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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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der größte Drache zerschmettert
    werde. In der Zeit der Trinität
    Wird der Paladin des Schicksals den Größeren
    Drachen vernichten,
    In der Zeit der Trinität, der Trinität…
    In der Zeit der Trinität.
     
    Rasch glitten die Utruni durch das Gestein, denn die Zeit der Trinität stand unmittelbar bevor.
     
    Aravan und Bair holten die Segel ein, ließen die Riemen zu Wasser und ruderten mit dem Leichten Mädchen rasch durch die große, gezackte Öffnung, die von unten nach oben spitz zulief. Scharfe Felszacken ragten in den langen Gang dahinter, und in ihm glitzerten vereinzelt Quarze. Das Tageslicht ließ das Wasser leuchten, aber sie konnten keinen Grund erkennen.
    So ruderten sie weiter durch den Kanal, der fast dreißig Meter breit war. Die Decke hob und senkte sich, reichte manchmal bis knapp fünf Meter über den Wasserspiegel hinab. Sie ruderten weiter, und ihr Schatten glitt ihnen voraus. Aus dem Dunkel vor ihnen hallte ihnen das rhythmische Rauschen des Wasser so entgegen, als atme eine große Kreatur. Plötzlich mündete der Kanal in eine große Höhle, eine breite Lagune in dem Fels. Sie maß mehr als fünfzig
    Meter in der Länge und war etwa doppelt so breit. Ihre Enden lagen in Dunkelheit.
    Und die Wände funkelten, als wären sie mit Diamanten gespickt.
    »Noch mehr Quarze«, stieß Bair heraus. »Wie der Kristall des Falken, nur dass sie im Fels gefangen sind.«
    »Ai«, antwortete Aravan. »Die Kristallhöhle besteht ganz und gar aus…«
    Ein ferner Schrei hallte von den Wänden zurück.
    Über die kristallinen Wände tanzte das reflektierte Licht, und die Lagune schien in der Brandung zu seufzen. Sie ruderten nach links zu einem kleinen, steinernen Steg, der im Schatten am Ende der Grotte lag.
    Als sie über die wogenden Wellen ruderten, war das Wasser unter ihnen in undurchdringliche Schwärze getaucht, in der wer weiß welche Kreaturen dort ungesehen hausen konnten. Dennoch achteten sie nicht darauf, als sie sich jetzt mit aller Macht in die Riemen legten.
    Schließlich erreichten Aravan und Bair den Steg. Aravan sprang auf die steinerne Mole, ein Haltetau in der Hand. Bair kletterte nach ihm auf den Steg, wo er das Silberne Schwert aus dem Haltegurt seines Harnischs zog. Aravan sicherte das Leichte Mädchen. »Ich war ja schon zweimal hier und kenne den Weg. Bleib bei mir.«
    Als sich der Elf aufrichtete, reichte ihm Bair das Schwert. »Kelan, mir scheint, dass Ihr diese Waffe benutzen müsst, falls es dazu kommt.«
    Aravan sah den Jüngling an, nickte und nahm die Waffe in die Hand. Dann deutete er auf einen Gang, der von der Mole wegführte. Es war ein grob in den Fels gehauener Tunnel, der knapp fünf Meter breit und halb so hoch war.
    Noch während sie ihn betraten, ertönte ein Schrei aus diesem Korridor. Sie liefen auf diesen gequälten Schrei zu, während ein dunkles Schimmern Bair umhüllte, aus dem Jäger sprang. Elf und Draega rannten auf den Schrei zu. Aravan lautlos, Jägers Krallen aber klickten leise auf dem von Quarzen übersäten Boden. Sie liefen in die Dunkelheit hinein. Auch die Wände waren mit Kristallen besetzt, und Aravans Amulett wurde mit jedem Schritt kälter. Der Gang bog nach links ab und führte zu einer kleinen Kreuzung, wo ein kleinerer Tunnel nochmals nach links abzweigte. Aravan beachtete diesen Gang nicht und lief weiter den Hauptgang entlang, der schon bald nach rechts schwang, Jäger an seiner Seite.
    Sie kamen an einem weiteren Gang vorbei, der von rechts einmündete, während der Boden des Hauptgangs jetzt anstieg und sich weiter sanft nach rechts schwang. Erneut kamen sie an eine Abzweigung, die diesmal wieder nach links führte; auch diese passierten sie, und dann hörten sie von vorn düstere Worte, wie in einer Anbetung, und ein heller Schimmer wies ihnen den Weg. Der Gang stieg immer noch an und führte weiter nach rechts. Die Feuchtigkeit aus der Lagune nahm immer weiter ab. Als sie weiterstürmten, wurde das Amulett kälter und warnte stumm vor einer großen Gefahr.
    Nach einhundertfünfzig Metern gelangten sie erneut an eine Kreuzung, von der aus ein Gang nach links führte. Aravan zögerte nicht, sondern lief in diesen Korridor hinein, in dem ein goldenes Glühen schimmerte.
    Sie rannten weiter, passierten eine Höhle, die mit Kisten, Truhen und Fässern gefüllt war, die wieder von Seetang und Flechten überzogen waren. Es waren Relikte eines lange verflossenen Zeitalters.
    Nach weiteren fünfzig Metern wurde das Licht heller, und sie

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