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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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und ewigen Feinde, kämpften voller Wut miteinander, und das Blut spritzte durch die Luft, als Silber auf Schwarz traf.
    Aravan schüttelte den Bann ab, bückte sich und hob das Silberne Schwert auf. Er wollte sich Gyphon nähern, vermochte es jedoch nicht, denn der goldene Schimmer, der den Jidu Shängdi umgab, hielt den Elf fern, sogar als …
    … Jäger seine Zähne in die Kehle des Vulg grub, und die Bestie schüttelte, als wäre sie bloß eine Ratte, und …
    … die ätherische Welle abebbte, und Gyphon, mit verzerrtem Gesicht, die Hände sinken ließ, den Kopf schüttelte, sich erholte…
    … und Aravan, der den Schutzring um Gyphon nicht durchdringen konnte, das tat, was er unzählige Male auf dem Platz geübt hatte, mit Schwertern und Heuballen: Er schleuderte das Silberne Schwert auf den Hohen Vulk … es durchdrang blitzend den schimmernden Schutz aus Licht und drang mit der Spitze voran und bis zum Heft in Gyphons Leib ein, durchbohrte Ihn und spießte Ihn auf.
    Gyphon riss voller Entsetzen die Augen auf, Sein Mund öffnete sich zu einem qualvollen Schrei, aber kein Laut drang heraus. Dennoch war es ein Schrei, der Todesschrei eines Gottes, der durch ganz Mithgar hallte, über die ganze Welt, alle Welten, und in der gesamten Schöpfung ertönte: Im Darda Galion erstarb schlagartig der Gesang der Silberlerchen; im Darda Erynian und auch überall sonst sahen sich die Verborgenen erschreckt an, wie es auch die Elfen auf Adonar taten; im Grimmwall und auf Neddra stürzten Rucks, Hlöks, Trolle, Ghüls, die Brut all über all, zu Boden, sie wanden sich vor Schmerzen, pressten Hände und Klauen auf die Ohren und versuchten, einen Schrei zum Verstummen zu bringen, den sie nicht beenden konnten. Auf Vadaria und den Ebenen von Valon rangen die Magier nach Luft, selbst die Schwarzen Hexer in ihren verschlossenen und verriegelten, sargähnlichen Boxen in den Planwagen im Heer der Fäuste von Rakka. Auf einem entlegenen Gebirge hoch oben in den Bergen in einer verschneiten Blockhütte sahen vier Magier, Branwen, Dalor, Alamar und Aylis einander furchtsam an.
    »Was ist das?«, erkundigte sich Alamar finster.
    »Der Tod eines Gottes, scheint mir«, flüsterte Aylis. »Doch welches Gottes, das vermag ich nicht zu sagen.«
    So begab es sich, dass Götter, Dämonen, Drachen, Magier, Verborgene, Utruni, Elfen, Wurrlinge, Baeron, Zwerge, Menschen … vernunftbegabtes Leben überall diesen lautlosen, gequälten Schrei vernahmen, einschließlich eines rostroten Drachen, der über die Sindhu-See flüchtete.
    In der Kristallgrotte zerplatzte Gyphon, aufgespießt von einem Schwert, das er nicht berühren konnte, zerplatzte in Licht und wild lodernde Flammen. Aravan stolperte zurück und schützte seine Augen, noch während sich der Spalt des Nichts hinter dem Jidu Shängi auftat, den Gott und das Feuer und das Licht verschluckte, und Gyphon kreischend vor Horror und Qualen und Tod in die endlosen Tiefen Des Großen Abgrundes zurückfiel.
     
    Ebonskaith, der immer noch unbeherrscht weinte, packte Kutsen Yong mit seinen säbelartigen Klauen. Der Masula Yongsa Wang kreischte vor Angst, als ihn der größte Drache von allen hoch in die Luft hielt, auf dass alle Drachen ihn sehen konnten. Dann brüllte er in der Sprache der Drachen: »Die Seele des Vaters aller Drachen ist aus der Scheußlichkeit ihres Gefängnisses befreit, frei von dem Stein, von einem Gott geschaffen. Die Drachenrasse steht nicht länger unter der Macht des Drachensteines. Und jetzt, meine Brüder, stürzt euch auf die Goldene Horde und die Südländer und vernichtet sie vollkommen, mit Feuer und Krallen!«
    Noch während die Drachen, die vor Wut und Trauer und Erleichterung brüllten, sich von den Klippen und Spitzen und Kämmen erhoben und sich auf die entsetzten Heereswürmer dort auf den Ebenen von Valon stürzten, ließ Ebonskaith, immer noch weinend, Kutsen Yong sinken. »Du unwürdiger Narr«, fauchte er, »du hast mir nicht gesagt, was ich vernichten soll, ah, und so habe ich vernichtet, was ich am meisten hasste und zugleich am meisten liebte.«
    Ohne ein weiteres Wort zerfetzte Ebonskaith daraufhin Kutsen Yong, den Magier-Kriegerkönig, den mächtigen Drachen, den Masula Yongsa Wang, und dessen Blut, Eingeweide, Knochen, Fleisch, Haut und Körperflüssigkeiten verteilten sich weit über die Ebenen von Valon.
     
    In der Kristallgrotte drehte sich Aravan in dem schwachen Glühen von Kristallopyr herum und sah, wie Bair über einem Vulg stand, dessen

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