Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
Vom Netzwerk:
Finger. »Aber ich rate Euch, nichts Wildes zu tun!« Aylis errötete noch mehr.
    »Nun, ich muss Pinienzapfen suchen«, fiel Branwen ein.
    »Und ich muss … Euch dabei helfen«, sagte Dalor.
    »Ich könnte jagen, oder vielmehr, Jäger könnte jagen.« Bair war verwirrt. »Aber ich verstehe nicht, warum wir…«
    »Junge, bist du denn so dumm wie ein Fels?«, fuhr Alamar ihn an. Dann beugte er sich vor und flüsterte vernehmlich: »Sie wollen … zärtlich sein.«
    Bair runzelte die Stirn und sah Aylis an, die mittlerweile feuerrot im Gesicht geworden war, und blickte dann zu Aravan, der den Kopf schüttelte und grinste. Plötzlich dämmerte es Bair und seine Miene hellte sich auf. »Oh. Ja. Klar. Jäger wird jagen.«
    Sie holten ihre Mäntel und Stiefel und marschierten gehorsam aus der Tür hinaus. Alamar pfiff dabei mehr schlecht als recht ein mehr oder weniger eindeutiges Seemannslied und Bair blickte überall hin, nur nicht auf die beiden, die zurückblieben…
    … und als sie allein waren, liebten sich Aylis und Aravan, zärtlich und süß.
     
    Das Ende der vierten Woche nahte, und Aravan konnte bereits umhergehen. Als er mit Aylis vor der Hütte stand und frische Luft schnappte, drehte sich Aravan zu ihr herum und nahm sie in die Arme. Als er sie an sich drückte, flüsterte er: »Chier, wir haben keine Wahl; Bair und ich müssen gehen, sonst wird Mithgar und mit ihr die ganze Schöpfung untergehen.«
    »Ich weiß«, sagte Aylis, während sie bittere Tränen weinte. »Wenn ich könnte, würde ich auch mit dir kommen, aber das kann ich nicht. Dennoch, du musst zu mir zurückkehren.«
    Als Antwort zog er sie noch fester an sich.
     
    Als Aravan und Bair Dalor sagten, dass sie gehen wollten, warnte Dalor den Elf, dass dieser mindestens noch eine bis zwei Wochen brauche, um wieder vollkommen zu Kräften zu kommen.
    Während sie noch darüber sprachen, nahm Alamar das Silberne Schwert zur Hand. »Das ist es also, hm? Lange verschollen und nun endlich wiedergefunden. Das Artefakt der Macht, das angeblich Gyphons Untergang bedeutet.«
    Bair nickte. »Ich habe schon zu meinem kelan gesagt, dass diese Mission, auf die Dodona uns geschickt hat, voller Artefakte der Macht zu sein scheint.«
    Alamar sah von dem Schwert hoch. »Wie das?«
    »Nun, da wären zunächst mein Ring und der Kristall mit dem Falken sowie natürlich Aravans Amulett. Dann sind da das Silberne Schwert und Kristallopyr. Und der Kammerling …«
    »Kristallopyr«, sagte Aylis. »Das ist der Kristall, den Durlok benutzt hat, um Rwn zu vernichten.« Sie wandte sich zu Aravan um. »Dieser Kristall wurde zu der Speerspitze umgearbeitet, von der du uns erzähltest … der Speer, den du trägst, und der denen das Feuer nimmt, die er durchbohrt?«
    Aravan hob die Hand. »Ich weiß nur, dass er sich durch jeden Feind brennt, wenn man seinen WahrNamen ausspricht. Davon, dass er auch das Feuer raubt, weiß ich nichts.«
    »Oh, er hat viel Feuer«, meinte Bair. »Außergewöhnlich viel. Er birst sogar fast von Feuer.«
    Alamar sah den Jungen stirnrunzelnd an. »Woher wisst Ihr das?«
    »Ich habe es gesehen«, erwiderte Bair.
    »Die Sicht als Gabe seines Magier-Blutes«, meinte Dalor, der am Fenster stand und zusah, wie Branwen draußen die Pinienkerne aus den Zapfen löste. Dann drehte er sich zu Aravan herum. »Vielleicht kommt das Feuer von den Feinden, die Ihr getötet habt.«
    »In all den Kriegen und Scharmützeln und Aufeinandertreffen mit dem Bösen habe ich oft getötet, das ist wahr«, gab Aravan zu.
    Aylis seufzte. »Er birst von Feuer.«
    Bair hob eine Braue. »Sagt, könnte es sein, dass ihn Ydral deshalb genommen hat, zitternd vor Erregung, wegen des Feuers, den er enthält?«
    Alamar hob die Hand. »Zitternd vor Erregung? Augenblick, Junge. Bisher habt weder Ihr noch Aravan mir alles erzählt, was in dieser schwarzen Festung geschehen ist, und das klingt unheilvoll. Was sagte er, als er den Speer nahm?«
    Bair sah Aravan an, und der Elf antwortete. »Dass er damit die Welt beherrschen würde. Wie das geschehen soll, kann ich nicht sagen, aber wir fürchten, dass etwas Schreckliches heraufzieht, genauso wie Dodona es sagte. Deshalb scheint es mir so dringend, dass wir nach Mithgar zurückkehren, Bair und ich, und Ydral finden, bevor er anrichten kann, was an Übel sich in seinem Verstand zusammenbraut.«
    Alamar starrte Aravan eindringlich an. »Woraus genau besteht dieser Speer, den Ihr tragt? Oder vielmehr, getragen habt, bevor Ydral ihn an sich

Weitere Kostenlose Bücher