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Mitternachtsmorde

Mitternachtsmorde

Titel: Mitternachtsmorde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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schmeckt aber anders als gestern Abend. Was hast du damit gemacht?« Ihr Blick fiel auf seine nackte Brust und zuckte sofort wieder zurück.
    »Ich habe ihn verstrahlt.« Er nahm einen Schluck Kaffee und genoss das warme Getränk, selbst wenn es nicht der beste Kaffee der Welt war.
    Entgeistert starrte sie auf ihre Tasse, und er musste lachen. »Es ist der Kaffee von gestern Abend; ich habe ihn in der Mikrowelle aufgewärmt. Er ist nicht wirklich radioaktiv«, versicherte er ihr.
    Sie trank einen zweiten Schluck und sagte dann: »Ich würde dir raten, den alten Kaffee wegzuschütten und frischen zu machen.«
    Er prustete los. »Er ist heiß, und es ist Koffein drin. Mehr brauche ich nicht. Ich habe schon eine frische Kanne aufgesetzt, aber bis die fertig ist, halte ich mich hiermit über Wasser.« Er plauderte scheinbar fröhlich dahin und versuchte, dabei nicht allzu offensichtlich auf ihre Brüste zu starren, aber er war bei Gott auch nur ein Mensch, und sie hatte wirklich ein wunderbares Duo: nicht zu groß, nicht zu klein, hübsch rund und mit weich wirkenden Nippeln. Am liebsten hätte er sich sofort die Kleider vom Leib gerissen und wäre zu ihr ins Bett gesprungen, aber sie hatte noch nicht erkennen lassen, dass sie ihm irgendwann innerhalb des nächsten Jahrzehnts vergeben würde, weshalb er sein Glück nicht überstrapazieren wollte. Vielleicht würde sie ihm mit dem nächsten Kinnhaken den Kiefer brechen.
    Auch sie musterte ihn, warf verstohlene Blicke auf seine Brust und seine Schultern, aber gleich darauf wandte sie ihre gesamte Aufmerksamkeit wieder dem Kaffee zu. Gut, sie würde ihn vielleicht nicht berühren, aber sie stellte es sich definitiv vor.
    Er betastete eine lose Falte ihres Nachtoveralls, die sich zufällig über ihrem Bauch gebildet hatte, wo der Stoff lockerer saß. »Was ist das für ein Stoff? Er sieht aus wie Wasser.«
    Sie sah mit ernster Miene an sich herab. »Er sieht nass aus?«
    »Nein, ich meine damit, dass er irgendwie zu fließen scheint, so als wäre er flüssig.«
    »Genau das ist beabsichtigt. Es ist natürlich ein synthetischer Stoff, der auf maximalen Tragekomfort hin entwickelt wurde. Er hält warm, wenn es kalt ist, und kühlt, wenn es zu warm wird. Alle wirklich guten Sanssaums werden daraus hergestellt …«
    »Sanssaums?«
    »Das, was ich gerade trage. So nennt man das. Es bedeutet wörtlich ›ohne Saum‹. Der Markenname des Stoffes lautet ›Elegon‹, aber wie er hergestellt wird, weiß kaum jemand. Irgendwelche Chemiker haben ihn erfunden.«
    »Er fühlt sich angenehm an.« Er rieb die Falte zwischen den Fingern und ließ seine Knöchel dabei scheinbar unabsichtlich über ihren Bauch gleiten. Er spürte, wie ihr kurz der Atem stockte.
    Weil er das Gefühl hatte, weit genug gegangen zu sein, stand er wieder auf. »Ich springe kurz unter die Dusche«, erklärte er und wandte sich ab. »In zehn Minuten bin ich fertig; dann kannst du ins Bad.«
    Es kostete ihn unbeschreibliche Mühe, aus dem Zimmer zu gehen. Sie sah so verdammt sexy aus in diesem Body, der jedes Detail ihres Körpers nachzeichnete, ohne sie dabei bloßzustellen, mit ihrem zerzausten, frisch blondierten Haar und den schweren, noch schläfrigen Augen. Sie setzte ihm zu und zwar massiv. Als er am Abend zuvor gemerkt hatte, wie tief er sie mit seiner Bemerkung getroffen hatte, hätte er sich in den Hintern beißen können, weil er auch nur angedeutet hatte, dass sie etwas anderes als eine Frau aus Fleisch und Blut sein könnte. Seine verdammte Neugier hatte ihn dazu verleitet, seine große Klappe aufzureißen und ihre Gefühle zu verletzen. Bei einem Roboter gab es keine Gefühle zu verletzen; simulierte Gefühle vielleicht, aber keine echten.
    Und woher wollte er wissen, dass ihre nicht simuliert waren?
    Er schüttelte den Gedanken ab, zog seine Jeans aus und trat unter die Dusche. Sie hatte ihm erklärt, sie sei ein Mensch. Er würde sie beim Wort nehmen. Jedenfalls fühlte sie sich an wie ein Mensch, und das genügte ihm. Falls sie irgendwas anderes war, wollte er das gar nicht wissen.
    Er würde an sie hinbaggern müssen. Er hatte noch nie an eine Frau hingebaggert, nicht, weil er ein so genialer Eroberer war, sondern weil die Zuneigung, wenn er denn welche empfunden hatte, immer auf Gegenseitigkeit beruht hatte. Wenn das ausnahmsweise einmal anders gewesen war, hatte es definitive Gründe dafür gegeben, und er hatte die Angelegenheit nicht weiter verfolgt.
    Bei Rebecca war der überschwängliche

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