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Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Titel: Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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gleiche Mischung aus Interesse und Vorfreude in ihr auszulösen, die er empfand. Und damit sie sich begehrt fühlte.
    „Das freut mich.“ Erneut fuhr sie sich mit der Zungenspitze über die Unterlippe. Es war eine faszinierende Geste, sinnlich und unschuldig zugleich.
    „Soll ich Sie abholen, oder treffen wir uns dort?“
    Sie winkelte die Knie an. „Ich habe vorher noch einiges zu erledigen. Wir treffen uns dort, einverstanden?“
    Er nickte. Jetzt fortzugehen fiel ihm schwerer, als es sollte, da er sie doch in wenigen Stunden schon wieder sehen würde. Niemals hätte er damit gerechnet, dass die sonst so zurückhaltendeJuliette Stanton den ersten Schritt machen würde. Aber er konnte nicht leugnen, dass sie ihn seinem Ziel ein ganzes Stück näher gebracht hatte.
    Merrilee saß an ihrem Schreibtisch und betrachtete den riesigen Strauß roter Rosen mit Schleierkraut und Grün, den man ihr nach Secret Fantasy geliefert hatte. Die dazugehörige Karte war nicht unterschrieben, der Absender anonym.
    Jemand klopfte leise an die Tür zu ihrem Büro. „Herein.“
    Juliette Stanton trat ein. Sie war gekleidet, als käme sie gerade vom Strand. „Hallo. Tut mir Leid, dass ich Sie störe, aber ich habe mich gefragt, ob Sie wohl eine Minute Zeit für mich … Oh, was für wunderschöne Blumen!“ Sie ging zu dem riesigen Blumenstrauß.
    „Danke.“ Merrilee lächelte. „Das finde ich auch. Allerdings wüsste ich gern, wer sie mir geschickt hat.“
    Juliette beugte sich vor und atmete den Duft ein. „Ein heimlicher Verehrer? Wie romantisch!“
    Merrilee neigte den Kopf. „Eher geheimnisvoll.“
    „War eine Karte dabei?“ erkundigte sich Juliette, winkte aber sofort ab. „Entschuldigen Sie, das geht mich ja schließlich nichts an.“
    „Oh, es macht mir nichts aus, Ihre Frage zu beantworten. Schließlich haben Sie mir ja auch Ihren Wunschtraum für Ihren Urlaub anvertraut. Ja, es war eine Nachricht dabei.“ Merrilee nahm die weiße Karte, die zusammen mit den Blumen überbracht worden war, und las sie vor. „Rosen, rot wie Rubine. Weil sie deine Lieblingsblumen sind.“
    Juliette setzte sich in den Lehnsessel vor dem Schreibtisch. „Und sind es Ihre Lieblingsblumen?“
    Merrilee nickte. Rote Rubine erinnerten sie an Charlie. Siesah auf ihren Ring. Aber Charlie war schon lange tot, wie sie nur zu gut wusste. Wegen so einer Geste sentimental und wehmütig zu werden, würde ihn nicht zurückbringen. Und obwohl sie sich natürlich fragte, wer ihre Geheimnisse kannte, war dies nicht der richtige Zeitpunkt, um es herauszufinden. Sie nahm ein Kosmetiktuch aus der Schachtel auf ihrem Schreibtisch und betupfte sich die Augen. „Was kann ich für Sie tun?“
    Juliette wirkte verlegen. „Vielleicht ist dies doch nicht der richtige Moment. Ich kann später wiederkommen.“
    Merrilee beruhigte sie. „Es ist alles in Ordnung. Erzählen Sie ruhig.“
    Juliette knetete ihre Hände im Schoß. „Na ja, ich bin nicht vertraut damit, wie diese Sache mit den Fantasien läuft, aber ich habe eine Bitte, die vielleicht ein wenig ungewöhnlich ist.“
    Merrilee lächelte, damit Juliette sich unbefangener fühlte. „Glauben Sie mir, als Verantwortliche für die Erfüllung von Fantasien in meinen Ferienanlagen gibt es wenig, was ich noch nicht gehört oder gesehen habe.“
    „Na gut.“ Juliette atmete tief durch. „Ich wollte mich nach Doug erkundigen. Seinen Nachnamen weiß ich nicht. Ich glaube, er ist der Mann, mit dem ich meine Fantasie ausleben könnte.“
    Merrilee war klar, dass Juliette Doug Houston meinte, der sich durch Anonymität tarnte. Nach seiner Abreise eine Woche zuvor hatte Merrilee ein paar Erkundigungen angestellt und war somit recht vertraut mit den Hintergründen seiner Fantasie. Schon bevor sie sich einverstanden erklärt hatte, ihn auf der Insel bleiben zu lassen, hatte sie herausgefunden, dass er ihr die Wahrheit gesagt hatte. Das sprach für ihn. Trotzdem war sie auf der Hut.
    Merrilee wusste, dass Juliette die Flucht ergreifen würde, wenn sie erfuhr, dass sie sich ausgerechnet für den Mann entschiedenhatte, der den Artikel über den Geschäftspartner ihres Exverlobten verfasst hatte. Aber vielleicht wäre ihr Verlangen auch größer als die Angst vor neuen Enthüllungen.
    „Sie meinen den Mann aus der Lobby?“ fragte Merrilee, um sicherzugehen.
    „Ja“, erwiderte Juliette. „Sie sagten, ich würde ihn bestimmt wieder sehen, und das möchte ich gern. Doch vorher wollte ich mich vergewissern, dass er

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