Mitten ins Herz (German Edition)
Kontrolle mehr über das, was sie taten. Laut keuchend streifte Jake ihr das T-Shirt ab und schälte sich geschmeidig aus seinem eigenen. Er bedeckte ihren Hals mit Küssen und wanderte dann weiter über ihr Schlüsselbein, bis hin zu ihrer Brust. Summer stöhnte auf, als er sie dort liebkoste.
Sie verspürte nur noch ungezähmte Lust, die keinen Platz für andere Gedanken oder Schuldgefühle zuließ. Summer nestelte an Jakes Hose herum und konnte deutlich spüren, wie erregt er war.
Sie bedeckte seine glatte, muskulöse Brust mit Küssen und zog seinen wundervoll herben Duft ein. Er roch nach Mann, Sonne und Meer.
Schließlich waren beide nackt und ihre Küsse wurden immer leidenschaftlicher. Als Jake in sie eindrang, bohrte Summer ihm die Fingernägel in seine Schultern. Er bewegte sich erst sanft in ihr, dann immer fordernder, bis Summer vor Lust laut aufschrie.
Sie reckte sich ihm entgegen und forderte ihn auf, noch tiefer in sie zu stoßen. Jake tat es, während er nicht aufhörte, sie zu küssen. Dann wurden seine Bewegungen schneller und auch Summer spürte, dass sie sich ihrem Höhepunkt näherte. Als sie gleichzeitig kamen, schrie jeder von ihnen laut den Namen des anderen. Jake brach schwer atmend auf ihr zusammen. Nach einigen Augenblicken hob er den Kopf und lächelte.
»Ich liebe dich.« Summers Herz machte bei seinen Worten einen Freudensprung.
»Ich habe dich schon als Teenager geliebt und nie aufgehört«, gestand sie.
Während dieser Nacht saßen sie dicht aneinander gekuschelt und redeten, denn es gab viel zu besprechen. Wie sollte es weitergehen?
Summer hatte Angst. Angst davor, dass Jake vielleicht doch einen Rückzieher machen würde und ihr Herz gänzlich gebrochen werden würde. Er saß an die Bootswand gelehnt und starrte gedankenverloren in den mittlerweile wolkenverhangenen Nachthimmel. Sie lehnte mit dem Rücken an seiner Brust und genoss die körperliche Nähe.
»Machst du dir Vorwürfe?«, fragte Summer leise und betete im Stillen, dass Jake diese Frage nicht mit Ja beantworten würde. Er senkte den Blick und sah sie an. Zwischen seinen Augen hatte sich eine tiefe Falte gebildet.
»Tu das nicht, Summer«, raunte er kaum hörbar.
»Ich soll was nicht tun?«
»Dir einzureden, dass du nur ein Abenteuer für mich bist und ich keine ernsten Absichten habe.« Er küsste sie sanft auf die Stirn. »Ich habe dir heute meine Liebe gestanden und ich werde kein Wort davon zurücknehmen.«
Summer lächelte. Er legte seine Hände an ihre Oberarme, um sie behutsam zu sich zu drehen, fasste jedoch genau an die Stelle, an der Robert sie so unsanft gepackt hatte. Summer zuckte bei dem Schmerz unwillkürlich zusammen.
Jake runzelte die Stirn, dann veränderte er seine Position, so dass er nun vor ihr kniete. Er nahm ihren Oberarm und drehte ihn leicht, damit der fahle Schein des Windlichts die Haut ein wenig beleuchtete. Dann schnappte er erschrocken nach Luft.
»Was ist das?«, fragte er und deutete auf die blaugrünen Flecken an ihren Oberarmen. Bisher war es zu dunkel gewesen, als das diese ihm hätten auffallen können, doch nun konnte er die Blutergüsse deutlich sehen. Summer rieb sich verlegen über die Schultern.
»Es ist nichts«, erklärte sie ausweichend. Jake nahm ihr Gesicht in die Hände und sah sie eindringlich an.
»War das Robert?«, wollte er wissen. Summer nickte und seufzte laut.
»Ja, aber es war keine Absicht«, versicherte sie ihm. Er starrte sie entgeistert an.
»Keine Absicht? Summer, was redest du da?« Er deutete auf ihren Oberarm. »Dieser Scheißkerl hat dir das angetan und du sagst es war keine Absicht?«
Jake war außer sich vor Zorn. Er hasste Männer, die sich selbst etwas beweisen mussten, indem sie Frauen schlugen oder misshandelten. »Den Typen werde ich mir vorknöpfen«, knurrte er aus zusammengepressten Zähnen. Summer legte ihre Hand auf seine Wange und zwang Jake, sie anzusehen.
»Nein, das wirst du nicht tun. Robert hat mich etwas zu fest angepackt und ich habe sofort die Konsequenzen gezogen. Er hat gesehen, wie du mich auf dem Boot geküsst hast und das brachte ihn aus der Fassung. Wir haben geredet und ich habe mit ihm Schluss gemacht. Es gibt keinen Grund ihn noch einmal aufzusuchen.«
Sie suchte seinen Blick, um zu überprüfen, dass er verstanden hatte. Jake sah auf und nickte. Er ließ Robert nur ungern so davon kommen, aber wenn Summer ihn darum bat, würde er ihr den Gefallen tun.
»Ist in Ordnung«, sagte er zerknirscht. Summer
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