Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)
Dankbarkeit und Wärme. Er band die zwei losen Bänder höchstpersönlich wieder zu einer Schleife auf ihrem Rücken. Und zwar ohne jeden Kommentar und ohne die geringste überflüssige Berührung.
Dabei hätte er es viel lieber gehabt, sie noch weiter in ihrer wunderschönen Blöße betrachten zu können. Doch es war ihm wichtiger, dass sie sich wohl fühlte. Mit Mallory zusammen zu sein, war unheimlich aufregend, aber es war ganz anders als die Begegnungen, die er bisher mit anderen Frauen gehabt hatte. Da war er am Morgen gegangen und hatte die nächtliche Affäre schon am Abend wieder vergessen.
Jack wusste, dass seine Gefühle versuchten, ihm diesmal eine bestimmte Botschaft zu übermitteln. Aber er wollte nicht darauf achten. Auch das hier durfte nicht mehr sein als eine Affäre, ein kurzes Intermezzo, bei dem sie beide ihre sinnlichen Bedürfnisse auslebten.
Er setzte sich wieder ihr gegenüber auf das Bett.
„Danke“, sagte sie bewegt.
Schnell, fast automatisch verzog sich sein Mund zu einem charmantem Lächeln. Er umfasste ihr Kinn und strich ihr mit dem Daumen über die zarte Wange. „Gern geschehen“, sagte er dann. „Es ging ja darum, dir eine Freude zu machen.“
Sie lachte auf. „Ich meinte eigentlich das Bikini-Oberteil, nicht das …“ Sie brach ab und wurde wieder rot. „Schon gut. Es ging aber eher darum, dich zu verführen.“
„Das ist dir gelungen. Absolut und einzigartig.“
Mallory verdrehte die Augen. „Auch das meinte ich nicht. Alle Frauen in der Kanzlei wollen dich verführen. Ich gehöre nicht zu den Terminator-Groupies. Aber du hast mich herausgefordert, und ich wollte einfach nur …“
Wieder sprach sie nicht zu Ende. Glaubte sie, es sei nicht wirklich wichtig, das zu erklären?
Ihn interessierte es aber brennend, warum sie diesen Aufwand betrieben hatte. Er wusste, dass Frauen sich meistzu ihm hingezogen fühlten, nahm es aber für gewöhnlich nicht weiter ernst. Ihn zu erobern, betrachteten sie wohl als Herausforderung, und dass er Teilhaber war, machte ihn wahrscheinlich nur noch attraktiver. In der Regel ignorierte er die häufigen Avancen. Die Vorstellung, Mallory mit diesen anderen, für ihn uninteressanten Frauen über einen Kamm zu scheren, war ihm sehr, sehr unangenehm.
Er beugte sich vor, so dicht, dass er mit seinen Lippen sacht über ihren Mund streichen konnte. Sie kam ihm entgegen, beantwortete den Kuss und öffnete einladend die Lippen. Es wurde ein zärtlicher Kuss, ganz ohne Zungenspiel, der aber gerade dadurch mehr Bedeutung bekam.
„Was wolltest du einfach nur?“ fragte Jack schließlich sanft.
Mit einem Augenaufschlag sah sie ihn an. „Ich wollte dir zeigen, wie man sich als Optimist fühlt. Du erinnerst dich an unser Gespräch neulich am Strand? Ich wollte dir Stoff zum Träumen geben. Etwas, woran du dich gerne erinnerst, wenn das hier vorbei ist.“ Ihre großen, blauen Augen wirkten rückhaltlos ehrlich.
„Du wolltest also, dass ich dann von dir träume?“ fragte er ungläubig.
Sie nickte ein wenig. „Ja, so wie ich von dir geträumt habe.“
Das verschlug ihm jetzt aber doch die Sprache. Gleichzeitig stellte er fest, dass es ihm nicht gefiel, über das Ende ihrer Beziehung zu reden. Wenn Lippen so schön voll und vom Küssen gerötet waren, sollten sie nicht solche unangenehmen Dinge aussprechen. Selbst wenn es stimmte, was sie sagten, und das Ende unabwendbar war.
Jack zog sich etwas zurück und betrachtete Mallorys gerötetes Gesicht, während er sein Kinn nachdenklich auf die Knie stützte.
„Ich werde von dir träumen, Mallory“, sagte er. „So, wie ich noch nie von jemandem geträumt habe.“
Sie wich seinem Blick nicht aus. Ernst und gefühlvoll sahen sie einander an.
Schließlich aber schüttelte Mallory den Kopf und lächelte. „Gib mir doch mal das Öl rüber, ja? Dann kriegst du noch ein Extra fürs Buch der Erinnerungen.“ Sie grinste spitzbübisch. „Ich weiß nämlich, wie man euch Männer befriedigen kann.“
10. KAPITEL
J ack wurde schon hart bei dem Gedanken an Mallorys weiche Hände an seinem hoch aufgerichteten besten Stück. „Und ich weiß, dass ich dich befriedigt habe“, erwiderte er.
„Typisch Mann!“ Sie lachte. „Los, komm. Gib mir das Öl. Wir können doch unmöglich zulassen, dass du diesen einzigartigen Körper ungeschützt der Sonne aussetzt.“
Öl an seinem … Körper. Die Vorstellung gefiel Jack ausnehmend gut. Er reichte Mallory die Flasche mit dem Öl. „Vorsicht, die ist
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