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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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mächtigen Schädel. »Gyphon!«, stieß er hervor. »Er ist es, der diesen Stein schuf, der uns unter seiner Fuchtel hält! Er ist es, der die Seele des Einen darin gefangen hält! Alle, die Ihm dienen, sind wahrlich unsere Feinde. Befreie uns aus dieser unerträglichen Unterjochung, und wir werden die Legionen des Hochkönigs nur zu gern in Ruhe lassen.«
    Das Phantasma von Dalavar verblasste, noch während er antwortete. »Leider liegt es nicht in meiner Macht, Euch zu befreien, aber es wird eine entfernte Möglichkeit geben, dass sich Eure Umstände sehr bald ändern werden. Falls das eintritt, dann erinnert Euch an meine Worte und achtet sie.«
    Dann war die Illusion verschwunden und zurück blieben nachdenkliche Drachen.
    Am Fuß des Berges hatte Belgon endlich den Wolfmagier erreicht. Er sah ihn Finster an und sagte: »Wagt nicht, Euch einzumischen, Dalavar Heckenzauberer, sonst wird Euch der Zorn des Ordens treffen.«
    Graulicht sträubten sich die Nackenhaare, so wie sich überhaupt allen Draega das Fell sträubte. Dalavar sprach zu ihnen, etwas zwischen einem Wort und einem Knurren, und das Rudel setzte sich wieder hin. Ohne Belgon einer Antwort zu würdigen, lächelte der Wolfmagier die großen Silberwölfe an und sagte: »Kommt, meine Freunde, unsere Arbeit hier ist getan. Jetzt wird alles dem Schicksal überlassen. Sprechen wir mit den Wurrlingen, denn ich möchte gern wissen, wie sie hierhergekommen sind.« Damit schritt er davon und ließ den empörten Belgon einfach stehen, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen.
     
    Am Vormittag standen sich die beiden Heere in Schlachtordnung gegenüber, einhundertfünfzigtausend Krieger auf der einen und fast sechshunderttausend auf der anderen Seite.
    Auf seinem Thron vor dem gewaltigen Heereswurm saß Kutsen Yong, und neben ihm Ebonskaith. Die Sonne kroch weiter über ihre Bahn, und die Zeit des Gleichgewichts näherte sich. Kutsen Yong blickte immer wieder zu seinem königlichen Astrologen hinüber, der einen Schatten auf einer Sonnenuhr beobachtete, die auf dem Boden stand, die Hand hob und sagte: »Noch nicht, o mächtiger Drache, aber bald, sehr bald.«
    Kutsen Yong betrachtete den Feind finster und drehte sich dann zu Ebonskaith um. »Sag, wo sitzt dieser sogenannte Hochkönig?«
    Ebonskaiths Blick glitt über die Verbündeten. »Dort wo er sein soll. Mitten in seinem Heer.« Dass Ryon jetzt Hochkönig war, wusste Ebonskaith, denn mit seiner Drachensicht hatte er gesehen, wie König Garon in der Schlacht vor vier Nächten fiel. Und Ryon saß jetzt auf seinem Pferd an der Spitze der Armee des Hochkönigs.
    Kutsen Yong legte die Hand über seine Augen. »Wo?«
    »Dort, wo das rote und goldene Wappen flattert. Der auf dem schwarzen Hengst.«
    »Dieser Junge ist der Hochkönig? Der über mich herrschen will? Er ist doch noch ein Jüngling!«, erklärte Kutsen Yong.
    »Allerdings«, bestätigte Ebonskaith.
    Kriegsherr Chuang stand neben seinem Pferd, sah zu Kutsen Yong hin und verbeugte sich. »0 mächtiger Drache, Ihr wart auch erst elf Jahre, als Ihr der Kaiser von uns allen wurdet.«
    »Narr!«, schrie Kutsen Yong wütend. »Du wagst es, diesen Jungen mit mir zu vergleichen?«
    Der Kriegsherr warf sich bäuchlings vor dem Masula Yongsa Wang auf den Boden. »Verzeiht mir, o mächtiger Drache. Ihr seid vollkommen unvergleichlich!«
    Besänftigt hob Kutsen Yong eine Hand, als wollte er verhindern, dass Ebonskaith eingriff, obwohl sich der Drache überhaupt nicht gerührt hatte.
    Dann blickte der Magier-Kriegerkönig auf seinen Kriegsherrn. »Nimm deinen Platz ein, denn wir werden diesen albernen Kindkönig schon bald angreifen.«
    »Wäre es nicht besser, o mächtiger Drache«, meinte Jemadar Khazuul, der Anführer der Fäuste von Rakka, »bis zum Einbruch der Nacht zu warten? Denn dann können sich unsere Hexer rühren.«
    »Pah! Ich brauche die Hilfe der Hexer nicht, auch wenn sie von Euch Südländern kommen, denn mir gehorchen Drachen, selbst wenn ich sie nicht einsetzen werde.«
    »Aber, Mylord, die Verluste …«
    Kutsen Yong zuckte mit den Schultern. »Was spielen weitere hunderttausend Tote oder auch dreihunderttausend für eine Rolle? Sie werden nur zu gern ihr Leben für mich geben, denn ich bin der Masula Yongsa Wang, der schon bald ein Gott sein wird.«
     
    Ihm gegenüber stand das Heer des Hochkönigs: Menschen, Elfen, Baeron, Zwerge und eine Kompanie Wurrlinge. Von dem Kleinen Volk steckten drei in Kettenpanzern, eine Damman in Gold und zwei

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