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Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Titel: Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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immer noch die langweilige, spröde Mallory in ihr. Denn mit diesem Geständnis eben hatte sie ihn tatsächlich überrumpelt.
    Schnell schloss er die Augen, als könne er sich so vor dem Bild einer splitterfasernackten Mallory retten, das sich unwillkürlich in seine Gedanken drängte und das sie bewusst provoziert hatte. „Lassen Sie mich raten. Im Nichtschwimmerbassin beim Wandertag mit der Kindergartengruppe?“Ihr Lachen drang in die ruhige Nachtluft und das Geräusch der Wellen hinter ihr.
    „Wohl kaum“, erwiderte Mallory, als ihr Lachanfall vergangen war. „Highschool. Abschlussfeier. Es war mein letzter Versuch.“
    Sie erinnerte sich noch sehr gut an das erste und bisher letzte Mal, dass sie nackt baden gegangen war. Auch damals war sie herausgefordert worden. Es war ein letztes Aufbäumen gewesen, eine Verzweiflungstat der Spontaneität, bevor sie sich endgültig in ihr gewöhnliches, genau geplantes Leben gefügt hatte.
    „Und hat es Ihnen gefallen?“ fragte er und verzog seinen sinnlichen Mund zu einem entwaffnenden Lächeln.
    „Nicht halb so sehr, wie ich gehofft hatte.“ Das Wasser am Strand von New Jersey war in jener Mainacht sehr viel kälter gewesen als hier im Süden, wo es vermutlich ein weitaus angenehmeres Erlebnis wäre. „Sagen wir, es war eine interessante Erfahrung.“
    Er wiegte den Kopf, halb amüsiert, halb beeindruckt. „Wenn ich Sie nicht letzte Nacht in Aktion erlebt hätte, könnte ich mir gar nicht vorstellen, dass das alles in Ihnen steckt.“
    „Es gibt eine Menge, das Sie über mich nicht wissen.“ Und es war erstaunlich, wie viel sie ihm schon enthüllt hatte.
    Selbst Julia ahnte nicht, wie weit Mallory gestern Abend wirklich von ihrem Image des braven Mädchens abgewichen war. Andererseits war Jack ein Mann, der sich erstaunlich schnell öffnete, und Mallory genoss die Intimität zwischen ihnen beiden, die dadurch entstanden war, dass sie Jack während der Nacht in ihre Geheimnisse einweihte.
    Er betrachtete sie ernsthaft. „Nur gut, dass ich so ein eifriger Schüler bin. Ich möchte gern alles über Sie erfahren. Kommen Sie, laufen wir ein Stück“, sagte er und bot ihr seine Hand.
    Sie nahm sie und spürte die angenehme Berührung seiner warmen Finger, die sofort fest zugriffen und sie in die rauschende Brandung lotsten. Kühles Wasser umspülte ihre nackten Füße in erotischem Kontrast zu dem hitzigen Aufruhr, der in Mallory herrschte.
    „Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet“, beharrte sie dennoch. „Nacktbaden. Ich hab es schon mal getan. Was ist mit Ihnen?“
    „Werden Sie mich morgen früh noch respektieren können, wenn ich nein sage?“ Er senkte den Kopf bei diesem indirekten Geständnis, und Mallory blieb fast das Herz stehen vor Überraschung. Es gab Dinge, die Jack Latham peinlich waren? Damit hatte er ihr ebenfalls ein Geheimnis verraten. „Ich respektiere die Wahrheit“, antwortete sie. „Warum also sollte ich Sie dann nicht mehr respektieren?“ Aufrichtigkeit war in diesem Moment angesagter als Neckerei, das spürte sie genau. Sonst verschloss er sich wieder vor ihr, und sie würde gar nichts mehr über ihn erfahren. „Aber warum haben Sie es noch nie probiert?“ fragte sie weiter.
    Er zuckte mit den Schultern. „Es gab irgendwie nie die Gelegenheit dazu. Wir sind in der Stadt aufgewachsen. Wir haben uns Dutzende Male mit Hydrantenwasser abgekühlt, aber natürlich nie nackt.“
    „Sie haben die Stadt nie verlassen? Nicht mal in den Ferien oder so?“
    „Meine Familie ist nie gemeinsam verreist.“
    Ihr Herz krampfte sich zusammen, als sie das hörte. Jack hatte es zwar nicht ausdrücklich gesagt, aber seine Erinnerungen an die Kindheit schienen ähnlich unerfreulich zu sein wie ihre.
    „Meine auch nicht“, sagte sie sanft.
    Sie sah das flüchtige Aufflackern in seinen Augen, als habe er eben eine verwandte Seele entdeckt.
    „Aber das heißt ja nicht, dass man das mit dem Baden nicht nachholen könnte“, sagte sie schnell.
    Jack blieb stehen und zog sie auf einmal an sich. „Wie wäre es mit jetzt gleich?“
    Er spielte heute Abend den ungezogenen Jungen, und das gefiel ihr. „Wie wäre es, noch ein bisschen zu warten?“ fragte sie zurück. „Ich würde lieber noch ein Stück am Ufer entlang laufen, bevor ich weiter reingehe. Erst mal das Wasser testen, verstehen Sie?“
    Er sah sie unverwandt an. „Wieso habe ich das Gefühl, dass Sie nicht das Wasser, sondern mich testen wollen?“
    „Weil wir uns offenbar zu

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