verkeilten, weil sie ihre Macht nicht auf einer breiten Grundlage einsetzen konnten. Zudem zählte der Feind mehrere Hunderttausende, wohingegen die Bannwirker des Hochkönigs nur insgesamt vierhundert waren. Denn hinter einem Labyrinth aus Illusionen verborgen, standen sechshundert Magier bereit, sie alle gegen den Drachen und jene Schwarzen Hexer zu beschützen, die ebenfalls Illusionen zu durchdringen vermochten. Sie hatten eine große Vereinigung geschaffen und warteten auf Ebonskaith, doch der Drache griff nicht an.
    An vielen Stellen flammte Feuer auf dem Schlachtfeld

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