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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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mehrere Übergänge von Adonar zur Mittleren Ebene; finden wir den, durch welchen Gyphon einst versuchte, die Hohe Ebene einzunehmen, so können wir nur hoffen, dass der Übergang nach Mithgar in der Nähe liegt.«
    »Nicht nur das, kelan«, meinte Bair. »Wohin auch immer auf Mithgar er führt, wir müssen hoffen, dass der Weg zur Eroean nicht noch weiter ist, als der vom Übergang im Grimmwall nah dem Dorf Inge.«
    Aravan hob die Hände. »Dieses Risiko müssen wir eingehen, weil wir keine bessere Alternative haben.«
    Bair nickte. »Gut, wo also suchen wir nach einem Übergang?«
    Aravan konzentrierte sich, blickte dann zur Festung hinab und auf den bewachten Übergang dahinter, dann nach links und rechts, wo Täler lagen. »Ich denke, es sind die vier Haupthimmelsrichtungen.«
    »Die Haupthim…? Ah«, stieß Bair begreifend hervor. »Können wir hoffen, dass die schwarze Festung, der Knotenpunkt, in ihrer Mitte liegt? Wir stehen etwa vier Meilen nördlich von diesem Bollwerk. Der bewachte Übergang liegt vier Meilen südlich davon. Wenn Ihr mit Eurer Annahme richtig liegt, dann sollte sich vier Meilen westlich oder östlich der Übergang nach Adonar befinden.«
    »Das hoffe ich jedenfalls«, schränkte Aravan ein.
    »Also, kelan, nach Westen oder Osten?«
    Erneut sah sich Aravan um. »Der Weg zum östlichen Tal scheint der leichtere von beiden zu sein.«
    »Dann lasst uns hier verschwinden«, entschied Bair und schulterte seinen Rucksack.
     
    Es war bereits spät in der Nacht, und der schwarze Mond versank im Westen, als kelan und elar auf einem kleinen, verschneiten Hügel standen. »Das ist es.« Bair berührte seinen Steinring und blickte auf die ferne schwarze Bastion. »Aber ich glaube, wir sind noch nicht in der richtigen Himmelsrichtung.«
    »Nein«, stimmte Aravan ihm zu. »Aber wir sind auch nicht weit davon entfernt.«
    Kurz darauf begann Bair mit Valke auf seiner Schulter und dem Morgenstern in der Hand das Ritual des Übergangs, verlor sich in der Anbetung, den Schritten, den Drehungen, Pausen, dem Gleiten, dem Singen, Beten, dem Deklamieren …
    Und als er fertig war, war der schwarze Mond untergegangen.
    Himmel, ich habe den Übergang nicht vollzogen. Woran kann es liegen? Denk nach, Bair, denk. Ich habe das Ritual korrekt durchgeführt, das weiß ich. Ich habe den Ring gehalten. Könnte es sein, dass ich ihn diesmal nicht halten durfte? Dass Alamar doch recht hatte? Dass die Übergänge zu gewissen Zeiten am Tag oder in der Nacht vollzogen werden müssen? Aber wenn das stimmt, warum kamen wir dann nach Vadaria, obgleich es nicht der richtige Zeitpunkt war?
    Valke sprang von seiner Schulter auf den Boden und funkelte Bair an. Der Junge zog seinen Mantel aus und hielt ihn dem Vogel hin. Valke beäugte ihn misstrauisch und hüpfte dann zögernd darauf zu. Er zwitscherte gereizt, als Bair ihn mit dem Mantel umhüllte.»Ich denke, dieser Übergang führt nicht nach Adonar«, meinte Aravan.
    »Aber ich habe doch das Blut vieler…«
    »Du hast nicht das Blut, um in die Drachenwelt von Kelgor zu gelangen, oder in die von Feyer, das ist jene Welt, welche die Verborgenen verlassen haben, Bair. Dieser Übergang könnte in eine dieser Welten führen. Ich würde meinen, es gibt noch Myriaden anderer Plätze, an die zu gehen dein Blut dir nicht erlaubt.«
    »Also, was tun wir…? Ah, es gibt ja noch eine Haupthimmelsrichtung, den Westen.«
    Aravan warf einen Blick zum Himmel hinauf. »Und uns bleibt nicht viel Zeit, ihn zu finden.«
     
    Langsam, um eine Entdeckung zu vermeiden, krochen sie durch das Becken in den Norden der schwarzen Festung, nutzten Klippen und Felsen und Geröll, das am Fuß des Hangs lag, als Deckung. Schließlich kamen sie zur östlichen Öffnung des Tales, das nach Westen führte.
    Doch als sie sich hineinbegaben … »Ssst!«, zischte Aravan und deutete nach Süden.
    Aus dem Süden ritten Ghüls auf Helrössern heran; Rucks und Hlöks rannten neben ihnen her, und die Flanken wurden von schwarzen Vulgs gesichert.
    »Der Suchtrupp?«, erkundigte sich Bair.
    »Möglich«, antwortete Aravan. »Beeilen wir uns.«
    Sie liefen rasch nach Westen in das Tal.
    Als sie immer weiter kamen, meinte Bair: »Kelan, in dem Bereich vor uns wird das Feuer stärker.«
    »Eine Bedrohung?«
    »Nein, Aravan. Es ist das Land. Wisst Ihr noch, als wir nach Neddra kamen, sagte ich doch, dass die Brut essen müsse. Mir scheint, in diesem Tal wird Getreide angebaut, denn hier findet sich fruchtbarere Erde als

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