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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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nahm.«
    »Wie ich Euch schon sagte, nach der Vernichtung von Rwn und dem Tode Durloks in der Kristallhöhle auf der Insel im Großen Mahlstrom sind wir zum westlichen Kontinent gesegelt. Dort wurde mir dieser Speer mit seinem WahrNamen von Tarquin, dem Fuchsreiter übergeben. Ihr kennt ihn, Alamar. Er wurde von einem Verborgenen namens Drix gefertigt. Was er für ein Verborgener war, das weiß ich nicht, denn er war zu scheu, um sich zu zeigen, zu schüchtern, um mir den Speer selbst zu übergeben.«
    »Bis jetzt habt Ihr mir gesagt, dass diese Klinge der Kristall war, den Durlok einsetzte, derselbe auch, der ihn am Ende tötete. Ausgleichende Gerechtigkeit, würde ich sagen. Aber was wurde noch verwendet, um ihn zu fertigen?«
    Aravan hob eine Hand. »Der Kristall selbst ist mit Sternensilber an einem schwarzen Schaft befestigt. Dieser Schaft, das ist der Zauberstab, den Durlok mit sich trug …«
    »Zauberstab?«, schrie Alamar, sprang hoch und stürmte durch die Hütte. »Durloks Stab? Mit Sternensilber an den Kristall gebunden? Diese verdammten, diese verfluchten Narren!«
    »Was ist denn, Vater?« Aylis sah ihren Vater besorgt an.
    Branwen rannte ebenfalls aufgescheucht in die Hütte, einen Pinienzapfen noch in der Hand. »Was …?«
    »Narren!«, stieß Alamar hervor und stöhnte. »Diese verfluchten Heckenzauberer, diese Narren der Wilden Magiel Sie wussten nicht, was sie da taten, und jetzt naht die Zeit der Trinität!«

17. Kapitel
     
    DENDOR
     
    Januar, 5E1010 (Gegenwart)
     
    Der General kniete, die Stirn auf den Boden gepresst, und wagte es nicht, zu Kutsen Yong hinaufzublicken. »0 mächtiger Drache, bewaffnet und gepanzert stehen sie auf den Wällen, Feuer und Steine, Öl und Pfeile, Speere und Bolzen, Stangen und Klingen bereit. Sie weigern sich, sich zu ergeben.«
    »Sie widersetzen sich mir?« Kutsen Yong sprang ergrimmt auf. »Diese Beleidigung werde ich nicht hinnehmen, denn ich bin der Masula Yongsa Wang.«
    »Ai, mein Gebieter«, antwortete der General. »Wenn Ihr die Drachen auf sie hetzt, werden sie ihre Anmaßung gewiss bitter…«
    »Schweig!«, donnerte Kutsen Yong.
    Zitternd presste der General die Lippen zusammen und fragte sich, was er gesagt haben mochte, das seinen Lehnsherrn so über die Maßen erboste.
    »Du maßt dir an, mir zu raten, wie ich diesen westlichen Narren eine Lektion erteilen soll?«
    »Nein, mein Gebiet…«
    »Ich sagte: Schweig!«
    Während Kutsen Yong vor Wut kochte, brach dem General am ganzen Körper der Schweiß aus. Er kannte den launischen Willen des Meisters der Drachen.
    Kutsen Yong stieg von seinem goldenen Thron herunter und baute sich vor seinem General auf. »Du wirst Folgendes tun, Chi’hwi’gwan: Mit nur fünfzigtausend meiner Männer wirst du diese trotzige Stadt erobern.«
    »Mit fünfzigtau…?«
    Jetzt kniete sich der General neben seinen Befehlshaber. »Und du wirst sie bei jedem Angriff persönlich anführen. Wenn du das nicht freiwillig tust, dann wirst du es mit deinem Kopf auf einer Pike vollbringen.«
    »Aber mein Gebieter, die Drachen …«
    Kutsen Yong beugte sich vor. »Du wagst es, meinen Befehl infrage zu stellen?«, zischte er.
    Der General erzitterte und schwieg.
    Kutsen Yong stand auf. »Geh jetzt und kehre erst zurück, wenn die Stadt in Trümmern liegt.«
    Während der General rücklings aus dem Throngemach des rollenden, goldenen Palastes kroch, setzte sich Kutsen Yong wieder auf seinen geschmückten Thron.
    Dort saß er nun und schäumte vor Wut.
    Jede Stadt im Westen hatte sich ihm widersetzt. Jede noch so kleine Stadt, Ortschaft oder jeder Weiler war verlassen gewesen, und alles Wertvolle hatten die Bewohner mitgenommen: Kostbarkeiten und Nahrung; Männer, Frauen und Kinder waren verschwunden, nichts als verbrannte Erde hatten sie zurückgelassen. Und jetzt trotzte ihm auch noch diese Stadt!
    Narren! Westliche Narren! Ich werde ihnen zeigen, was es bedeutet, sich mir zu widersetzen! Ydral wird bis zu den Ellbogen in ihrem Blut wühlen, sollte jemand den Angriff meiner Goldenen Horde überleben. Und die Pestratten werden sich um alle kümmern, die ihm entgehen.
    »Ydral!«, rief er.
    Niemand antwortete. »Ydral!«, schrie Kutsen Yong erneut. Immer noch keine Antwort. »Tretet vor!«, befahl er.
    Der Erste Mandarin hastete vor und warf sich vor ihm nieder, die Stirn auf den Boden gepresst.
    »Wo ist Ydral?«, wollte Kutsen Yong wissen.
    »0 mächtiger Drache, er ist noch nicht von der Weihung des Tempels

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