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Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Titel: Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Aber …“
    Ein lautes Klopfen an der Tür unterbrach sie.
    „Ich muss weg, Julia“, sagte sie schnell. „Danke fürs Zuhören. Ich ruf dich wieder an, ja?“ Und in Richtung Tür rief sie: „Komme schon!“
    „He, du kannst mich doch jetzt nicht einfach so abhängen“, jammerte Julia.
    Mallory legte sacht den Hörer auf. „Und wie ich das kann“, sagte sie leise lachend.
    Sie ging zur Tür und öffnete sie, ohne jedoch die Vorhängekette zu entfernen. Es war niemand zu sehen. Mallory blickte zu Boden und holte die Einkaufstüte herein, die dort stand. Auf dem Hochglanzpapier stand der Schriftzug der Boutique, die sie vorhin im Hotelfoyer gesehen hatte.
    Jack. Ihr Instinkt sagte ihr, dass er ihr das vor die Tür gestellt hatte, und ihr Herz begann heftig zu pochen. Bestimmt war das keine versehentliche Zustellung. Mallory sah neugierig nach, was die Tüte enthielt, und zog einen trägerlosen Badeanzug heraus. Auf dem Schild stand allerdings die Bezeichnung Maillot.
    „Französisch“, sagte Mallory laut vor sich hin.
    Sie befühlte den schwarzen, an den Rändern mit geblümtem Stoff schmal eingefassten Badeanzug aus hauchdünnem Material. Er wirkte eher schlicht, doch durch die fehlenden Träger und den hohen Beinausschnitt war es dennoch ein höchst raffiniertes Kleidungsstück.
    Dann fand sie die Nachricht. Sie steckte in einem verschlossenen Briefumschlag, den Mallory ohne Zögern öffnete. Es war ein weißes Blatt Papier, auf dem in energischer Männerhandschrift geschrieben stand: Ziehen Sie das an, und kommen Sie zum Strand, sobald es dunkel ist. Wenn Sie sich trauen.
    Er sagte nicht genauer, wo am Strand. Aber Mallory wusste auch so, dass er nur die Stelle meinen konnte, wo sie heute Morgen gemeinsam spazieren gegangen waren. Sie erschauerte, und das hatte nichts mit der kühlen Luft aus der Klimaanlage zu tun. In ihren Brustspitzen pulsierte es, und ihre Knie wurden weich. Himmel, dieser Kerl wusste, wie man es anfangen musste.
    Statt einer Einladung schickte er eine Herausforderung. Zwar nur ganz subtil, doch ohne den Nachsatz Wenn Sie sich trauen hätte Mallory das Gefühl gehabt, sie könne genauso gut wegbleiben. Sicher, sie hätte schon das Bedürfnis verspürt, sich in diesem tollen Badeanzug zu zeigen, aber ihr gesunder Menschenverstand hätte vermutlich gesiegt, und sie wäre im Hotel geblieben. So jedoch war von gesundem Menschenverstand keine Spur mehr zu finden. Einzig und allein wegen dieses scheinbar unwesentlichen Nachsatzes.
    Und das wusste er ganz genau.
    Er schien sich einige Gedanken gemacht zu haben für heute Abend. An dem genauen Wortlaut der Nachricht musste er lange gefeilt haben, damit Mallory nicht nur neugierig wurde, sondern sich auch ein wenig herausgefordert fühlte. Sicherlich wollte erihr jetzt beweisen, dass sie seinen Reizen genauso wenig zu widerstehen vermochte wie er gestern Abend den ihren. Aber er hatte genau überlegt, wie man Mallory Sinclair dazu bringen konnte, etwas zu tun, was sie eigentlich nicht wollte.
    Hatte sich jemals zuvor jemand so ausführlich mit ihrer Person beschäftigt? Weder ihre Eltern, die sich zwar gegenseitig in- und auswendig kannten, aber über ihre Tochter so gut wie nichts wussten, noch einer der Männer, mit denen Mallory gelegentlich ausgegangen war. Die hatten entweder nur mit ihr schlafen wollen oder sie als eine Art Eintrittskarte zu der bedeutenden Kanzlei betrachtet, in der sie arbeitete.
    Hier ging es nur um ein kurzes Intermezzo. Und da zählte es weniger, warum Jack etwas tat, sondern dass er es tat.
    Mallory ging hinüber zu den Spiegeltüren des Kleiderschranks und legte den Frottee-Morgenmantel ab, der zur Ausstattung des Zimmers gehörte. Darunter trug sie nur einen Spitzen-Slip und einen dünnen BH. Sie hielt sich den raffinierten Badeanzug vor den Körper. Das Schwarz passte gut zu ihren Haaren und verlieh ihrer blassen Haut einen Schimmer wie von kostbarem Alabaster.
    Oder war das nur Einbildung, weil sie so aufgeregt war? War da nicht ein begeistertes Leuchten in ihren Augen? Lag nicht mutwillige Entschlossenheit auf ihrem Gesicht angesichts der erotischen Herausforderung?
    Soso, er wollte also ein Rückspiel. Schickte ihr jetzt eine Einladung. Glaubte er, er könne sich rächen, indem er dafür sorgte, dass diesmal Mallory unterlag?
    Sie legte Slip und BH ab und zog den verführerischen Badeanzug an.
    Wenn er sich da mal nicht irrte … Oh ja, sie nahm seine Herausforderungan. Aber am Ende würde Mallory es sein,

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