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Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Titel: Mitten im Gefühl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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will nicht, dass wir nur deswegen noch zusammen sind, weil Daisy MacLean uns das gestattet. Und ich werde ganz sicher nicht den Rest meines Lebens damit verbringen, ihr dankbar zu sein.«
    »Pst.« Barney lächelte und schüttelte den Kopf. »Du verstehst mich völlig falsch. Ich habe Daisy gesagt, dass wir Colworth verlassen. Ich sagte, dass ich dich nicht aufgeben könne. Und ich habe das auch so gemeint. Ohne dich und Freddie würde ich nicht hier bleiben. Daisy merkte, dass es mir Ernst war. Da sagte sie, es wäre doch eine Schande, wenn ich das Cottage aufgäbe, nachdem ich so viel Arbeit hineingesteckt habe.«
    »Ach.« Mel entspannte sich und wurde von einer Welle der Erleichterung durchflutet. »Tja, das stimmt ja auch.«
    »Wir gehen also nirgendwohin«, sagte Barney. »Wir bleiben hier.«
    »Ist gut.« Als er sie in die Arme nahm, hörte sie das hektische Pochen seines Herzens an ihrer Wange.
    »Ich liebe dich«, murmelte Barney.
    Die Krise war vorüber. Sie hatte ihn doch nicht verloren.
    »Ich liebe dich auch«, flüsterte Mel.

    Taras Magen spielte verrückt. Sie war lächerlich aufgeregt. Das war einfach herrlich. Das kleine, aber romantische Hotel lag in Clevedon, weil Dominic niemand kannte, der in Clevedon lebte oder arbeitete. Er war vorausgegangen und hatte kurz die Lage geprüft, während sie im Wagen wartete, nur um auf Nummer Sicher zu gehen.
    Und – hurra – die Luft war rein. Zum ersten Mal lief nichts schief. Es wurde aber auch Zeit, dachte Tara freudig, als man ihnen ihr Zimmer zeigte.
    »Endlich«, sagte auch Dominic, nachdem der Page sie allein gelassen hatte. Mit einem triumphalen Freudenschrei riss er Tara in seine Arme, wirbelte sie durch das Zimmer und warf sie auf das riesige Bett. Dann sprang er auf sie, bedeckte ihr Gesicht und ihren Hals mit Küssen, fummelte an den Knöpfen ihrer Bluse und geriet beim Anblick ihres aufregenden türkisfarbenen Büstenhalters ins Lechzen.
    »Lüsterner Schwachkopf!« Tara schubste ihn kichernd von sich. »Du musst noch um einiges romantischer werden. Ich will fürstlich bewirtet und so richtig verwöhnt werden, bevor ich dich techtelmechteln lasse.«
    »Aber natürlich.« Dominic sah sie seelenvoll an. »Genauso wird es kommen.« Dann eine Pause, gefolgt von einem Grinsen. »Aber wie wäre es mit einem Quickie, um unseren Appetit anzuregen?«
    Sie stieß einen Schrei aus, als er einen Satz nach vorn machte und nach dem Bund ihres Rocks griff. Tara ließ sich außer Reichweite rollen und kniete sich auf das Bett.
    »Ich bin viel zu hungrig.« Sie gab ihrem leeren Magen einen Klaps, der zuvorkommend zu grummeln anfing. »Ich bin von der Arbeit nach Hause gehastet, habe ein Bad genommen, mich fertig gemacht und ein paar Sachen in meine Tasche geworfen. Seit dem Mittagessen hatte ich nichts mehr zu essen. Ich bin am Verhungern. Wir essen jetzt erst etwas. Sonst falle ich in Ohnmacht.«
    Dominic küsste sie überaus sanft auf den Mund und fuhr mit seiner Zunge zärtlich über ihre Unterlippe, bevor er sich bedauernd von ihr löste. »Was immer du willst«, sagte er.
    Tara war von Triumph und Wonne erfüllt. Na also, sie war keineswegs leicht zu haben!
    Wenn Daisy sie jetzt nur sehen könnte, sie wäre ja so stolz auf sie.

47. Kapitel
    Wann immer jemand den Speisesaal betrat, versteifte sich Tara ein wenig – was unter den Umständen ja nur natürlich war, wie sie meinte. Aber Dominic hielt Wort. Es gab einen hervorragenden Wein, der reichlich floss, es gab etwas zu essen, ästhetisch angerichtet auf sechseckigen Tellern mit silbernem Rand, und es gab Kerzenlicht. Die Stimmung war romantisch, das Personal effizient, aber nicht aufdringlich. Tara schwebte im siebenten Himmel. Leider hatte sie jedoch ihren Appetit verloren; nachdem sie zuvor regelrecht ausgehungert war, fühlte sie sich jetzt so nervös, dass sie kaum einen Bissen herunterbrachte. Glücklicherweise war Dominic nicht beleidigt. Er fasste es sogar als Kompliment auf.
    »Hast du morgen frei bekommen?«
    Tara nickte lächelnd. Sie hatte eine ihrer Kolleginnen überredet, die Schicht mit ihr zu tauschen. Darum mussten sie das Hotel nicht zu unchristlich früher Stunde verlassen.
    »Du bist so ruhig«, beobachtete Dominic.
    »Es geht mir gut.« Sie drückte seine Hand. »Es ist nur … «
    »Sag es nicht. Dein Gewissen. Süße, du weißt doch, was ich für dich empfinde.« Dominic sprach leise, obwohl die Tische im Restaurant weit auseinander standen. »Ich habe die falsche Frau geheiratet.

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