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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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tut, denn mit diesem hier werde jai Mithgar regieren!« Ydral drehte sich zu Aravan herum. »Jai hatte mai Zweifel, dass Lord Gyphon mehr als Seinen Regenten einsetzen, und vielleicht stattdessen diesen lästigen Drachenjungen erheben würde. Aber jetzt besitze jai das Mittel zu gewährleisten, dass Er mehr erwählen wird. Und tji, mai ahnungsloser Verfolger, habt es in mai Hände gelegt.«
    Zitternd vor Erregung und den Blick auf den Speer gerichtet, drehte sich Ydral wieder herum und raunzte auf Slük die Rüpt an. Dann stampfte er ohne ein weiteres Wort aus der Kammer. Er nahm den Speer mit, die Trolle folgten ihm. Sie traten durch das schwere Portal in einen Korridor dahinter und ließen Aravan und Bair an die Wand gekettet zurück, bewacht von fünf Rucks, die mit ihren angelegten Armbrüsten auf die Herzen der Gefangenen zielten.
     
    Die Zeit verstrich, und die Stille wurde nur von den Geräuschen gestört, die vom Amphitheater herunterdrangen. Bairs Gedanken überschlugen sich, blieben aber fruchtlos, auf der Suche nach einem Ausweg. »Kelan«, murmelte er nach einer Weile, doch Aravan hob warnend einen Finger und schüttelte den Kopf, bedeutete dem Jüngling, zu schweigen.
    Erneut verstrich eine Weile, während über die Wendeltreppe und den Korridor weiter die Geräusche der wilden Paarung durch das offene Portal drangen.
    Sekunden, Minuten tröpfelten dahin.
    Die Rucks, die Wache hielten, begannen sich gegenseitig anzustarren, unterhielten sich murmelnd miteinander, was schnell in Flüche und Streit ausartete und von gelegentlichem Geschrei untermalt wurde. Schließlich schienen sie eine Einigung erzielt zu haben. Einer trat zu Bair, während die anderen ihre Armbrüste auf den Jüngling richteten; der Rück prüfte die Fesseln des Gefangenen, indem er an den Ketten zerrte. Verächtlich schnaubend trat er zu Aravan, und die vier anderen schwangen ihre Waffen jetzt auf den Elf. Auch bei ihm riss der Rück an den Ketten, hielt kurz inne und betrachtete dann den Kristall, der an der Platinkette von seinem Hals baumelte, unmittelbar neben dem blauen Stein. Er streckte die Hand nach dem Kristall aus, aber bevor er ihn berühren konnte, zuckte er zurück, als wäre er von etwas Unsichtbarem gestochen wurden. Stattdessen schlug er Aravan mit dem Handrücken über das Gesicht; die anderen Rucks schrien beunruhigt auf. Bair hörte den Namen Ydral unter ihren Warnungen.
    Der Rück knurrte und drehte sich zu den anderen herum. Sie gingen ein Stück zur Seite, setzten sich in einen Kreis und begannen…
    Bair runzelte die Stirn. Was tun sie da? Sie würfelten, oder vielmehr: Sie spielten mit Fingerknochen.
    Sie spielen, gewiss, aber um was? Um herauszufinden, wer von ihnen uns töten soll? Wer den Kristall bekommt, wer das Amulett, und wer meinen Ring? Wenn ja, warum dann diese Warnungen? Jedenfalls hatte ich den Eindruck, es wäre eine Warnung gewesen.
    Unvermittelt sprang einer der Rucks mit einem Schrei auf und stürmte zur Tür. Noch im Laufen streifte er sich die Rüstung herunter.
    Jetzt wusste Bair, um was sie losten.
    Die vier, die zurückgeblieben waren, warfen weiterhin die Knochen.
    Dann rappelte sich ein Zweiter auf und stürmte davon …
    Ein Dritter folgte ihm …
    Bis nur noch ein Rück übrig war.
    Der Rück baute sich, mit der Armbrust in der Hand, an der Tür auf, spähte in den Korridor und lauschte den Geräuschen, die von oben herunterdrangen. Er achtete nicht auf die Gefangenen hinter sich …
    Ein platinsilberner Lichtblitz erhellte die Kammer, und Valke flog mit einem lauten Kreischen durch die Luft. Noch während der Rück sich herumdrehte, blitzte aber erneut dieses silbergleißende Licht auf, und Aravan prallte gegen den Feind, packte ihn an Kehle und Schritt, hob ihn hoch in die Luft und ließ ihn auf sein Knie heruntersausen, brach der Kreatur das Rückgrat. Der Rück fiel auf den Steinboden und war tot, bevor er ihn berührte. Aravan hob die Armbrust hastig auf, wirbelte herum und sah, wie Jäger mit den Fesseln kämpfte. Der Wolf war immer noch an die Wand gekettet.
    »Bair!«, rief Aravan, und aus der schimmernden Dunkelheit tauchte Bair auf.
    »Ihr konntet Euch befreien, kelan, aber ich …«
    Rasch trat Aravan zu dem Tisch mit ihren Habseligkeiten, nahm sein Langmesser und einen Schlüsselring, schritt zu Bair und löste seine Fesseln. »Valkes Flügel sind aus den Schellen geglitten.«
    »Aber die Eisen, kelan, waren in Eurem Feuer gefangen, und als Ihr Euch wandeltet, hätten sie

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