Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
Vom Netzwerk:
Dunkelheit verschwand. Der schwarze Mond durchquerte gerade seinen Zenit. Doch nach wenigen Augenblicken drehte Valke über den Flügel ab und kehrte zurück.
     
    »Das hat Valke gesehen: Ghülka und Helrösser, Loka, Rucha und Trolle bewachen den Übergang ins Dazwischen. Und eine Gruppe patrouilliert in den Hügeln nahe des Übergangs.« Aravan verzog das Gesicht und rieb sich die Schulter, wo der Armbrustbolzen Valke vor nun schon fast vier Wochen getroffen hatte.
    »Oh, kelan, geht es Euch gut?«
    Aravan seufzte. »Mir scheint, dass Dalor recht hatte, denn Valke kann keine weiten Strecken zurücklegen. Dennoch, dieser kurze Flug hat weder ihm noch mir großen Schaden zugefügt. Ich wünschte, ich würde so schnell genesen wie du oder dein Vater, Bair, aber das kann ich wohl nicht. Denn er und du, ihr seid geborene Gestaltwandler, ich dagegen nicht.«
    »Ich wüsste es nicht«, meinte Bair, »wäre ich nicht ebenfalls einmal schwer verletzt worden, von dem Lamia, das mir in der Oase von Falidi das Leben ausgesaugt hat.«
    Aravan nickte. »Einem anderen hätte es damals vielleicht das Leben gekostet, Bair. Dennoch, einmal ist dein Vater von einer Verletzung genesen, die jeden anderen getötet hätte, und wenn dein Vermögen dem seinen gleicht, dann wirst auch du rasch von Verletzungen genesen. Wie ich jedoch sagte, ich bin nicht dazu geboren.«
    »Hauptsache, es geht Euch gut.«
    »Elar, auch wenn ich Schmerzen habe, geht es mir gut«, versicherte ihm Aravan. »Jetzt müssen wir uns mit dem beschäftigen, was Valke gesehen hat.«
    »Seid Ihr sicher, dass er Brut sah? Ich meine, er war noch ein gutes Stück weit entfernt.«
    »Er ist ein Falke, Bair«, antwortete Aravan, als würde das alles erklären.
    Bair hob einlenkend die Hände. »Was also tun wir mit denen, die den Übergang blockieren? Und was ist mit dieser Rotte, die durch die Hügel streift?«
    »Diese Rotte, denke ich, wird uns suchen.«
    »Uns suchen?«
    Aravan runzelte die Stirn. »Ai. Mir deucht, dass Ydral auf dem Weg nach Mithgar unsere Spuren entdeckt hat, unseren Geruch, die Fährte, die wir hinterlassen haben, als wir ihn verfolgten. Also wusste er, dass wir diesen Übergang ins Dazwischen von Mithgar hierher benutzt haben, und er hat es einem Rüpt Jemadar oder einem anderen ihrer Führer erzählt. Und als wir aus der Festung flohen, hat dieser Jemadar eine Wache aufgestellt, die verhindern soll, dass wir auf demselben Weg nach Mithgar zurückkehren.«
    »Wenn das stimmt, warum ist dieser Übergang dann nicht ebenfalls bewacht?«
    Aravan zuckte mit den Schultern. »Was vermutest du, elar?«
    »Wenn ich raten sollte … Vielleicht wissen sie nicht, dass dies hier ebenfalls ein Weg ins Dazwischen ist. Vielleicht glauben sie ja, dass wir einfach nur in dem Schneesturm in den Bergen verschwunden sind, und bewachen jetzt diesen südlichen Übergang, weil sie glauben, dass wir einen Bogen schlagen, um erneut dorthin zu gelangen.« Bair sah Aravan fragend an.
    »Das ist eine ebenso gute Erklärung wie alle anderen«, gab Aravan zu. »Trotzdem löst dies nicht unser Dilemma: Eine Rotte der Rüpt patrouilliert auf dem Weg.«
    »Dann lenken wir sie ab«, schlug Bair vor. »Wir führen sie in eine falsche Richtung, liefern ihnen eine Verfolgungsjagd.«
    Aravan schüttelte den Kopf. »Ich bin zu Fuß unterwegs,
    Bair. Ich kann niemals einem Vulg entkommen, und Valke kann nicht einmal eine kurze Entfernung fliegen.«
    »Vielleicht könnte Jäger sie ja weglocken.«
    »Möglich. Aber du musst den Übergang bewältigen, denn allein vermag ich das nicht. Sollten sie jedoch das Dazwischen gut bewachen, oder sollte die Verfolgung bis hierherkommen, so werden wir vermutlich scheitern.«
    »Bei Adon, Ihr habt recht, Aravan, es ist ein sehr schwieriges Dilemma … Oh, wartet. Sagte Ydral nicht, die Festung wäre eine Art Verknüpfung, weil Gyphon von hier aus in Adonar einfiel? Das bedeutet doch, es muss einen weiteren Übergang hier irgendwo geben, einen, der…«
    »… auf die Hohe Ebene führt.« Aravan grinste, als der schwer fassbare Gedanke, der ihn verfolgt hatte, nunmehr von Bair auf den Punkt gebracht worden war. »Und von Adonar aus können wir nach Mithgar gelangen.«
    »Aber wo?« Bair streckte den Arm aus. »Wo könnte sich jener Übergang befinden? Und was Übergänge von Adonar nach Mithgar angeht - ich kenne nur einen Ort auf der Hochebene, der nach Mithgar führt, und ich habe keine Ahnung, wo auf Adonar dieser Eichenring liegt.«
    »Ich kenne

Weitere Kostenlose Bücher