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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Elfenart, und alle Wege bis auf die des Blutes sind versperrt. Wer also seid Ihr? Und wie kann das geschehen?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, gab der Jüngling zurück. »Vielleicht genügt es zu sagen, dass ich Bair bin, das Kind von Urus, dem Baeron, und Riatha, der Lian-Wächterin.«
    »Unmöglich.« Eryndar hatte immer noch sein Schwert in der Hand. »Das ist ein Trick von Neddra, denn niemals können Mensch und Elf ein Kind zeugen.«
    »Es ist kein Trick, Elfenkrieger, denn man nennt mich das Unmögliche Kind. Oder auch, wie etliche andere sagen, i?etfer zwischen den Ebenen, während ich für viele auch der Reiter der Morgendämmerung bin. Denn so wurde ich in Raels Rede und in der Prophezeiung von Faeril, der Waerlinga, bezeichnet.«
    »Von Faeril habe ich nichts gehört, aber die Rede von Rael kennen wir sehr gut, denn sie ist meine SchwurPartnerin«, erwiderte Talarin, »und die ythir von Gildor, unserem arram.« Er deutete auf den goldhaarigen Elf an seiner Seite.
    Eryndar war jedoch nicht überzeugt. »Faugh! Er ist nur ein Kind, ein Jüngling vielleicht, und wenn er der Reiter der Dämmerung ist, wo ist dann sein Pferd? Ich sage, woher wissen wir, ob dieser Jüngling die Wahrheit erzählt? Es könnte eine List des Bösen sein, von Gyphon Selbst.«
    »Nein.« Talarin schlug die Kapuze zurück. Sein Haar war genauso golden wie das seines Sohnes. »Denn Gyphon ist in Dem Großen Abgrund gefangen. Trotzdem bleibt die Frage, woher wir wissen sollen, dass dieser Jüngling uns nicht betrügt?«
    »Durch dies hier!«, rief Bair, griff über seine rechte Schulter und zog das Silberne Schwert aus der Scheide. Er hob es hoch in die Luft, wo es in der Morgensonne des diamanthellen Wintertages funkelte.
    Die Elfen stießen ehrfürchtig die Luft aus, und Eryndar rief: »Das ist die Klinge des Morgengrauens. Ich bin mit Galarun geritten und kenne sie wohl.« Dann schob er sein eigenes Schwert in die Scheide.
    »Außerdem ist jemand bei mir, der für mich bürgt«, sagte der Jüngling namens Bair und hob das Handgelenk, damit der Falke sich darauf niederlassen konnte.
    Doch der schwarze Raubvogel spreizte seine Schwingen und flog von Bairs Schulter auf den Boden, wo er sich in einem platinhellen Blitz in einen Elf verwandelte, einen Lian, bekannt als Aravan. Und erneut keuchten die Elfen vor Staunen.
    »Eryndar, Ihr wart bei mir, als Galarun fiel«, sagte Aravan. »Talarin, Gildor, wir fochten Seite an Seite in Heiofen.«
    »Ai.« Talarin erholte sich als Erster. »Aber wie kann es sein, dass Ihr erst ein Falke und dann ein Lian seid?«
    »Wie Bair zu Gildor sagte, es ist eine lange Geschichte, und wir haben nicht die Zeit, sie zu erzählen, denn erneut bedroht Gyphon uns alle.«
    »Gyphon? Aber er ist doch in Dem Großen Abgrund eingesperrt«, protestierte Arandar und fuhr sich mit der Hand durch sein schwarzes Haar.
    »Allerdings«, meinte Aravan. »Aber eine Überlagerung der Ebenen steht bevor; dann sind die Barrieren zwischen ihnen geschwächt und der, welcher Galarun mordete und das Silberne Schwert stahl, ein gelbäugiger Feind namens Ydral, besitzt ein Artefakt der Macht, das den Großen Bösen befreien kann.« Aravan deutete auf den Jüngling, der die Klinge des Morgengrauens in die Scheide schob. Die Elfen, die noch Waffen in den Händen hielten, taten es ihm sofort nach. »Doch Bair und ich können ihn aufhalten, falls wir rechtzeitig nach Mithgar gelangen. Deshalb müssen wir schnellstens zum nächsten Übergang.«
    »Der nächste, den ich kenne, weil ich vor langer Zeit selbst von dort ins Dazwischen gegangen bin, liegt im Darda Falain, viele Tagesritte von hier«, sagte Talarin. Gildor und die anderen nickten zustimmend. »Er führt in den Darda Galion hinüber.«
    »Darda Galion?«, meinte Aravan. »Gute Nachricht!«
    »Aber Aravan, das Dazwischen nach Mithgar wurde versiegelt, und zwar seit vielen Millennien.«
    »Ai, bis auf die Wege des Blutes. Doch merkt auf, sie sind nicht für den Reiter zwischen den Ebenen und seinen Falken versperrt. Zudem müssen wir uns beeilen, denn uns bleiben nur dreiundsechzig Tage, um den Großen Mahlstrom zu erreichen.«
    »Dreiundsechzig Tage?«, stieß Ellidar keuchend hervor. »Das ist nicht zu schaffen.«
    »Wir haben eine hauchdünne Chance, falls wir rechtzeitig zur Eroean gelangen«, erwiderte Aravan.
    »Aber der Darda Falain liegt dreihundert Werst von hier entfernt«, sagte Gildor und deutete nach Westen.
    »Dann werden die beiden schnelle Pferde benötigen,

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