Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)
Augen fest geschlossen. Doch es war unverkennbar, wie sehr sie seine Berührung genoss. In diesem Augenblick war er Herr über ihr Wohl und Wehe. Es lag in seiner Macht, sie glücklich zu machen, indem er ihr Erleichterung verschaffte, oder sie zu enttäuschen, indem er es nicht tat.
Jede noch so leichte Bewegung seiner Hand bewirkte eine prompte Reaktion. Zu sehen, wie selbstvergessen sie sich ihrer Lust hingab, ließ ihn überlegen, ob er ihre süßen Qualen noch etwas verlängern sollte. Aber nein, er hatte sie ohnehin schon viel zu schnell viel zu weit getrieben, selbst wenn es ihr offensichtlich zu gefallen schien.
Er tat das Einzige, was ihm zu tun übrig blieb. Sanft ließ er einen Finger in die heiße, feuchte Öffnung gleiten. Mallory erschauerte. Ihre Muskeln umschlossen ihn und hielten ihn fest in ekstatischer Wollust.
Jack streckte sich neben Mallory auf dem Bett aus und strich ihr mit der freien Hand ein paar lange Strähnen weg, die ihr feucht im Gesicht klebten.
„Sieh mich an“, sagte er leise.
Sie öffnete die Lider und sah ihn mit ihren großen blauen Augen unverwandt an.
Ohne den Finger aus der feuchtheißen Tiefe zu nehmen, umfing er den Hügel ihrer Weiblichkeit mit seiner breiten Handfläche und bewegte ihn mit leichtem Druck in einen sanft kreisenden Rhythmus.
„Jack!“ Sie machte ihre Augen noch weiter auf, während sie seinen Namen hervorstieß.
„Hier bin ich“, erwiderte er leise und bewegte seinen Daumen an einer besonderen Stelle, bis ihr Atem nur noch als kurzes, mühsames Keuchen zu vernehmen war.
Soso, da hatte er ihn also ausfindig gemacht, jenen magischen Punkt, an welchem man nur zu rühren brauchte, um sie vollends wild zu machen! Das Zentrum ihrer Lust unter seiner Kontrolle – damit war sie ihm endgültig ausgeliefert.
Er ließ seine Hand weiter gleichmäßig kreisen, den Finger noch immer innen auf dem Zauberpunkt, und er trieb Mallory auf diese Weise näher und näher an den Abgrund.
„Komm … wehr dich nicht“, flüsterte er und bewegte seine Hand in genau berechnetem Rhythmus, bis Mallory sich endlich aufbäumte.
Er fühlte die rückhaltlos wilden Zuckungen, in denen ihr Körper sich wand. Als er das Gefühl hatte, sie komme langsam wieder zu sich, drückte er seine Handfläche ein letztes Mal fest auf den Hügel und wurde damit belohnt, dass Mallory einen Laut äußerster Befriedigung von sich gab.
Herrje, wie sie so da lag, so heiß und wild und lustvoll stöhnend, brachte sie die Fundamente seiner Welt ins Wanken. Er hätte beinahe alles gegeben, wenn er in diesem Moment in ihr gewesen wäre.
Beinahe alles. Denn wenn man bedachte, was schon ein einfacher Kuss zwischen ihnen auslöste, dann durften sie auf gar keinen Fall so weit gehen. Sonst würde es ihnen beiden unmöglich sein, nach dieser Reise in ihre ruhigen, einsamen Leben zurückzukehren.
Mallory beruhigte sich wieder. Jack ertappte sich dabei, wie er ihr in die blauen, nun zufriedenen Augen sah. Minuten vergingen in völligem Schweigen.
„Wow“, sagte Mallory endlich. „Das gibt dem Wort Sonnenschutz eine völlig neue Bedeutung.“
Er war froh, dass sie die Angelegenheit auf die leichte Schulter zu nehmen schien. Nach so viel Intimität hatte er schon befürchtet, sie würde anfangen, der Sache zu viel Bedeutung beizumessen.
Bei diesem Gedanken lachte er missmutig auf. Vielleicht war er ja derjenige, der dieser Affäre zuviel Bedeutung beizumessen begann? Nun ja, immerhin hat sie eben jegliche Kontrolle über sich verloren, dachte er und war zumindest in dieser Hinsicht ausgesprochen zufrieden mit sich.
„Hör auf, so selbstgefällig zu grinsen, sonst sehe ich mich gezwungen, drastische Gegenmaßnahmen zu ergreifen“, drohte Mallory.
Ohne ihn anzusehen, zog sie das Hüfttuch wieder über ihre Oberschenkel und setzte sich auf, die Knie dicht an den Oberkörper gezogen, um die nackten Brüste zu verbergen.
Also war sie doch nicht die erfahrene Frau, die sie ihm hier vorzuspielen versuchte! Das beruhigte Jack ungemein.
Nicht, dass er sich eingebildet hatte, er sei der erste Mann, mit dem sie zusammen war. Ihr schüchternes Weggucken und die Tomatenfarbe ihrer Wangen zeigten ihm jedoch, dass sie solche Situationen nicht gewohnt war. Sie war wirklich voller Widersprüche. Aber das faszinierte ihn eher, als dass es ihm auf die Nerven ging.
Er griff nach dem Bikini-Oberteil und streifte es ihr wieder über den Kopf. Da sah sie ihn endlich wieder an, und ihr Blick war voller
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