Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)
mehr sprechen, nur noch fühlen und sich ganz in seinen erotischen Zärtlichkeiten verlieren. „Nein, die Blitze haben aufgehört.“
Rasch veränderte er ihre Position, indem er Juliette gegen die Tür lehnte und seine Hand wieder zwischen ihre Beine schob. Die Tür gab ihr besseren Halt, so dass er Juliette noch leidenschaftlicher streicheln konnte.
„Donnert es noch?“ Seine Stimme klang rau und erregt.
„Ja.“ Das Pulsieren tief in ihr wurde heftiger, und mit kreisenden Bewegungen ihrer Hüften presste Juliette sich seiner Hand entgegen. „Oh ja.“
„Woran wirst du denken, wenn es das nächste Mal gewittert?“
„An dich“, erwiderte sie auf dem Gipfel der Lust.
Er senkte seine Lippen begierig auf ihre, mit einer so glühenden Leidenschaft, dass der Blitz sie hätte treffen können, und es wäre Juliette egal gewesen.
Langsam kam sie wieder zu sich und kehrte in die Realität zurück. Sie hatte sich diesem Mann auf eine Art hingegeben, die ihr völlig fremd war, und er hatte ihr unglaubliches Vergnügen geschenkt. Doch so sehr sie es auch genossen hatte, so verlegen war sie jetzt und wusste nicht, wie sie ihm wieder in die Augen sehen sollte.„Der Kaffee ist fertig.“ Juliette ging mit zwei weißen Bechern zur Sitzecke in der kleinen Hütte.
Sie trug ein seidenes zweiteiliges Outfit, das mehr verhüllte, als Doug lieb war, jedoch wunderbar ihre Kurven betonte. Kurven, die er berühren wollte, ohne die Barriere ihrer Kleidung.
Er räusperte sich. „Danke. Heißer Kaffee ist großartig.“
„Frierst du noch?“ Sie stellte die Becher auf den Couchtisch.
Im Gegensatz zu Juliette hatte Doug sich nicht umziehen können, sondern seine nassen Sachen anbehalten müssen. Die Jeans war nicht allzu nass, aber sein Hemd war durchweicht, so dass er es ausgezogen und sich ein Handtuch um den Nacken gelegt hatte.
Er nahm den Becher und ließ sich von dem heißen Getränk wärmen. „Jetzt fühle ich mich schon besser.“ Nicht nur wegen des Kaffees, sondern wegen Juliettes Anblick.
Ihr Haar fiel in weichen Locken über ihre Schultern, ihr Gesicht war ungeschminkt, und sie erregte ihn mehr als jede Frau es vermocht hätte, die sich für einen aufregenden Abend in der Stadt zurechtgemacht hat.
„Diese Ferienanlage erstaunt mich. Sie hat allen Komfort wie zu Hause, und zugleich habe ich mich noch nie so weit von meinem Leben entfernt gefühlt.“
„Mir geht es ähnlich“, gestand er.
„Ich wünschte, ich hätte etwas Wärmeres für dich zum Anziehen. Aber ich kenne die Sachen in meinem Koffer selbst kaum. Glaub mir, es ist nichts dabei, was dir annähernd passen könnte.“
„Hast du dir lauter neue Sachen für diese Reise gekauft?“ erkundigte er sich, ihre Bemerkung über die Kleidungsstücke in ihrem Koffer aufgreifend.
„Wohl kaum.“ Ihre Antwort enthielt einen sarkastischenUnterton, und plötzlich fragte Doug sich, ob sie Sachen trug, die für ihre Flitterwochen gedacht waren. Der knappe Bikini, in dem sie immer zum Anbeißen süß aussah, und ihr sexy Morgenmantel waren vielleicht für eine ganz andere Reise vorgesehen. Mit einem anderen.
Bei der Vorstellung zog sich sein Magen zusammen. Ob sie nun diese enge Seidensachen trug oder vom Regen durchnässt war – Doug wollte der einzige Mann sein, der all die verschiedenen Facetten von Juliette Stanton sah. Verdammt! Woher kamen denn auf einmal dieser Besitzdrang, diese Eifersucht? Und wie wurde er diese Gefühle wieder los?
Er sah auf, gerade als sie sich mit der Zungenspitze über die Unterlippe fuhr. „Diese Reise war eine Überraschung meiner Schwester“, erklärte sie. „Und meine Garderobe auch.“
Ihre Antwort erleichterte ihn. Auf indirekte Weise war diese Kleidung also für ihn allein bestimmt. „Deine Schwester scheint ein außergewöhnlicher Mensch zu sein.“
„Ja, sie ist etwas Besonderes. Wir sind übrigens eineiige Zwillinge. Was ist mit dir? Hast du noch Brüder oder Schwestern?“
Er schüttelte den Kopf. „Meine Adoptiveltern konnten keine Kinder bekommen, deshalb nahmen sie mich auch so gern auf.“ Obwohl er ihnen dafür ewig dankbar sein würde, hatte er sich oft gefragt, wie es wohl wäre, einen Bruder oder eine Schwester zu haben. Jemanden, der ungefähr in seinem Alter war und sich um ihn kümmerte, wenn die Zeiten schlecht waren, oder ihm auf die Schulter klopfte, wenn alles in Ordnung war. „Hast du dich immer mit deiner Schwester verstanden?“
„Ja, sie ist meine beste Freundin. Sie hat mir
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