Mitternachtserwachen
mit dem Gedanken, ihr in den Finger zu beißen, obendrein um Hilfe zu brüllen.
Sie legte den nassen Zeigefinger auf ihren Kitzler, verharrte einen Augenblick absolut still, streichelte sich selbst.
Oh, diese Hexe! Das würde er ihr nächstes Mal heimzahlen. Noch während sie ihren Lustpunkt stimulierte, zupfte sie an ihren Nippeln. Der Anblick war mehr, als ein Mann ertragen konnte. Aileen stöhnte leise und doch ungezügelt, zwirbelte hart an den verlockenden Knospen.
Ihr innerer Kanal zog sich um seinen Schwanz, pulsierend, frustrierend und so unglaublich erregend. Sie kam mit einem Schrei, beugte sich herunter und biss ihm fest in den Hals. An seinen Schultern stützte sie sich ab, bewegte ihr Becken kreisförmig, und endlich zeigte sie Erbarmen. Sie ritt ihn schneller, während sie ihm tief in die Augen sah, und der Höhepunkt brandete durch ihn. Das Gefühl begann in seinen Hoden, pulsierte in seinem Glied und erfasste auch die letzte Nervenbahn seines Körpers.
Aileen reizte ihn über den Orgasmus hinaus, sodass er an den Fesseln zerrte, dabei vor Lust schrie, immer und immer wieder. Mit einem süßen Seufzen verharrte sie, löste die Manschetten, während sein Schwanz noch in ihr war. Lior umfasste ihre Taille, hob sie von sich und warf Aileen auf die Matratze. Nun sah sie ein wenig ängstlich aus.
„Du kleine Hexe.“ Er stützte die Hände neben ihrem Kopf ab. „Das wirst du mir büßen.“
Sie kicherte. „Aber nicht jetzt, ich glaube, ich habe den Söldner ermüdet.“
Er zog ihren strampelnden Körper über seinen Schoß, ließ sie einen Augenblick schmoren, ehe er eine Lotion von dem Nachttisch nahm und ihren heißen, herrlich roten Arsch eincremte. Lior ließ sich Zeit dabei, liebte jedes Zucken, jedes Stöhnen von ihr. Erst jammerte sie, schnurrte anschließend wie eine samtige Katze.
„Waren meine Schläge zu fest?“
„Nein. Es hat mir sehr gefallen. Der Lustschmerz hat mich von meinen negativen Gedanken befreit, bis ich das Gefühl hatte, ich würde über meinem Körper schweben. Niemals zuvor habe ich Vergleichbares erlebt.“
Er streckte sich auf dem Bett aus, gab zu, dass er ein wenig stolz war, dass er ihr diese intensive Erfahrung geschenkt hatte. Wenn es nach ihm ginge, würde er sie noch oft an diesen Ort bringen. Sie legte sich neben ihn, mit ihrem Kopf auf seiner Schulter, drapierte ein Bein über seine und umarmte ihn, als verspüre sie den Drang, so viel wie möglich von ihm zu berühren. Sie runzelte ihre süße Stirn.
„Warum hast du vorhin die Uhrzeit gesagt, nachdem ich Morven verraten habe?“
„Ich habe mit Kendrick um einen Kasten Rosenwein gewettet, wer von euch beiden eher reden würde.“
Sie knuffte ihm auf den Oberarm, und er packte ihr Handgelenk.
„Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben. Morven hat geredet, da kannst du dir sehr sicher sein. Kendrick ist kreativ, was seine Verhörmethoden angeht. Morven ist bestimmt heiser.“
Wie niedlich sie aussah, wenn sie empört war.
„Das wirst du mir büßen“, sagte sie mit dunkler Stimme.
„Das hoffe ich doch, Marbhadair.“
Er zog die Decke über sie beide, und Aileen fiel in einen erschöpften Schlaf. Lior fühlte sich trotz der Situation, in der sie steckten, so erfüllt und zufrieden wie noch nie. Ihr Duft war berauschend, tief atmete er durch und schlief ein.
Kapitel 13
Aileen genoss für einen Moment die Schwere ihres Körpers und den Nachklang des erholsamen Schlafes. So gut hatte sie seit Ewigkeiten nicht mehr geschlafen. Sie erkundete ihren Leib: das Brennen auf ihrem Po, die geschwollenen herrlich schmerzenden Nippel, die pulsierende Halsbeuge an der Stelle, an der Lior sie gebissen hatte, und ihre Pussy, die überempfindlich auf die leichteste Bewegung reagierte.
Sie müsste eigentlich gesättigt sein, doch sie schlüpfte mit der Hand zwischen ihre Schenkel und fand sich nass vor.
Du bist unmöglich!
Ob sie Lior wecken sollte? Sie drehte sich zur Mitte des Bettes, aber das Bett war leer, die Laken kalt. Aileen tastete nach dem Kopfkissen, zog es an ihr Gesicht und atmete tief seinen Duft ein. Die Uhr auf dem Nachttisch zeigte Viertel nach drei, und ihr Magen meldete sich mit einem Knurren.
Beschwingt stand sie auf und lief ins Bad, beeilte sich, denn sie wollte schnellstmöglich zu Lior und etwas essen. Sie entdeckte saubere Jeans, ein langärmliges T-Shirt und Unterwäsche auf dem Sessel, der vor dem Fenster thronte. Morven musste ihr die Sachen gebracht haben, als sie
Weitere Kostenlose Bücher