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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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erzitterte vor Wollust, und dann wandelte sich seine Gestalt…
     
    Neben dem Thron brach die Erde mit einem lauten Krachen auf. Drei Steingiganten traten hervor, vier Meter groß, vier Meter fünfzig und gar fünf Meter. Chale war der erste, seine rubinroten Augen glühten im Sonnenlicht.
    Die Krieger in seiner Nähe schrien vor Entsetzen und wichen vor diesen Monstren zurück. Der Astrologe heulte auf, warf sich zu Boden und hielt sich die Augen zu.
    Ebonskaith dagegen riss vor Überraschung seine Augen noch weiter auf, denn die Ankunft dieser drei hatte ihn überrascht, da seine Drachensinne mit so vielen Kriegern überlastet waren. Und - ho! - sie hatten den Kammerling bei sich. Er holte tief Luft, bereit, Flammen zu speien, doch halt, halt ein! Der Streithammer war nicht mit Macht beseelt.
    Kutsen Yong kreischte, rutschte von seinem Thron, krabbelte rückwärts davon, wollte fliehen, fiel die Treppe des Podestes herunter und verlor dabei den Drachenstein, der davonrollte. »Taeji Akma! Taeji Akma!«, kreischte er, während die Stimme der Alten Thal in seinem Verstand flüsterte: Das waren die rotäugigen Erddämonen, die ihn hinabziehen wollten, ins Zentrum der Welt, um dort in ewigen Qualen in den endlosen Feuern zu schmoren. Kreischend, auf Händen und Knien herumrutschend, tastete er nach dem Drachenstein.
    Jetzt streckte Orth den Kammerling aus und trat auf Ebonskaith zu, bot dem dunklen Drachen den Streithammer aus Silberon dar.
    Doch da fand Kutsen Yong den Drachenstein, riss ihn hoch und schrie, während er nach wie vor panisch kreischte, Ebonskaith einen Befehl zu. »Vernichte!«
    Da richtete Chale sogleich den Blick seiner rubinroten Augen auf Kutsen Yong, und der mächtige Drache, der Masula Yongsa Wang ließ vor Panik den Stein erneut fallen, kreischte vor Angst vor dem rotäugigen akma und krabbelte besinnungslos vor Angst davon.
    Noch während ihm Orth den Hammer aus Silberon hingehalten hatte, hatte Ebonskaith auch schon mit seinen säbelartigen Krallen danach gegriffen und ihn gepackt. Im selben Augenblick flammte der Kammerling auf, ein blendendes Licht strahlte von ihm aus, denn jetzt wurde er von einer Wut beseelt, die ohnegleichen war, unerträglich: Ein Wuthammer war dieser Kammerling jetzt. Ebonskaith blickte auf den Drachenstein, hob den glühenden Hammer hoch in die Luft, zögerte und sagte: »Vergib mir, mein Herr, für das, was ich zu tun im Begriff bin.« Noch während er das sagte, wurde das Licht des Hammers schwächer.
    »Vernichte!«, kreischte Kutsen Yong erneut, während er vor Chales rubinrotem Blick davonkroch.
    Als Ebonskaith die Stimme Kutsen Yongs hörte, die er so abgrundtief verabscheute, brüllte er vor Wut, und erneut glühte der Wuthammer auf, erstrahlte wie tausend Sonnen, und mit all der Macht seines unerträglichen Zorns ließ der große schwarze Drache den Hammer auf den von einem Gott geschaffenen Stein niedersausen, der in Tausende von Stücken zerbarst. Und während er zersprang, fegte eine gewaltige, ätherische Woge durch Mithgar und durch alle Welten. Und im selben Augenblick…
     
    … stimmten die Silberlerchen im Darda Galion ein jubilierendes Lied an, während…
     
    In einer Kristallgrotte auf einer einsamen Insel mitten im Großen Mahlstrom schrie Gyphon vor Qual auf, taumelte und presste seine Hände gegen seinen Kopf, während …
     
    … sich aus den Scherben des Drachensteins ein großer, goldener Drache erhob, der in der Morgensonne strahlte. Seine Schuppen schimmerten wie Messing und Kupfer, wie Bronze, braun, schwarz und silber, wie Smaragde, Rubine, Topase und Saphire, in allen Farben aller Drachen. Er wurde immer gewaltiger, und ausnahmslos jeder Drache stöhnte, als der wohlwollende Blick dieses Goldenen Drachen auf jeden einzelnen von ihnen fiel. Er wuchs immer noch, wurde gigantisch, während seine Form immer mehr verblasste, indem er wuchs: bis sie in Fetzen riss, in Flocken, wie Rauch im Wind, um schließlich vollkommen zu erlöschen. Als der goldene Drache verschwunden war, ließ Ebonskaith, dessen Tränen flossen, den Kammerling fallen, dessen sonnenhelles Glühen erloschen war. Er lag schimmernd auf dem Boden, bis Orth sich bückte und ihn aufhob.
    Als Gyphon unter diesem ätherischen Schlag wankte, löste sich sein Band um Aravan und Jäger. Doch im selben Augenblick sprang ein riesiger schwarzer Vulg hoch und schnappte nach Aravans Kehle. Er wurde jedoch mitten im Sprung von einem Silberwolf abgefangen. Draega und Vulg, die uralten

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