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Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Titel: Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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attraktiven Fremden zu verbringen. Kein Stuart, kein Skandal, keine Reporter … „Ich werde die Woche bleiben“, entschied sie spontan.
    Falls Merrilee überrascht war, zeigte sie es jedenfalls nicht. „Wunderbar! Sie werden es nicht bereuen.“
    Das hoffte Juliette auch. Denn eigentlich entsprach Spontanität nicht ihrem Charakter. Aber was hatte ihr sorgfältig planendes, braves Benehmen aus ihr gemacht? Eine enttäuschte Frau, die sich ausgenutzt fühlte. Niemand würde für möglich halten, dass die so konservative Juliette Stanton, die sonst jeden Schritt vorher genau durchdachte, einem Impuls folgte. Dochwie Merrilee sagte und ihre Schwester ihr bereits versichert hatte – jetzt hatte sie die Chance dazu.
    „Einen Moment, ich werde mal nachschauen, wo wir Sie untergebracht haben.“ Merrilee ließ sie im Zentrum der Lobby stehen, die eine Kombination aus üppigen tropischen Pflanzen, gemustertem Marmorfußboden und Säulen war. Eine schöne Zufluchtstätte auf der Insel.
    Juliette neigte den Kopf und sah nach links, weil sie spürte, dass sie intensiv beobachtet wurde, und zwar von einem Mann mit dunkler Sonnenbrille und noch dunkleren Haaren. Einem gebräunten Mann, der eine Badehose trug und sonst nichts. Sie schluckte.
    Er setzte seine Brille ab, und ihre Blicke trafen sich. Wärme durchströmte Juliette, die nichts mit dem herrlichen Wetter zu tun hatte.
    „Es ist alles bereit.“ Merrilees Stimme überraschte sie. „Wir haben Hütten in ungestörter Lage, die Ihnen sicher gefallen werden.“
    Widerstrebend löste Juliette den Blick von dem Fremden. „Es wird mir bestimmt gefallen, und ich bin Ihnen dankbar, dass Sie mich vor neugierigen Blicken schützen.“ Sie drehte sich noch einmal um, musste jedoch zu ihrer großen Enttäuschung feststellen, dass er fort war.
    „Keine Sorge, ich habe den Verdacht, dass Sie ihn wieder sehen werden“, bemerkte Merrilee leichthin.
    Juliette gab sich ahnungslos. „Wen wieder sehen?“
    Merrilee lachte nur. „Lassen Sie mich Ihnen die Hütten zeigen. Ihr Gepäck wird Ihnen gleich nachgebracht.“
    Sie führte Juliette einen gewundenen Pfad entlang, der von grünen Blätterpflanzen und pinkfarbenen Blumen gesäumt war,deren Namen sie zwar nicht kannte, die sie jedoch wunderschön fand. Während sie am Pool und verschiedenen Restaurants vorbeikamen, hielt sie Ausschau nach ihm.
    Ihre Schwester war der Ansicht, dass sie ihr Leben genießen sollte. Und jetzt würde sie anscheinend damit anfangen.

2. KAPITEL
    N achdem sie ein kurzes Nickerchen gehalten und rasch ausgepackt hatte, zog Juliette sich um und machte sich auf den Weg zum Strand. Unterwegs blieb sie stehen, um die Aussicht zu genießen. Vor ihr lagen ein weißer Sandstrand und das blaue Meer, das sich bis zum Horizont erstreckte, wo es mit dem azurblauen Himmel zusammentraf, an dem nur wenige winzige weiße Wolken zeigten, die Wattebäusche glichen. Zu ihrer Linken befanden sich üppige Blumengärten, und zu ihrer Rechten ein riesiger, unsymmetrischer Pool mit einem Wasserfall in der Mitte.
    „Ein echter Garten Eden“, murmelte sie.
    „Adam und Eva müssen dumm gewesen sein, ihn jemals zu verlassen“, bemerkte eine tiefe männliche Stimme.
    Juliette wusste sofort, wer neben ihr stand, und ihr Herz schlug schneller. „Wenn ich mich recht erinnere, verließen sie ihn nicht freiwillig. Sie wurden verbannt.“
    „Weil sie zu neugierig waren und von der verbotenen Frucht gekostet hatten.“
    Seine Worte ließen Juliette erschauern, und sie musterte ihn verstohlen.
    Schon von weitem hatte er gut ausgesehen, doch aus der Nähe betrachtet, war er geradezu umwerfend sexy. Seine Augen waren leuchtend blau, seine Züge besaßen eine raue Attraktivität. Im Gegensatz zu ihrem Exverlobten wirkte dieser Mann verwegen mit seinen dunklen Haaren, der gebräunten Haut und den Bart stoppeln.
    Juliettes Gedanken überschlugen sich. Dies war der Mann, der nachts in ihren Träumen zu ihr kam. Der ihr Herz im Sturmeroberte und sie zum Mittelpunkt seiner Welt machte. Für den nichts anderes mehr zählte.
    Er streckte die Hand aus. „Ich bin Doug. Und Sie sind?“
    „Erfreut, Sie kennen zu lernen“, erwiderte sie mit einem zögernden Lächeln. „Ich bin Juliette.“ Da er seinen Nachnamen nicht genannt hatte, verzichtete sie ebenfalls darauf und reichte ihm die Hand. Sofort durchströmte es sie heiß. Dem Aufflackern in seinen Augen nach zu urteilen, ging es ihm ähnlich. Erschrocken über die Intensität der Anziehung

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