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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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drang ein Schrei bis zu ihnen heran, als die Wächter auf der Mauer die beiden Eindringlinge erblickt hatten und Alarm gaben. Die Rüpt griffen an, stürzten sich auf Aravan und Bair, noch während der Jüngling die Greifklaue befestigte und das Seil über die Mauer warf.
    »Du zuerst, elar!«, fauchte Aravan, und trat in die Mitte des Ganges. Bair kletterte auf die Zinnen, schlang das Seil unter seinen Schenkel und über die gegenüberliegende Schulter. Dann begann er, sich an der Mauer herabzulassen.
    Die Rucks und Hlöks stürmten derweil auf Aravan zu. Im letzten Augenblick drehte sich der Elf um, während ein schwarz gefiederter Pfeil durch die Luft sauste - dorthin, wo er eben noch gestanden hatte. Er sprang auf die Zinnen und stürzte sich in die Tiefe. Der Alor sank wie ein Stein dem schneebedeckten Boden des Schlachtfeldes zwischen den Mauern zu. Dabei stürzte er an Bair vorbei, der vor Entsetzen aufschrie.
    Doch dann tauchte aus einem silbernen Blitz Valke auf, schlug heftig mit den schwarzen Flügeln. Der Vogel stieß einen schrillen Schrei aus, erhob sich in die Luft und flog davon.
    Jetzt pfiffen die schwarz gefiederten Pfeile um Bair herum, noch während ein Hlök mit seinem Krummsäbel das Seil zerschnitt. Bair fiel die letzten sechs Meter hinab, landete im Schnee und rollte den Hang hinab auf das Schlachtfeld.
    Während sich ein Fallgitter in dem Hauptturm der Festung hob, rappelte sich Bair hoch. Er hatte sich in seinem Seil verheddert, doch befreite er sich im Nu, und aus einem dunklen Schimmer tauchte ein Silberwolf auf.
    Jäger rannte im Zickzack zu der Außenmauer, während Pfeile vor, neben und hinter ihm in den Boden einschlugen. Er lief die Rampe zu den Bastionen hinauf und sprang über die Zinnen hinweg auf den verschneiten Boden vor der Festung.
    Dort bog er nach links ab, während Valke kreischend über ihm flog. Der schwarze Falke und der Silberwolf flohen, während das Silberne Schwert in der Schlinge auf dem Rücken des Draega baumelte. Denn es hatte sich nicht gewandelt, obwohl es kein eigenes Feuer besaß.
    Aus der Festung galoppierte im nächsten Augenblick ein Ghül auf einem Helross, neben ihm Vulgs, und hinter ihnen Rucks und Hlöks. Sie rannten zum Tor der Außenmauer, während der Ghül wütend brüllte und die Vulgs knurrend umherliefen. Rucks öffneten hastig das Portal, und die Verfolger donnerten aus der Festung, sogleich nach links, auf der Fährte der Eindringlinge. Die Vulgs rannten vorweg.
    Der Draega schwenkte auf seiner Flucht nach Norden ab, während über ihm durch den stürmischen, dunklen Himmel ein schwarzer Terzel dahinschoss. Als sie das Becken durchquerten, öffneten sich auch die Tore des hinteren Hauptturms, und unter schmetternden Hornsignalen quoll noch mehr Brut heraus.
    Die Flüchtigen hatten die vereisten Hänge erreicht. Der Draega stürmte hinauf, geführt von dem Falken über ihm.
    Die brüllenden Verfolger waren ihnen auf den Fersen.
    Sie rannten weiter, über steile Hänge, zwischen Klippen hindurch, wichen gelegentlich Felswänden aus, die zu steil waren, um sie rasch zu erklimmen. Währenddessen drohten die schwarzen Wolken am Himmel, sich zu öffnen und den Sturm loszulassen.
    Während sie liefen, verwandelte sich das dunkle Morgengrauen zu einem düsteren Tag. Und je steiler der Hang wurde, desto näher kamen die Verfolger ihrer Beute.
    Der Silberwolf sprang den Berghang hinauf und löste kleine Schneebretter aus, die zu Tal rauschten. Das kläffende Vulgrudel blieb ihm dicht auf den Fersen. Der brüllende Ghül donnerte auf seinem Helross hinter dem Rudel den Hang hinauf, und die Rotte johlender Rucks und Hlöks mühte sich ab, mit ihm Schritt zu halten. Ab und zu flog ein schwarz gefiederter Pfeil bergan. Einige zielten auf den Silberwolf, andere auf den schwarzen Falken, der wütend unter den kochenden Wolken kreiste. Aber Pfeile und Falke wurden gleichermaßen von dem stürmisch heulenden Wind hin und her geschleudert, da der Sturm immer näher kam. Eine Bö wirbelte Schnee vom Boden hoch.
    Verfolger und Verfolgte rannten den Hang hinauf, und Jäger warf gelegentlich einen Blick auf Valke, ohne jedoch in seinem ausgreifenden Lauf innezuhalten, vorangetrieben von dem brüllenden Feind hinter sich. Plötzlich wieherte das Helross schrill auf und stürzte auf dem steilen Hang. Die schuppenbewehrte Kreatur wälzte sich über den Ghül, dessen Knochen unter dem Gewicht des Tieres krachend brachen. Aber im nächsten Augenblick erhob sich der

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